PV: Edinburgh-Marathon geizt nicht mit Sonne
Am Pfingstwochenende erlebte Schottland mit 26,2°c die höchsten jemals
im Mai gemessenen Temperaturen. Für die fast 10.000 Teilnehmer des 8.
Edinburgh-Marathons bedeutete das ungewohnte Bedingungen. "Edinburgh
heißer als Athen" titelte die Presse. Bettina Nick vom PV-Triathlon
Witten kam damit bestens zurecht auf den 42,2 Kilometern und berichtet:
"Zum Glück boten viele Anwohner den Läufern kühlende Duschen aus dem
Gartenschlauch. Das hat jedesmal gut getan. Noch nie habe ich bei einem
Marathon soviel getrunken. Zum Schluss musste ich aber wirklich die
letzten Kräfte mobilisieren. Ein leichter Sonnenbrand ist zum Glück der
einzige Hitzeschaden." Dennoch schaffte es Bettina Nick, wie erhofft
unter 4 Stunden ins Ziel zu kommen. Mit 3:57:35 Std ist sie unter 3000
Läuferinnen weit vorne im Feld auf dem 379. Platz.


Erfrischung nach 42km: Bettina Nick hat es sich verdient.
Asics TEAM: Springer von der Teamatmosphäre begeistert
„Wir haben den Titel noch nicht abgeschrieben“
Die
ersten zwei Wettkämpfe der Triathlon-Bundesliga 2010 sind absolviert,
und mit ein paar Tagen Abstand fällt ein Resümee meist leichter. Der
Titelverteidiger bei den Herren aus Buschhütten liegt mit drei Punkten
souverän an der Tabellenspitze. Der ambitionierte Herausforderer aus
Witten, das Asics TEAM, weist schon acht Punkte auf. Dabei bewiesen die
Mannen von Teamleiter Richard Gutt in beiden Rennen, dass sie die
stärkste Mannschaft der Liga stellen. Doch eine umstrittene
Disqualifikation von Thomas Springer (asics Foto) zum Einstieg in
Gladbeck sorgt für das aus sportlicher Sicht etwas verzerrte
Tabellenbild.
Im Interview erklärt Springer, der amtierende Deutsche Meister, warum er
beim Sparkassen City-Triathlon in Witten sehr nervös war und wie sehr
ihn die Unterstützung seiner Teamkollegen freut.
Hallo Thomas Springer, im zweiten Rennen der
Bundesliga-Saison in Witten sprang der ersehnte Tagessieg heraus. Wie
wichtig war dieser Erfolg?
Wir haben wieder gezeigt, dass wir ein Team sind, das
geschlossen auftritt und zusammenhält. Genau wie in Gladbeck, wo das
Tempo unseres Mannschaftssprints schlicht der Wahnsinn war, haben wir
auch in Witten demonstriert, dass beim Asics TEAM rund um den Kern der
langjährigen Starter weiter etwas Großes zusammenwächst.
Wie wichtig war der Erfolg für Sie persönlich?
Ich hatte schon einen gewissen Druck, weil unter meiner
Disqualifikation in Gladbeck schließlich die gesamte Mannschaft hatte
leiden müssen. Der Erfolg war deshalb auch für mich sehr wichtig, aber
grundsätzlich geht es um den gemeinsamen Erfolg in der Gruppe.
Im Ziel bildeten ihre Mannschaftskollegen eine
Art Spalier für Sie. Ein Ausdruck dieses Gruppengefühls?
Ja, das war Ausdruck eines tollen Mannschaftsgefühls und vor
allem eine sehr nette Geste mir gegenüber. Dieses Spalier fand ich schon
extrem. Als die anderen auf der letzten Laufrunde eine solche Variante
diskutierten, konnte ich das erst gar nicht glauben.
Dafür möchte ich mich hier nochmals herzlich bedanken. Genau wie für das
Vertrauen, dass ich den Staffellauf eröffnen durfte.
Ihre beiden morgendlichen Wechsel bei den
Einzelsprints waren bezogen auf die Zeit nicht wirklich gelungen. Ein
Zeichen von Nervosität?
Ich weiß, dass ich aktuell in guter körperlicher Verfassung
bin. Aber ich hatte schon eine gewisse Angst, dass ich erneut etwas
verbocke. Daher habe ich bei beiden Wechseln auf jede Kleinigkeit
besonders geachtet, damit ja alles richtig abläuft. Insofern kann man
definitiv von Nervosität sprechen.
In der Tabelle hat Buschhütten trotz des
Erfolgs in Witten schon einen Vorsprung von fünf Zählern. Sind die
Siegener noch einzuholen?
Wir haben gegen die Wertung in Gladbeck Protest eingelegt und
rechnen uns dabei große Chancen aus. Daher haben wir den Titel noch
längst nicht abgeschrieben. kub
Asics TEAM: Platz drei für die Zweitvertretung. „Wir können durchaus
zufrieden sein“
Einen Platz auf dem Podium haben sich zum Auftakt der Saison die
Triathlon-Herren des Asics TEAM Witten II sichern können. Beim
Supersprint in der Wittener Innenstadt machte das Quintett aus der
Ruhrstadt somit einen durchaus gelungenen Wettkampf, doch die leisen
Hoffnungen auf den Tagessieg konnten die Athleten nicht ganz erfüllen.
„Es hat zwar nicht gereicht, um am Ende vorne landen zu können, aber ich
denke, dass wir definitiv zufrieden sein können mit uns“, lautete die
Bilanz des schnellsten Wittener Triathleten, von Joshua Amberger. Der
Australier sorgte dafür, dass seine Mannschaftsfarben sowohl in der
Team-, als auch in der Einzelwertung unter den ersten dreien vertreten
waren, indem er diese gewinnen konnte.
Doch
nicht nur er, sondern auch Philipp Bahlke mit der siebtbesten Zeit der
vormittäglichen Einzelsprints sowie Kane Simpson (asics Foto) als 19.
verschafften dem Asics TEAM II eine gute Ausgangsposition für das
Mannschaftsrennen. Der Rückstand auf den führenden Stadtrivalen PV
Triathlon betrug nur 22 Sekunden.
Im Verbund mit Matthias Dietze und Dominik Treuherz konnten sie aber
diese Differenz am Nachmittag nicht mehr gutmachen. Vielmehr mussten sie
auch die Herren der zweiten Mannschaft des EJOT Team Buschhütten
passieren lassen.
„Noch hat nicht alles gepasst bei uns, aber immerhin haben wir Rang drei
erreicht und uns vor heimischem Publikum nicht schlecht verkauft“, sagte
Teamleiter Frank Rohmann, der für die kommenden Rennen auf weitere
Starter aus seinem Kader zurückgreifen kann, die die Qualität des Teams
sicher erhöhen. kub
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