Asics TEAM: Thomas Springer freut sich auf die Bundesliga
„Die Teamrennen in Gladbeck und Witten sind toll“
Einige
seiner Mannschaftskollegen und –kolleginnen vom Asics TEAM Witten sind
schon in die Saison 2010 eingestiegen und haben ihre ersten Formtests
absolviert. Der Deutsche Triathlon-Meister Thomas Springer geht das Jahr
diesbezüglich etwas entspannter an und legt seinen Trainingsfokus auf
den Beginn der Bundesliga-Wettkämpfe im Mai. Im Interview spricht er
zudem über den deutschen Winter, eine lange Saison und spezielles
Training für den Schwimmsplit bei Wettkämpfen.
Hallo Thomas Springer, für viele Athleten hat
die neue Triathlon-Saison schon begonnen. Wie sieht Ihr aktueller
Fahrplan aus?
Ich habe gut trainiert, bin ohne körperliche Malaisen durch
die Vorbereitung gekommen und werde im Mai fit sein. Im Gegensatz zu
anderen Athleten mache ich mir da aktuell weniger Stress und verstehe
teilweise auch nicht, warum man schon im April in Höchstform sein soll.
Da kommen ja noch ein paar Monate 2010 und die Deutsche Meisterschaft
ist auch erst im September.
Das bedeutet, dass Sie mit den
Bundesliga-Rennen in das Wettkampfjahr starten?
Genau, abgesehen von der Teilnahme bei Laufveranstaltungen.
Gladbeck und Witten sind sehr gute Wettkämpfe, auf die ich mich schon
freue. Den Austragungsmodus, nach dem vormittags Einzel- und nachmittags
dann Teamrennen stattfinden, finde ich toll. Vor allem beim Teamrennen
muss man alles aus sich herausholen, um nicht abgehängt zu werden und
der Mannschaft zu helfen.
Schauen wir noch einmal etwas zurück. Mit den
absolvierten Trainingslagern sind Sie offenbar zufrieden…
Definitiv. Ich war einmal auf Fuerteventura, gemeinsam mit
Matthias Zöll und Christian Prochnow, und dann lange in Florida. Ich
wäre auch gern zu Hause geblieben, aber der Winter hier zu Lande hat ein
vernünftiges Training kaum möglich gemacht. Daher habe ich meine Zeit in
den USA auch verlängert.
Florida ist für die meisten deutschen
Triathleten eher ungewöhnlich. Worauf ist dieser Kontakt zurückzuführen?
Ich war 2007 schon einmal dort, als ich mich auf die
U23-Weltmeisterschaft in Hamburg vorbereitet habe. Und da es mir sehr
gut dort gefallen hat und in diesem Jahr das Wetter in Europa lange Zeit
nicht so doll war, habe ich mich entschlossen, wieder in Florida meine
Vorbereitung zu absolvieren. Vor allem die vielen 50-Meter-Becken
ermöglichen ein perfektes Schwimmtraining.
Hatten Sie dort eine spezielle Trainingsgruppe?
Wir haben in einer recht großen Gruppe trainiert, die
ziemlich bunt gemischt war. Viele waren natürlich aus den USA. Bekannte
Namen waren nicht dabei, aber man konnte sich schon gut für die
Einheiten gegenseitig motivieren. Immer wieder stimmungsfördernd waren
auch die Wetterberichte aus Deutschland.
Wo lagen die Schwerpunkte?
Ich habe viel am Schwimmen gearbeitet und bin mit den Zeiten
auch sehr zufrieden. Aktuell überlege ich, ob ich noch mein
Durchsetzungsvermögen für die Massenstarts und Kämpfe im Wasser
verbessere. Dafür würde ich dann bei einer Wasserballmannschaft hier in
Halle mittrainieren. Ich bin sicher, das härtet im Wasserkampf ab.
Davon ist auszugehen. Und wo werden Sie neben
der Bundesliga die neuen Fähigkeiten dann einsetzen?
Im Detail ist das noch nicht geplant. Den Schwerpunkt setze
ich aber auf die zweite Saisonhälfte, in der ich auch meinen DM-Titel
verteidigen möchte. Dazu kommen vermutlich ein paar Europacuprennen und
Starts bei weiteren internationalen Triathlonrennen außerhalb der ITU.
kub
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