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(amö) Noch immer glänzen seine Augen, wenn er von alten Fußball-Zeiten erzählt. Und eins vergisst der gesprächige Geburtstagsjubilar dann total: Dass er schon seit 30 Jahren "fremdgeht". Denn: Seine zweite Liebe gilt dem Laufsport.
(Foto: Sauer)
Welcher Fußballer träumt nicht davon, einmal in einer Sport-Arena vor
Zig-Tausenden am Ball zu sein? Für Rainer Hallwas hat sich dieser Traum
erfüllt. Ob Wullenstadion, Stadion an der Castroper Straße, die
Wattenscheider Lohrheide oder der sagenumwobene Bökelberg - Rainer
Hallwas war überall mittendrin statt nur dabei. Im Notizbuch von Sepp Herberger
Sogar im berühmten Notizbuch von Sepp Herberger stand der Name Hallwas.
1951, Rainer Hallwas war gerade 21 Jahre, bekam der junge
Vollblutstürmer den sportlichen Ritterschlag, als der "Bundessepp" ihn
zum Lehrgang der Olympia-Mannschaft nach Duisburg-Wedau einlud. Doch
sechs Jahre später - mit 27 Jahren - kam für den auf dem Zenit seines
Könnens stehenden Torjäger das abrupte Ende. Nach einem Zusammenprall
mit Horst-Emscher-Torwart Traska brach sich Hallwas das Knie - und aus
war's mit der Karriere in Deutschlands höchster Spielklasse. „Das war
schon hammerhart, von 100 auf Null ausgebremst zu werden", erinnert sich
der Jubilar. Hallwas-Clan wird überall gesichtet Aber im Alter von 33 Jahren, 1963, kam auch für den Routinier der Tag, an dem er seine Fußballstiefel an den berühmten Nagel hängen musste. Als Oldie Hallwas nach langer Zeit sportlicher Untätigkeit merkte, dass rostet, wer rastet, entdeckte er für sich das Laufen. "Laufen fördert den Stoffwechsel, bringt den Kreislauf auf Trab und macht fröhlich", erläutert der unverwüst-liche Kilometer-Killer. Ob Kemnader See, Hohenstein, Herrenholz oder Wullenstadion, überall wird der „Hallwas-Clan", Söhne Rolf, Ulrich und Enkel Maik, gesichtet.
Kein Pokalmangel im Hause Hallwas
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