TTW: Geglückter Start in die Triathlonsaison in Enschede
Am vergangenen Sonntag war es wieder soweit. Der Campus der
Universität Enschede war das Zentrum der niederländischen Triathlonszene
mit tatkräftiger Unterstützung einiger deutscher Bundesligaabordnungen,
die den Rennmodus aus Einzel-Grand Prix und Teamsprint als direkte
Vorbereitung auf die ersten Bundesligarennen angingen. 89 Teams a 4
Starter fieberten dem Startschuss auf dem attraktiven Rundkurs entgegen.
Das Triathlon Team Witten bzw. Asics Team repräsentierten Daniel
Mehring, Lars Wenzel und Kolja und Simon Milobinski.
Um kurz vor zehn Uhr morgens fiel der Startschuss für den Grand Prix.
Bei knappen 9°c ging Daniel Mehring als erster Wittener auf die Strecke
( 175m schwimmen, 7,5km radeln und 2km laufen). Nach guten 23:30 min kam
Daniel als 42. ins Ziel und legte dabei gleich mit der teaminternen
Bestzeit eine solide Grundlage für ein gutes Teamrennen.
Simon finishte nach 23:44 min als 51. , Lars und Kolja landeten
gleichschnell in 23:52 min auf dem 54. bzw. 55 Rang - gemessen an den
Möglichkeiten dieser sehr jungen Mannschaft und der starken Konkurrenz
gute Resultate. Zudem machte die mannschaftlich ausgeglichene Leistung
Mut, ein gutes Teamrennen abliefern zu können.
Als 11. platziertes Team verpassten die Wittener knapp das A-Finale (
ersten 8 Teams) des Teamsprints und gingen am Nachmittag bei
Temperaturen um die 12°c an den Start des Sprintrennens ( 475m, 20km,
5km). Nach einem durchwachsenen Schwimmen, lieferte der �Frog-Express�
eine beachtliche Radleistung von 28:23 min. Besonders rage hier Lars
Wenzel hervor, der sich die letzte Runde als Lokomotive einspannte. Auf
den abschließenden 5km per pedes liefen die Wittener in 17:29 die 8.
beste Laufzeit der gesamten Konkurrenz und sicherten sich damit ihren
guten 11. Rang auch in der Endabrechnung.
TTW-Foto: Die Wittener kurz vorm Start in Enschede
(v.l. Simon Milobinski, Kolja Milobinksi, Daniel Mehring, Lars Wenzel)
PV: Lisa und Lars Rose siegen in Krefeld. Erfolgreiches
Wettkampf-wochenende für Nachwuchs
Am vergangenen Sonntag starteten die Jungathleten des PV Triathlon
beim zweiten Wettkampf der Nachwuchs-Serie, dem Swim and Run in Krefeld.
Für die männliche Jugend A starteten Janis Müller und Yanick Hermann.
Sie belegten die Plätze 10 und 11 und konnten in ihrem ersten
Triathlonjahr mit gleichmäßig guten Teilleistungen über die 750 Meter
Schwimmen und die 5 Kilometer Laufen überzeugen.
Bei der weiblichen Jugend A finishten Pia Melina Rimpel und Linda
Haberkorn auf den Plätzen 13 und 14. Rica Pukropski beendete in der
Gruppe der Junioren den Wettkampf mit dem 6. Platz.
Till Niklas Arling sicherte sich mit einem fulminanten Endspurt den
dritten Platz bei der Jugend B. Jan Luca Welter wurde in dieser
Altersklasse 26.
Till Erlemann sicherte sich bei den männlichen Schülern A den 2. Platz,
seine Vereinskameraden Tim Siepmann, Felix Happe und Tilo Puschnigg
folgten ihm auf den Plätzen 4,5 und 6. Nils Beckmann wurde 20. in dieser
Gruppe.
Bei der weiblichen Jugend B belegte Kira Puschnigg den 7. Platz.
Lisa Rose gewann überraschend das Rennen der weiblichen Schüler A,
während ihr Bruder Lars bei den Schülern B (m) ganz oben auf dem
Treppchen stand. Mara Hölscher, Jana Welter und Hannah Pitschak (alle
Schüler A) rundeten mit den Plätzen 5, 11 und 17 die Leistungen ab.
„Nach Hullern konnte der Nachwuchs wieder mit guten und sehr guten
Leistungen punkten. Leider waren wie diesmal bei den Älteren nicht
vollzählig am Start, da sie sich schon in der Vorbereitung auf den
EM-Qualifikationswettkampf in Halle/Saale am kommenden Wochenende
befinden“, so Thorsten Frigge vom PVT.
Mit einem Überraschungssieg verwies Carolin Happke bei der
TMP-Jugendtour in Bad Langensalza nach einem langen Spurt und zwei
Radlängen Vorsprung ihre Konkurrenz vom BDR auf die Plätze. DR
Asics TEAM: Erfolgreicher Bundesliga-Auftakt der Damen
Lisa Norden freut sich über „ihr Gladbecker Badetuch“
Mit einem breiten Lächeln konnten die Damen des Asics TEAM Witten
beim Bundesliga-Rennen in Gladbeck das Siegerpodest besteigen. Denn das
Quartett aus der Ruhrstadt hatte die Mission Titelverteidigung im ersten
Bundesliga-Rennen mit dem Tagessieg erfolgreich anlaufen lassen.
„Das
war vor allem gute Teamarbeit“, sagte die schwedische Vize-Weltmeisterin
Lisa Norden (asics Foto), die gemeinsam mit Carina Brechters, Lena
Brunkhorst und Tina Herklotz die Asics TEAM-Farben zum Liga-Auftakt
erfolgreich vertrat. Und genau die war auch erforderlich, da der
stärkste Konkurrent aus Erlangen den Wittenerinnen dicht im Nacken saß.
Nach den vormittäglichen Einzelrennen, in denen Norden mit 22:25 Minuten
den schnellsten Sprint absolvierte, hatten die vier nur einen
hauchdünnen Vorsprung von zehn Sekunden für das Jagdrennen in
Teamformation.
„Wir haben uns aber schnell weiter absetzen können“, hatte Norden im
starken Schwimmen und dem Radsplit die entscheidenden Faktoren für den
Sieg ausgemacht. „Zudem war unser erster Wechsel ungeheuer schnell, da
haben wir sicherlich auch mehr als zehn Sekunden herausgeholt.“
Angeführt von Brechters im Wasser sowie von Norden und Herklotz auf der
Radstrecke, vergrößerten die Asics-Damen die Zeitdistanz zu den
Konkurrentinnen vor dem abschließenden Lauf kontinuierlich. „Dann bin
ich fast um mein Leben gerannt“, fasste die „Neue“ im Team, Carina
Brechters, die letzten fünf Kilometer zusammen. Da Tina Herklotz wegen
Fußproblemen beim Lauf absprachegemäß ausschied, musste das verbliebene
Trio die starken Läuferinnen aus Bayern in Schach halten, was letztlich
auch um 34 Sekunden gelang. „Großes Kompliment an Carina“, waren auch
Brunkhorst und Norden voll des Lobes für den Kampfgeist ihres jungen
Teammitglieds.
Über einen Teil des Lohnes der Mühen konnte sich dann vor allem Norden
richtig begeistern. „Hier in Gladbeck bekommen die Siegerteams immer ein
Badetuch, und das kann ich tatsächlich immer gut gebrauchen.“ Schön,
wenn eine Vize-Weltmeisterin so etwas sagen kann. kub
Asics TEAM: Immer wieder Gladbeck – Rote Karte für Springer
Titelträume der Herren schon geplatzt?
Gut 75 Minuten Wettkampf, knapp 180 Minuten Diskussion und ein
ganztägiges Kopfschütteln. So lautet die Bilanz von Thomas Springer vom
Sonntag. Der Neuzugang des Asics TEAM Witten stand gleich beim ersten
Rennen der Triathlon-Bundesliga-Saison 2010 in Gladbeck im Rampenlicht,
allerdings in einer Weise, die ihn alles andere als vergnüglich stimmte.
Der Deutsche Meister erhielt vom Wettkampfgericht nach seinem
Einzelsprint die Rote Karte, was einen mehrminütigen Rückstand für die
Mannschaft zur Folge hatte, die so letztlich nur Siebter werden konnte.
In Gladbeck ist nicht so gut lachen: Prochnow, Zöll, Springer
„Das ist unfassbar“, stammelte ein sichtlich geknickter Springer. „Da
fährt mir jemand beim Wechsel den Schuh ab, ich muss auf einer Seite
barfuß das Radrennen bestreiten und nach dem Laufen sehe ich dann im
Ziel die Rote Karte.“ Bis auf das Wettkampfgericht sahen dies zwar alle
Beteiligten und Sportler ebenfalls als Ungerechtigkeit an, doch das
nützte selbstverständlich nichts, weil die Barfußfahrt laut Sportordnung
des Verbandes verboten ist. Der Asics-Starter wurde als Letzter seines
Laufs gewertet und erhielt zusätzlich eine Zeitstrafe. „Dabei hatte ich
doch überhaupt keinen Vorteil, im Gegenteil.“
Dieses genaue Gegenteil wirkte sich daher auf das Mannschaftsrennen am
Nachmittag aus. Mit rund fünf Minuten Rückstand auf den späteren Sieger
aus Buschhütten mussten die Ruhrstädter als zehntes Team ins Freibad am
Schloss Wittringen steigen. Eigentlich wären es nur 30 Sekunden gewesen.
Somit wurden wie schon 2009, als Claude Eksteen stürzte, die guten
Einzelresultate der Athleten zunichte gemacht. Nils Frommhold (6.),
Matthias Zöll (7.) und Christian Prochnow (9.) konnten sich unter den
ersten zehn platzieren, Joshua Amberger erzielte die 28. Zeit am
Vormittag. Nur bedingt half insofern auch die nachmittägliche Aufholjagd
beim Jagdstart. Trotz der schnellsten Zeit aller Teams langte es nur zu
Endrang sieben.
„Die Titelträume sind dadurch schon geplatzt. Es ist für mich nicht
nachzuvollziehen, dass Wettkampfrichter mit solch fragwürdigen
Entscheidungen beim ersten Rennen der Bundesliga die Meisterschaft
entscheiden“, wetterte auch Teamleiter Richard Gutt gegen die
Disqualifikation. Aber erstmal werde der Verein Einspruch einlegen und
das Verbandsgericht anrufen. „Wir schöpfen alle rechtlichen Mittel aus,
um gegen dieses Urteil vorzugehen.“
Unabhängig davon gilt es, sich bereits für das kommende Wochenende neu
zu konzentrieren, denn dann steht gleich das zweite Rennen in Witten an.
In diesem Fall hätte dann niemand vom Asics TEAM etwas gegen eine
Parallele zum Vorjahr einzuwenden. 2009 tanzten die Herren bester Laune
als Sieger über die Ziellinie. kub
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