TTW: Sparkassen City-Triathlon für Einsteiger
Schnelle Erfolge beim Schnuppertraining im Wasser
Es gibt Dinge, die man gemeinhin ein Leben lang beherrscht, wenn man
sie einmal erlernt hat. Dazu zählen das Gehen oder Laufen sowie das
Radfahren. Ein wenig anders verhält es sich aber offenbar mit dem
Schwimmen, insbesondere mit dem Kraulschwimmen. So lauten zumindest die
Erkenntnisse einiger Teilnehmer beim Schnuppertraining, das das
Triathlon TEAM Witten im Vorfeld des 3. Sparkassen City-Triathlons
anbietet.
Da die Fortbewegung im Wasser aber zu einem Triathlon gehört wie die
Ruhr zu Witten, sind vor allem die Einheiten im Brenschenbad von großer
Bedeutung für die Neueinsteiger, die am 23. Mai ihren ersten
Triathlon-Wettkampf absolvieren wollen.
„Ich konnte kein Kraulschwimmen“, sagt beispielsweise Iris Kohler. „Das
habe ich zuletzt in der Schule gemacht, und das ist eine ziemliche Weile
her.“ Mit dieser Entwicklung steht sie stellvertretend für die bisher 15
Teilnehmer, die TTW-Schwimmlehrerin Rita Bohnet an den Montag- und
Dienstagabenden für ihren ersten Ausdauerdreikampf vorbereitet.
„Brustschwimmen konnten eigentlich alle, aber jeder Teilnehmer ist der
Ansicht, dass er beim Sparkassen City-Triathlon kraulen muss“, so die
ehemalige Leistungsschwimmerin. Daher erklärt Bohnet ihnen die Grundzüge
der Schwimmtechnik und überwacht deren Umsetzung von außerhalb des
Beckens. „Das größte Problem stellt die Atemtechnik dar. Wenn man die
einigermaßen erlernt hat, geht der Rest meistens relativ schnell.“
Dieser Rest sind unter anderem koordinative Übungen zum Bewegungsablauf
oder auch zur Gleitphase im Wasser. „Das haben wir am Anfang immer
wieder geübt, bis sich ein gewisser Automatismus eingestellt hat“, so
Bohnet. „Fast alle sind mittlerweile erstaunt darüber, welch
Fortschritte sie in der kurzen Zeit schon gemacht haben“, ist sie mit
ihren Schützlingen ziemlich zufrieden.
Dies gilt auch im umgekehrten Falle, denn „Rita erklärt die Grundlagen
wirklich in einer schnell verständlichen Weise und korrigiert uns auch
sehr zielführend“, ist Kohler voll des Lobes. Und wie die anderen
Triathlonanfänger ist sie gewillt, am Pfingstsonntag das Abenteuer des
ersten Rennens anzugehen. „Der Ansporn ist auf alle Fälle groß.“
Und dass alle dieses Ziel erreichen, davon ist die ehemalige Schweizer
Nationalschwimmerin überzeugt. „Alle legen einen großen Lernwillen an
den Tag und sind durch ihre Erfolge sehr glücklich. Daher gehe ich davon
aus, dass sie die Distanz beim Schnuppertriathlon schaffen werden.“
Dass sie nach dem Ausstieg aus dem Wasser auch auf dem Rad und beim
Laufen eine gute Figur abgeben, dafür sorgen Julia Schwarz und Dieter
Grobe. Auch jetzt besteht noch die Chance, sich beim kostenlosen
Schnuppertraining des TTW einzuklinken.
Weitere Informationen gibt es unter
www.sparkassen-citytriathlon.de oder persönlich ab 18 Uhr unter
02302-52324 (Dieter Grobe). kub
PV: 17. Kinder- und Schülerduathlon am 08. Mai - Start ab 13:30 Uhr -
Anmeldung vor Ort bis 30 min. vor dem Start
Bereits zum 17. Mal veranstaltet der PV Triathlon in Witten den Kinder-
und Schülerduathlon. Austragungsort ist wie jedes Jahr das Gelände der
Friedrich-Lohmann GmbH. Die jungen Athletinnen und Athleten und können
ihr Talent in zwei Disziplinen in der Reihenfolge – Laufen – Radfahren –
Laufen unter Beweis stellen.
Mit der Einbindung in den RUHRCross 2010, ein TWINS Projekt im Rahmen
von RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas - werden den Startern und ihren
Familien diesmal ganz besondere Highlights geboten: So findet die
Siegerehrung diesmal inmitten der Manege des Zirkus Antoni statt. Im
Anschluss an den Wettkampf findet eine kostenfreie Zirkus-Vorführung für
alle Teilnehmer und Betreuer statt. Und natürlich warten auf die Sieger
wieder Medaillen und Preise.
Entsprechend ihren Altersgruppen starten die Teilnehmer in vier Gruppen:
Die Jahrgänge 2003 und jünger beginnen bereits um 13.30 Uhr über die
Strecke 200 Meter/ 1200 Meter/ 200 Meter. Es folgen um 13.45 Uhr die
Jahrgänge 2002 und 2001 (Schüler C) über 400 Meter/ 2400 Meter/ 400
Meter und um 14.00 Uhr die Schüler B (Jg.1999 und 2000) über 1000 Meter/
3600 Meter/ 1000 Meter. Für die ältesten Nachwuchssportler (Jg. 1997 und
1998) fällt über 2000 Meter/ 6000 Meter und 1000 Meter um 14.30 Uhr der
Startschuss. Streckenposten leiten die Kinder und zusätzliche Helfer
stehen im Wechselzonenbereich für Unterstützung beim Umstieg bereit. Es
besteht Helmpflicht. Das Startgeld beträgt 5 Euro, eine Anmeldung ist
noch bis 30 min. vor dem Start möglich.
Weitere Informationen erhalten alle Interessierten unter Telefon 0 23 02
/7 31 07 per E-Mail: kinderduathlon@pv-triathlon-witten.de oder auf der
Webseite des PVT:
www.pv-triathlon-witten.de
Asics TEAM: Zweites WM-Rennen in Seoul
Kathrin Müller mit „erneutem Saisonauftakt“
In Südkorea treten am Samstag die besten Triathletinnen der Welt zum
zweiten Rennen um die WM-Krone an. Das Duo aus dem Bundesliga-Kader des
Asics TEAM Witten geht dabei mit unterschiedlichen Prämissen auf die
Strecke. Kathrin Müller will zumindest ihren ersten misslungenen
Auftritt in Sydney vergessen machen, wogegen Lisa Norden einen Platz „in
der Nähe der Spitze“ anpeilt.
„Zweites
Rennen - zweite Chance“, fasst Müller (asics Foto) ihre Gedanken in vier
Worte. „Hoffentlich vermassele ich es nicht noch einmal und schaffe es
zumindest bis auf die Laufstrecke“, nimmt sie ihren ersten WM-Auftritt
mit Galgenhumor, als sie in Sydney auf dem Rad stürzte. Dieses
Missgeschick hat nicht nur Verletzungsspuren hinterlassen, sondern auch
an der Psyche der Asics TEAM-Starterin gezehrt. „Ich war in einem
ziemlichen Loch, körperlich und kopfmäßig. Aber das Training lief in der
letzten Woche recht gut und ich fühle mich wieder in der richtigen
Verfassung, ein Rennen machen zu können. Somit steht einem ‚erneuten
Saisonauftakt’ nichts im Wege.“
Während Müller eher aus den Erfahrungen des ersten Rennens lernen und in
Seoul den Wettkampf mental „etwas gelassener“ angehen will, hat Norden
andere Zielsetzungen. „In Sydney war ich wegen meiner Verletzungen aus
der Vorbereitung eigentlich noch nicht in Rennverfassung“, so die
Schwedin. Da aber der letzte Trainingsblock sehr gut verlaufen sei,
komme ihr Körper langsam wieder in eine bessere Konstitution. „Ich bin
noch nicht in Bestform, aber sollte stärker sein als in Sydney.“ Dort
war sie immerhin Fünfte in der Endabrechnung. „Ich erwarte keine Wunder
von mir, aber mit einem guten Auftritt möchte ich in der Nähe der Spitze
landen.“
Wichtig ist dabei für beide, gleich im Schwimmen nicht den Anschluss zu
verpassen. „Das Schwimmen wird wieder hart werden“, glaubt Müller, „und
besonders auf den letzten 500 Metern werde ich mich richtig reinhängen
müssen.“ An der ersten Disziplin enorm viel gearbeitet in diesem Jahr
hat Asics TEAM-Kollegin Norden. „Ich war noch nie so schnell im Wasser
wie zur Zeit.“ Daher macht sie sich keine Sorgen, die Spitze aus den
Augen zu verlieren.
Danach hofft die Schwedin auf dem eher flachen Kurs auf ein durchgängig
schnelles Rennen, in dem sie ihre Radstärke ausspielen und von ihrer
langsam steigenden Laufgeschwindigkeit profitieren kann.
Auf diese hofft auch Müller. „Wenn ich nach dem Rad noch in der ersten
Gruppe dabei bin, habe ich das Gefühl, auch einigermaßen schnell
mitlaufen zu können, möchte mir aber kein konkretes Ziel vorgeben.“
Als Mitfavoritinnen hat Norden einige Namen auf ihrem imaginären Zettel.
Ihre Trainingskolleginnen Barbara Riveros (CHI), Siegerin in Sydney, und
Vendula Frintova (CZE) gehören dazu. Ebenso Sarah Groff (USA) und Emma
Snowsill (AUS). Und Emma Moffat (AUS) sowie Andrea Hewitt (NZL) kämpfen
immer um den Sieg mit.
Was das Rennen sportlich bringen wird, ist natürlich noch ungewiss und
bleibt abzuwarten, aber beide Wittener Triathletinnen sind sich ziemlich
sicher, dass sie ihren Aufenthalt in Korea genießen werden. „Ich freue
mich darauf, am Sonntag Seoul und die koreanische Kultur ein wenig
kennenzulernen,“ sagt Müller. Und auch Lisa Norden wird sich extra einen
weiteren Tag in Asien gönnen. „Ich liebe koreanisches Essen. Allerdings
denke ich, dass ich die Straßenverkäufer bis nach dem Rennen verschonen
werde.“ kub
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