Asics TEAM: Ähnliche Erfahrungen in Seoul
„Die Leistung ist ausbaufähig“
Auf dem Flughafen von Seoul waren am Montag eine Reihe sportlich
aussehender Menschen zugegen. Nach dem zweiten Rennen der
ITU-Weltmeisterschaftsserie mischten sich auch die deutschen Athleten
aus dem Bundesliga-Kader des Asics TEAM Witten unter die Reisenden. Bei
Kathrin Müller (Rang 16) und Sebastian Rank (Rang 26) war dabei ein eher
zufriedenes und ein eher unzufriedenes Gesicht zu beobachten. Im
Interview erklärten beide die Hintergründe ihrer Stimmungslage.
Hallo Kathrin Müller und Sebastian Rank, das
WM-Rennen in Seoul ist Geschichte. Wie lauten ihre kurzen Resümmee?
Rank: Letztlich reichte es nur zu Platz 26, das ist schon ein
wenig enttäuschend für mich. Daher gilt es, den Blick auf die nächsten
Rennen zu richten. Aber immerhin endete mein Wettkampftag mit einer
positiven Nachricht. Als ich wieder ins Hotel kam, stand mein eigenes
Rad endlich da.
Müller: Etwas ärgerlich finde ich es nun doch, dass ich die Top 15
verpasst habe, aber dennoch fliege ich mit einem positiven Fazit nach
Hause. Die Performance gibt zwar keinen Anlass zur überschwänglichen
Freude, ist aber ein Anfang und sicher ausbaufähig.
Sebastian, hinsichtlich des positiven
Abschlusses des Renntags müssen Sie noch ein paar erklärende Worte
hinzufügen…
Rank: Ich hatte eine nicht ganz glückliche Anreise nach
Seoul. Nachdem ich den Anschlussflug von Frankfurt nach Seoul verpasst
hatte, musste ich umbuchen. Unter diesen Umständen ging das Gepäck
verloren, so dass ich am Renntag mit geborgtem Material unterwegs war.
Was bedeutete das für den Verlauf des
Wettkampfs?
Rank: Während des Rennens hatte ich ohnehin ganz andere
Sorgen. Das Schwimmen war ganz in Ordnung, aber beim Radfahren habe ich
es nicht geschafft, mich in eine gute Position zu bringen. Auf dem engen
Kurs musste ich bei dem Versuch daher oftmals hart antreten, was
dementsprechend einige Körner gekostet hat. Das hat den Laufbeginn so
erschwert, dass der Kampf um die vorderen Plätze schnell verloren war,
weil ich mit Seitenstechen zu kämpfen hatte.
Müller: Das kommt mir sehr bekannt vor. Beim Schwimmen war ich gut
dabei, und auf dem Rad konnte mich nach der ersten Runde mit nahezu
allen Topleuten in der ersten Gruppe festsetzen. Leider ging uns nach
etwa der Hälfte der Distanz die Luft etwas aus, und so konnte eine
weitere Gruppe aufschließen. Die hohe Nervosität während der 40
Radkilometer machte sich bei mir auch mit Seitenstechen bemerkbar und so
liefen die ersten Kilometer nicht wirklich rund.
Was steht jetzt als nächstes auf dem Programm?
Rank: Wie gesagt, muss man nach vorne schauen, und bei mir
heißt das unter anderem auf den Start im zweiten Bundesligarennen beim
Sparkassen City-Triathlon in Witten.
Müller: Ich blicke auf die nächsten Wochen Training, starte ebenfalls in
Witten und versuche beim WM-Rennen in Madrid, erneut eine Steigerung in
Angriff zu nehmen. kub
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