Asics TEAM: Triathlon-WM-Serie kommt nach Europa.
Wittener Herren heiß auf das Rennen in Madrid
Zum dritten Rennen der Triathlon-Weltmeisterschaftsserie finden sich die
Athleten erstmals 2010 in Europa ein. Madrid ist am kommenden Wochenende
Austragungsort des nächsten Showdowns der Kurzdistanz-Elite. Im
Herrenrennen werden dabei fünf Starter aus dem Bundesliga-Kader des
Asics TEAM Witten am Start sein, und jeder von ihnen ist hochmotiviert.
„Nach dem Bundesliga-Wettkampf in Witten, der ja gut gelungen ist, ist
man jetzt auch richtig heiß darauf, international zu zeigen, was man
leisten kann“, sagt beispielsweise Sebastian Rank, „zumal das letzte
Rennen ein wenig verkorkst war.“
Diese Erfahrung teilt der 26. des letzten WM-Rennens in Seoul mit
Teamkollege Christian Prochnow, der gar nur Platz 51 erzielt hatte. Aber
auch bei „Paule“ zeigt die Formkurve eindeutig nach oben, so dass auch
er auf Wiedergutmachung aus ist.
asics-Foto: Sebastian Rank
Rank peilt gar einen Top Ten-Rang an. „Mir geht es gut, das Training der
letzten Wochen lief recht ordentlich und so bin ich sehr motiviert.“
Neben Prochnow wird er bei diesem Kampf noch auf einen weiteren
Mannschaftskollegen des Asics TEAM treffen. Auch James Seear hat große
Pläne und will seine bislang guten Auftritte 2010 auch in der spanischen
Hauptstadt bestätigen.
Eine Platzierung unter den ersten zehn ist für Joshua Amberger und
Claude Eksteen wohl kaum zu erreichen. Aber je nach Rennverlauf können
auch sie dem Rennen ihren Stempel aufdrücken. Insbesondere der junge
Australier Amberger könnte mit seiner Schwimm- und Radstärke mit dazu
beitragen, dass sich eine kleine Gruppe vor dem abschließenden Lauf
einen Vorsprung erarbeiten kann. Von einer solchen Rennentwicklung geht
jedenfalls Rank aus. „Ich schätze, dass sich wie im letzten Jahr ein
paar Athleten absetzen können.“ Insofern gelte es, in dieser
Führungsgruppe dabei zu sein. 2009 gelang dies übrigens einem Asics
TEAM-Starter: Christian Prochnow. kub
Asics TEAM: Lisa Norden verzichtet auf WM-Rennen
Kathrin Müller schielt auf eine Top 12-Platzierung
Madrid ist im internationalen Triathlon-Kalender eine feste Größe. Auch
die letztes Jahr neu geschaffene WM-Serie der ITU macht schon zum
zweiten Mal Station auf der iberischen Halbinsel. Erstmals bestreitet
dagegen Kathrin Müller (asics Foto) ein WM-Rennen in Spaniens Metropole,
wo die Kapitänin des Asics TEAM Witten offenbar nur in Jahren mit
geraden Ziffern teilnehmen kann.
„Ich
war bisher zwei Mal in Madrid am Start, 2006 und 2008, und konnte beide
Male ein gutes Rennen machen. Ich denke, der anspruchsvolle, bergige
Kurs liegt mir ganz gut“, tritt sie am kommenden Wochenende mit einigen
Erwartungen an. Vier Wochen hartes Training liegen hinter ihr und sowohl
Körper als auch Kopf seien willens, auch 2010 wieder mit einer
Top-Platzierung im Gepäck abzureisen. „Ich schaue Richtung Top 12.“
„Madrid ist nicht ‚nur’ ein wichtiges Rennen im Hinblick auf den
weiteren Saisonverlauf, sondern auch der Startschuss für die
Olympia-Qualifikation 2012“, nennt sie einem zusätzlichen
Motivationsfaktor. Zudem sei das erste deutsche Fernsehen live vor Ort,
um das Frauenrennen teilweise live zu übertragen. (Start ist am Samstag
um 13.30 Ortszeit, die ersten Livebilder werden gegen 15.00 Uhr
gesendet.) „Ich freu mich auf den Wettkampf.“
Nicht duellieren wird sie sich dabei mit ihrer Teamkollegin Lisa Norden.
Die Schwedin will ihre Form durch weitere Trainingseinheiten verbessern,
um in den nächsten Rennen wieder auf höchstem Niveau antreten und um den
Sieg kämpfen zu können.
„Das Feld ist dennoch stark besetzt, wenngleich neben Lisa auch ein paar
Topathletinnen aus Neuseeland oder den USA fehlen“, so Müller, die aber
eigentlich mehr auf sich schauen will. „Ich möchte meine harte
Trainingsarbeit umsetzen und dann sehen, was das in Abständen bedeutet.“
Die Weltspitze sei zwar noch ein Stück weg, aber: „Ich möchte Spaß haben
und nach dem Wettkampf zufrieden sagen können: ‚Ich hab alles gegeben,
was ich zurzeit kann!’“ kub
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