Asics TEAM: Carina Brechters im Interview
„Südafrika ist jeden Tag ein Erlebnis“
Immerhin
steigen in den kommenden Tagen die Temperaturen in Deutschland wieder
ein wenig an. Doch für Carina Brechters, Bundesliga-Triathletin des
Asics TEAM Witten, sind auch Werte um die fünf Grad Celsius noch etwas
unangenehm. Denn die 20-Jährige hat gerade drei Wochen in Südafrika
verbracht. Während des Trainingslagers der Deutschen Triathlon Union
zeigte das Thermometer in der Regel Zahlen jenseits der 30 an. Im
Interview nach der Rückkehr äußert sie sich über das Training, das Land
und ihre Mannschaftskolleginnen.
(asics-Foto)
Hallo Carina Brechters, willkommen zurück in Deutschland…
Danke. Zurück im kalten Deutschland. Vor wenigen Tagen waren es noch
35 Grad und dann auf einmal dreißig weniger. Das ist schon eine
gewaltige Umstellung. Und ich muss gestehen, dass mich in Südafrika zum
Ende des Trainingslagers allein der Gedanke an den Schnee schon ein
wenig kirre gemacht hat. Aber es überwiegt das schöne Gefühl, wieder zu
Hause zu sein.
Na wenn das die verbliebenen Sorgen waren, scheinen die kleineren
Verletzungen zu Jahresbeginn ja ausgeheilt zu sein…
Das stimmt, ich habe die hohen Umfänge alle sehr gut verkraftet. Das
war nach dem Trainingslager auf Lanzarote ja noch nicht so sicher. Aber
das Training verlief wirklich gut, so dass ich sehr zufrieden bin mit
diesem intensiven Block in Südafrika. Was bei den Einheiten schwer ging,
machte die Sonne wieder wett.
Wie war denn die Atmosphäre im Kader?
Wir Mädels haben uns alle sehr gut verstanden, und das Asics TEAM
ist auch weiter zusammengeschweißt worden. Vor allem konnte ich von den
erfahreneren Athleten noch einiges lernen, unter anderem von der Kathrin
[Müller], die ja auch schon einmal in Potschefstrom war.
Training ist das eine, ein Land wie Südafrika das andere. Findet man
auch Zeit, sich mit der Umgebung auseinanderzusetzen?
Irgendwie ist Südafrika jeden Tag aufs Neue spannend gewesen. Und
neben Training und Regeneration haben wir eine Menge erlebt, seien es
die unzähligen Pannen bei den Radausfahrten unserer neunköpfigen
Frauengruppe oder die wilden Tiere Afrikas oder auch die ungemeine Ruhe
der Afrikaner im Alltag. Alles in allem war es ein schöner Trip mit
Einblicken in ein anderes Land am anderen Ende der Welt.
Und was steht nun auf dem Kalender für die kommenden Tage?
Zunächst werde ich im Kreise der Familie einige Entlastungstage
verbringen, und dann geht es nach Saarbrücken, wo das Training wieder in
den Vordergrund rückt. kub
|