PV: 700 Radfahrer genossen RUHRCross2010. Wiederholung in 2011
wahrscheinlich
"Mit dieser Beteiligung an unserem RUHRCross.2010 hatten wir nicht
gerechnet", zeigte sich Organisator Peter Dümpelmann vom PV-Triathlon
Witten überrascht: Mehr als 700 Radfahrer hatten sich am
Samstagvormittag auf dem Hof der Friedr.-Lohmann GmbH eingefunden und
sich nach einer kurzen Anmeldung auf eine der angebotenen Routen über 25
km, 45 km oder 65 km gemacht. "Zeitweise war der gesamte Hof bis zur
Staße voll mit Moutainbikern, neben kleinen Gruppen tauchten Vereine mit
über 30 Radfahrern auf", ergänzt Wolf-Dietrich Chmieleck, für ihn wie
auch für Peter Dümpelmann nahm die Vorbereitung in den letzten Monaten
die Umfänge eines Full-time-jobs an.

Bis 10 Uhr hatten sich die eher sportlich ambitionierten Radfahrer auf
die beiden längeren Strecken gemacht, dann begann die Zeit der
Familienstarts über 25 km - allen voran Familie Gerads, die mit 12
Startern bei der späteren Ehrung im Zirkuszelt des Cirkus Antoni einen
Preis als teilnehmerstärkste Familie entgegennehmen konnte. Die
ausgeschilderten Routen führten an den Kulturdenkmälern Wittens vorbei,
für eine kleine Stärkung zwischendurch waren mehrere Verpflegungsstellen
eingerichtet. Radfahrer und 'Standpersonal' hatten gleichermaßen ihren
Spaß: "Als Läuferinnen waren wir überrascht, wie Radfahrer eine
Verpflegungsstelle angehen. Bei einem Halbmarathon oder Marathon angeln
wir uns im Vorbeilaufen einen Trinkbecher und ein Stückchen Banane. Die
Radfahrer nahmen sich dagegen die Zeit anzuhalten, ihre Trinkflaschen in
Ruhe aufzufüllen und ein paar Minuten zu klönen. Und Sportler sind
allemal nette Leute", berichtet Christiane Hellmonds, die zusammen mit
Ute Bahl den Verpflegungspunkt am Harkortturm betreute.
Gegen Mittag kehrten die Radfahrer nach und nach zurück und waren des
Lobes voll: "Bitte im nächsten Jahr wiederholen, so eine schöne Strecke
bin ich selten gefahren", lautete der einheitliche Tenor. Die
Daheimgebliebenen konnten den ganzen Tag über bei Kaffee und Kuchen das
Rahmenprogramm, u. a. mit Moutainbike-Vorführungen, genießen oder mit
der 'Schwalbe' und einem gelben amerikanischen Schulbus zur Zeche
Nachtigall fahren und an einer Führung teilnehmen.

Hatten die 'Großen' ihre Tour beendet, begann für 250 Schüler/innen aus
Wittener Schulen die 10 km lange Schülerradtour, die von von den
PV-Triathletinnen Anke Libuda und Silke Wienforth angeführt und von Nele
Fiebich in ihrer Eigenschaft als Triathletin und Notärztin begleitet
wurde. "Ein tolles Bild, soviele Kinder mit ihren Rädern standen
vermutlich noch nie auf dieser Straße, für eine Wittener Guiness-Buch
der Rekorde-Ausgabe hätte es gereicht", freut sich Lilo
Frigge-Dümpelmann, die auch nach einem Beinbruch vom Rollstuhl aus die
Fäden der Veranstaltung in der Hand behielt. Die Hüllbergschule (139
Meldungen), Vormholzer-Grundschule (67) und die Hardenstein- und
Osterfeld-Schule Wengern sowie viele Eltern und Lehrer trugen zu diesem
Rekordtreffen beigetragen. Während der Schülertour wurde der Fabrikhof
der Friedr.-Lohmann GmbH schon wieder umgeräumt - um 13:30 Uhr hieß es
für die jüngste von vier Gruppen "Auf die Plätze, fertig, los" -
Firmenchefin Katja Lohmann-Hütte, selbst begeisterte PV-Läuferin, gab
den Start frei für den 17. Kinder- und Schülerduathlon. Laufen -
Radfahren - Laufen, über unterschiedliche Distanzen führten die Läufe
durch die Manage des Cirkus Antoni und die Radstrecken über das
Firmengelände von Friedr.-Lohmann, über 70 Kinder und Schüler machten
die Plätze unter sich aus. Alle Kinder, und das waren an diesem Tag über
300, erhielten anschließend im Zirkuszelt ein kleines
Erinnerungsgeschenk und eine Urkunde aus den Händen von Bürgermeisterin
Sonja Leidemann, Prof. Scheytt, mit Dr. Fritz Pleitgen Geschäftsführer
der Kulturhauptstadt.2010 in Essen sowie Rolf Ostermann übergaben den
drei Erstplatzierten jeder Altersgruppe des Kinder-und Schülerduathlon
einen kleinen Pokal und einen Sonderpreis.
Heinz Frunck, Jahrgang 1933 konnte für sich und seinen RV Witten jeweils
Preise als ältester Teilnehmer (Jahrgang 1933) und teilnehmerstärksten
Verein entgegennehmen, die größte Firmenmannschaft stellt ARAL. Der
Siegerehrung schloß sich eine einstündige Vorstellung an, zu der der
Cirkus Antoni alle Kinder und Eltern eingeladen hatte. Am Abend waren
die 'Großen' wieder an der Reihe: eine große Zeltparty unter der Regie
und Mitwirkung von Matthias Lutz schloß den RUHRCross ab. Und wie sieht
es für 2011 aus? "Gut!", antwortet PV-Vorsitzender Jobst Pastor wie aus
der Pistole geschossen, "die Pläne haben wir ja jetzt in der Schublade
und bei der Resonanz können wir ja kaum anders."
PV: Durch die Manege auf Treppchen
Gestern veranstaltete der PV Triathlon in Witten bereits zum 17. Mal den
Lohmann-Edelstahl Kinder- und Schüler-Duathlon. Um 13.30 Uhr fiel der
Startschuss für die jüngste Altersklasse (2003 und jünger) über die drei
Teildistanzen Laufen - Radfahren – Laufen. Eingebettet in den RUHRCross
2010, ein TWINS Projekt im Rahmen von RUHR.2010 – Kulturhauptstadt
Europas fand der Wettkampf diesmal nicht nur in einer besonderen
Atmosphäre statt, sondern die jungen Athletinnen und Athleten befanden
sich mit ihren Schritten mitten im Geschehen: Die Laufstrecken verliefen
quer über das Festgelände, durch das Zelt des Zirkus Antoni, der die
Veranstaltung mitgestaltete, und wieder zurück.
Im Wechselzonenbereich standen wie in jedem Jahr Helfer bereit, die den
Kindern beim Umstieg aufs und vom Rad behilflich waren.
Fürs Anfeuern, Jubeln und die gute Stimmung waren dann wieder die
Eltern, Großeltern und Geschwister zuständig. Nach Anstrengung und
Sportsgeist fand die Siegerehrung mit Medaillen und Preisen diesmal
inmitten der Manege des Zirkus Antoni statt. Im Anschluss an den
Wettkampf konnten sich alle Teilnehmer sowie deren Familien bei einer
Zirkus-Vorführung entspannen.
Die Jahrgänge 2003 und jünger starteten über die Strecke 200 Meter/ 1200
Meter/ 200 Meter. Plätze 1 bis 3 männlich: Sven Duchna (PVT), Ben
Büttner, Niklas Michael Holzwar – Plätze 1 bis 3 weiblich: Lea Pitschak
(PVT), Alena Grunow (PVT), Madita Gabriela Holzwar.
Es folgten um 13.45 Uhr die Jahrgänge 2002 und 2001 (Schüler C) über 400
Meter/ 2400 Meter/ 400 Meter. Plätze 1 bis 3 männlich: Malte Fischer,
Luca Fahrenson, Linus Heldt – Plätze 1 bis 3 weiblich: Rena Siepmann
(PVT), Felice Gerads (PVT), Hanna Rose (PVT).
Um 14.00 Uhr starteten die Schüler B (Jg.1999 und 2000) über 1000 Meter/
3600 Meter/ 1000 Meter. Plätze 1 bis 3 männlich: Lars Rose (PVT), Erik
Krämer, Ben Grabow (PVT) – Plätze 1 bis 3 weiblich: Natascha
Brüchert-Pastor (PVT), Luisa Pitschak (PVT), Thalia Heldt.
Für die ältesten Nachwuchssportler (Jg. 1997 und 1998) fiel über 2000
Meter/ 6000 Meter und 1000 Meter um 14.30 Uhr der Startschuss. Plätze 1
bis 3 männlich: Tim Siepmann (PVT), Tilo Puschnigg (PVT), Nils Beckmann
(PVT) – Plätze 1 bis 3 weiblich: Lisa Willming, Lisa Rose (PVT), Mara
Hölscher (PVT).
Ergebnislisten
TTW: Kleine aber feine Auswahl startete in die Triathlonsaison 2010.
Nach dem kalten und regnerischen Wetter der vergangenen Tage stand zu
befürchten, dass die Wechselzone im Iserlohner Heidebad unter Wasser
stehen würde, doch 15 Grad und Sonnenschein liessen erste sommerliche
Gefühle bei den Startern aufkommen.
Vom TTW waren Arthur Woloszyn, Hardy Dinklage, Dietmar Bierey und Marcus
Dick-Cortmann am Start.
Dietmar Bierey, der beim Duathlon in Mettmann vor einigen Wochen
erstmalig Mehrkampf-Wettkampfluft schnupperte, bestritt heute seinen
ersten Triathlon überhaupt.
Etwas sorgenvoll ob seiner vermeintlichen Schwimmschwäche begab er sich
ins kalte Wasser des Heidebades, um es aber nach einem sehr
kontrolliertem und zügigen Schwimmen 9:44min später zu verlassen. In
seiner Paradedisziplin "Radfahren" fuhr er die 6.-schnellste Zeit des
Tages und wurde in 1:09:01 Std. 7. der M45 und 21. Gesamt. Die
Altersklasse M45 war die am stärksten besetzte AK in diesem Rennen. Er
lag damit nur 3 Plätze und knapp 1 Minute hinter Routinier und
NRW-Ligastarter Hardy Dinklage (18. Gesamt in 1:08 Std / 3.M35) und
dürfte damit das bemerkenswerteste Triathlondebüt eines TTW-Athleten
abgeliefert haben.
Marcus Dick-Cortmann nutzte den Iserlohner Triathlon als
Trainingswettkampf, nachdem ihm noch das viereinhalbstündige Radtraining
vom Vortag in den Beinen steckte. Sein Fokus ist noch auf den Formaufbau
gerichtet, der Anfang Juni beendet sein sollte. Im heutigen Rennen
vermisste er den gewohnten Raddruck und die Spritzigkeit im Laufen. Sein
Ergebnis nach 1:12:08 Std war Rang 35. Gesamt / 5. M25.
Den Vogel beinahe abgeschossen hatte Arthur Woloszyn, der seinen ersten
Triathlon für das TTW bestritt und prompt auf dem Podium landete. Nur
1.Bundesligastarter Christian Enters und NRW-Ligist Steffen Schlumbohm
waren noch etwas schneller. Überraschend war sein herausragendes
Abschneiden keinesfalls, denn er fuhr die zweitschnellste Radzeit des
Tages. rthur hofft nun auf Einsätze in der NRW-Liga, bei denen er seine
guten Ergebnisse manifestieren will.
MDC
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