TTW: Debütantenball des TTW beim Grundfos Duathlon in Mettmann
Nicht bloss Masse, sondern auch Klasse war beim mittlerweile
renommierten Duathlon in Mettmann am Start.
Matthias Graute (1. Bundesliga-Triathlet), der bereits Weltmeister im
Duathlon bei den Amateuren und 3. in der Eliteklasse bei der Deutschen
Meisterschaft wurde, konnte einen weiteren Sieg für sich verbuchen.
Stefan Seidel folgte als Gesamtdritter des Rennens eine Minute und
vierzig Sekunden nach ihm ins Ziel und wurde damit Landesmeister im
Duathlon in der Altersklasse M35.
Stefan ist seit jeher einer der stärksten und konstantesten Wettbewerber
des TTW und berüchtigt für seine Rad -und insbesondere Laufstärke.
Thomas Fehrs, Trainer und Abteilungsvorstand konnte sich ebenfalls über
eine starke Radperformance freuen, genauso wie Arthur Woloszyn, der sein
erstes Rennen für den TTW im roten Vereinsdress absolvierte. Arthur
wurde mit der drittschnelssten Radzeit des Tages Gesamt 12. und 9. der
MHK - knapp hinter seinem Mannschaftskameraden Daniel Mehring (10.
Gesamt/5.MHK). Daniel bestritt das Rennen wie die meisten anderen TTWler
aus dem laufenden Training heraus ohne gezielte Vorbereitung und war
sich noch vor dem Start seiner Sache nicht ganz sicher. Es war sein
erster Duathlon überhaupt. Über die ersten 5km lief er dann dennoch
pfeilschnelle 16:44min, was einer neuen persönlichen Bestzeit
entspricht.
Dietmar "Didi" Bierey, ein Neutriathlet, der als Altmeister unter den
Radsportlern gilt (ehem. Radsport-Weltmeister der Firefighter) konnte in
der zweiten Disziplin seine ganze Routine ausspielen und als 22. des
Gesamtfeldes und 3. der AK 45 eine sehr überzeugende Leistung abliefern.
Auch für ihn war es das Debut bei einem Duathlon und für den TTW.
Albrecht "Albi" Wittstock lies ebenfalls nicht anbrennen und fiebert
seiner ersten Ligasaison für den TTW entgegen. Eine Kostprobe seines
Könnens zeigte er als 28. des Gesamtfeldes und 13. der MHK. Seinen
5km-Lauf rannte er in famosen 17:37min herunter.
Die Milobinski-Brüder mussten heute auf ihre Lieblingsdisziplin
(Schwimmen) verzichten, schlugen sich aber dennoch wacker als 40. (Simon
Milobinski) und 44. (Kolja Milobinski) des Tages. Nadine Pickhardt
ebenfalls Schwimmspezialistin, debutierte als 10. der WHK und 34. der
Frauenkonkurrenz. Julia Mihajlovic wurde 5. der WHK und 9. Gesamt.
Weitere Wittener im Ziel:
Thomas Rypalla (11.M30/ 67. Gesamt)
Tom Soldierer (43.M35/ 278. Gesamt)
Mirko Link (44.M35/ 295. Gesamt)
Simone Jeschke (11.W35 / 52. Gesamt)
Corinna Graudenz (15. WHK/ 54. Gesamt)
MDC
Asics TEAM: Nils Frommhold vor dem Weltcup in Mexiko
Neu-Wittener mit ehrgeizigen Zielen
Monterrey ist der momentane Aufenthaltsort von Asics TEAM-Starter Nils
Frommhold. Denn in Mexiko findet am Sonntag das zweite Weltcuprennen der
neuen Saison statt. Fernab der Heimat möchte der 23-Jährige testen,
inwieweit er die Vorbreitungskilometer auch in Wettkampfgeschwindigkeit
ummünzen kann. Im Interview verrät er kurz seine Ziele und schildert
einen etwas turbulenten Beginn seiner Reise.
Hallo Nils Frommhold, wie ist der erste Eindruck vom Weltcuport in
Mexiko?
Na ja, bisher hatte ich wenig Glück auf der Reise. Erst sind unsere
Räder nicht angekommen und dann mussten wir das Hotel wechseln, weil es
überbucht war. Immerhin kann es jetzt eigentlich nur noch besser werden.
Der Regen wird auch stündlich weniger, so dass ich auf ein
„Schön-Wetter-Rennen“ hoffen kann.
Kein sonderlich optimaler Beginn. Wie sieht es denn mit den Strecken
aus?
Die Strecken habe ich mir nach dem letztlichen Check-In angeschaut, und
ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Der Wettkampf findet
auf einem Messegelände oder Vergnügungsareal statt und ist
ausschließlich flach. Da ich solche Bedingungen mag, ist das zumindest
kein Nachteil für mich.
Das klingt fast angriffslustig. Wie sehen denn Ihre Ziele aus?
Die Vorbereitung ist gut verlaufen. Aber vor dem Saisonstart kann
man natürlich nie zu einhundert Prozent sicher sein, wo man steht. Mein
Ziel ist die Top Ten sowie eine aufschlussreiche Erkenntnis, nach dem
Rennen zu wissen, wie meine Form ist und an welchen Aspekten ich noch
arbeiten muss beziehungsweise kann.
Mit welcher Taktik gehen Sie in das erste Saisonrennen?
Das ist relativ einfach. Schnell schwimmen und auf dem Rad
probieren, die Gruppe möglichst klein zu halten. Auf dem abschließenden
Lauf gilt es dann, alles auf die Straße zu bringen, was die Beine
hergeben.
Wie schätzen Sie die Konkurrenz in Mexiko ein?
Das Feld kann ich wirklich schlecht einschätzen, da viele Nord- und
Südamerikaner am Start sind, die man in Europa nicht so gut kennt. Auf
jeden Fall sind ein paar gute Schwimmer und Radfahrer dabei. kub
TTW: Fit für die Wettkampfsaison
Eine gute Saisonvorbereitung ist "die halbe Miete" für eine erfolgreiche
Wettkampfsaison - das wissen beim Triathlon TEAM Witten bereits die
Kleinsten. Und so fuhren 30 Nachwuchsathleten samt BetreuerInnen in die
Sportjugendherberge nach Wipperfürth, um sich fit zu machen für die
anstehende Saison.
Ein freundlicher Herbergsvater empfing die Triathlongruppe, die nach
kurzer Einweisung und Zimmerbelegung gleich mit dem Ausladen der
Fahrräder beschäftigt waren. Und nach dem Mittagessen wurden bereits die
ersten Kilometer im Bergischen Land gesammelt. Der erste Kontakt mit den
Rennrädern nach dem Winter stand ganz im Zeichen eines ausgedehnten
Techniktrainings bei herrlichem Sonnenschein, bevor es ins Umland der
Jugendherberge ging - wo die Landwirte die ganze Woche damit beschäftigt
gewesen waren Gülle auszubringen. Mit "frischen" Eindrücken ging es am
ersten Abend zurück zu einem reichhaltigen Abendessen und anschließendem
Ausruhen und Eindrücke verarbeiten.
Der zweite Tag begann mit einer Fahrt ins nahe gelegene Kierspe zum
Schwimmtaining, wo die sechs Betreuer ein zielgruppenspezifisches
Training in kleinen Gruppen anboten, bevor es zum zweiten Radtraining
ging.
Die folgenden Tage waren geprägt durch frühes Aufstehen und Schwimmen um
8.00 Uhr, an das sich ein zweites Frühstück und Wechseltraining auf dem
Herbergsgelände bis zum Mittagessen anschlossen. Einige anwesende
Leichtathletikgruppen staunten nicht schlecht, wie dizipliniert diese
Einheit von den Knirpsen durchgeführt wurde. Nach der Mittagspause ging
es in die naheglegene Sporthalle zum Stabilisationstraining, an das sich
Radeinheiten mit abschließendem Tempolauf anschlossen. Nach diesen
Einheiten war am frühen Abend eine ungewöhnliche Ruhe auszumachen (zur
Freude der Trainer und Betreuer). Bei all dem intensiven Training durfte
natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen, und so wurden eine
Stadtexkursion, ein Eisessen in der Radpause, ein Lagerfeuer und weitere
"kleine Highlights" von den Betreuern organisiert.
Der letzte Tag war geprägt durch Zimmerräumen, ein letztes Training und
- zur Freude alller Athleten - einen abschließenden internen Wettkampf,
bei dem es Rosinensschnecken zu gewinnen gab. Hier wurden bei den
Jugendlichen die letzten Reserven abgerufen, bevor es nach Hause und
(recht früh) in das eigene Bett ging.
Dank der Hilfe der Eltern und deren Fahrdienste, dank des Engagements
der Betreuer und nicht zuletzt auch dank der Motivation der Jugendlichen
war das diesjährigen Trainingslager des TTW-Nachwuchses ein voller
Erfolg...und jetzt können die Wettkämpfe kommen. MKl
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