Aufregendes Wochenende für Max und Lukas Meckel bei den Superleague
Arena-Games in Rotterdam
Während die meisten Triathlon-Wettkämpfe den Corona-Beschränkungen zum
Opfer fallen, fanden am Sonntag (23.08.2020) im Rahmen der Triathlon
Superleague-Serie die Arena Games im Schwimmzentrum Rotterdam statt.
Hierbei wurde ein Triathlon-Hallenwettkampf ausgetragen, bei dem im
50m-Becken geschwommen, über die Zwift-Plattform auf der Rolle Rad
gefahren und auf einem selbstangetriebenen Laufband gelaufen wurde.
Neben der Profi-Veranstaltung für jeweils 10 der besten Frauen und
Männer des Triathlonsports gab es im Rahmenprogramm einen
Junioren-Länderkampf Niederlande-Deutschland, wobei Deutschland in
diesem Fall durch den Nordrhein-Westfälischen Triathlonverband
vertreten wurde. Das Rennen war wie bei den Profis auf jeweils 10
Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen beschränkt, sodass jeweils 5
Juniorinnen und Junioren aus NRW teilnehmen konnten. Mit Max und Lukas
Meckel waren auch zwei Athleten vom PV-Triathlon Witten mit dabei.
Los ging es bereits am Samstagabend. Am Vorabend des eigentlichen
Wettkampfs bestand für die Jugendlichen, wie für die Profis, die
Möglichkeit die Wettkampfstätte zu besichtigen und zu testen, um sich
für das außergewöhnliche Wettkampfformat vorzubereiten. Seite an Seite
mit den Topstars der Triathlon-Szene wie Hawaii-Siegerin Anne Haug,
Rachel Klamer aus den Niederlanden und den deutschen Profis Justus
Nieschlag und Jonas Schomburg testeten Max und Lukas Meckel das Wasser
sowie die Rollen und die Laufbänder im Schwimmzentrum Rotterdam.
Nicht nur der Austragungsort, sondern auch der Wettkampfmodus war
anders als gewohnt. Der Wettkampf wurde als Doppel-Supersprint bei den
Junioren über zwei Mal 200m Schwimmen, 4km Radfahren und 1000m Laufen
ausgetragen, bei dem in Durchgang 2 auch noch die Reihenfolge der
Disziplinen geändert wurde. Zunächst ging es wie gewohnt zuerst ins
Wasser, dann aufs Rad und schließlich aufs Laufband. Runde 2 begann
nach einer 4-minütigen Pause auf der Rolle, dann ging es zum Laufen
und schließlich zum Schwimmen.
Die Niederlande hatten insbesondere bei den Herren eine sehr starke
Mannschaft mit mehreren Teilnehmern des ältesten Junioren-Jahrgangs
2001 an den Start geschickt. Max Meckel (Jahrgang 2002) war auf
deutscher Seite als Jungjahrgang der Junioren der Älteste, sein Bruder
Lukas Meckel (Jahrgang 2004) einer der Jüngsten. Nach einer
professionellen Vorstellungszeremonie ging es zum ersten Mal auf die
Schwimmstrecke. Max konnte sich gut behaupten und kam nur 4 Sekunden
hinter dem Führenden als 3. aus dem Wasser. Lukas kam nicht so gut ins
Rennen und stieg als 9. aus dem Wasser. Auf dem Rad konnte Max
aufschließen und ging in der 5-köpfigen Spitzengruppe auf das
Laufband. Dort musste er drei Niederländer ziehen lassen und kam als
4. ins Ziel. Lukas konnte auf dem Rad nicht viel Zeit gutmachen. Zudem
trat er beim Absteigen vom Fahrrad den Radschuh von der Klickpedale,
was ihm zusätzlich eine 5-sekündige Zeitstrafe einbrachte. Auf dem
Laufband zeigte Lukas dann allerdings eine sehr starke Leistung und
konnte noch auf Platz 5 vorlaufen.
Runde 2 begann für alle gemeinsam auf dem Rad. Hier konnte sich keiner
der Athleten absetzen, so dass alle 10 gemeinsam auf die Laufbänder
gingen. Hier startete Lukas Meckel dann den Turbo und ging als erster,
dicht gefolgt von einem Niederländer in Richtung Schwimmstrecke. Auf
der Schwimmstrecke musste er dann etwas Federn lassen und musste sich
drei Niederländern geschlagen geben, wobei die Plätze 2-4 innerhalb
von 1 Sekunde ins Ziel kamen. Sein Bruder Max kam mit dem Laufband
nicht so zurecht und ging als 6. auf die Schwimmstrecke, auf der er
sich auch nicht mehr nach vorne kämpfen konnte und somit die zweite
Runde als 6. beendete. Trotzdem konnten die beiden Wittener
Triathleten mit den Plätzen 4 +5 für Lukas sowie 4+6 für Max sehr
zufrieden sein.
Zwar hoffen beide, dass sie bald wieder richtige Wettkämpfe
absolvieren können. Beide Sportler waren sich aber einig, dass der
Wettkampf großen Spaß gemacht hat und das Format als Abwechslung auch
in Zukunft eine Bereicherung wäre.
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