TTW: Großes Aufgebot beim diesjährigen Tengelmann-Lauf in
Müllheim an der Ruhr. Bereits zum 15. Mal jährte sich am 20. Juni
der Tengelmann-Lauf, eine Mischung aus Familienfest und
Laufveranstaltung, deren Erlös dem Behindertensport für Kinder und
Jugendliche zu Gute kommt.
Beim Hauptlauf über 10 km durch hügeliges und waldiges Terrain trat ein
mehr als 30-köpfiges Aufgebot des Triathlon-TEAM-Witten (TTW) an. Als
bester Wittener und zweiter der Altersklasse M35 beendete Ralf Kubeczka
in 37:05 Minuten das Rennen. In einer Zeit von 38:49 Minuten kam wenig
später Klaus Augustin ins Ziel und konnte bei der Siegerehrung als
bester der Altersklasse M60 sogar das Siegertreppchen besteigen.
Als beste weibliche TTW-Starterin kam Christiane Roik in 51:12 Minuten
ins Ziel, Helga Gross belegte mit einer Zielzeit von 54:12 Minuten den
3. Platz in der Alterklasse W65.
Darüber hinaus startete der jüngste Teilnehmer des TTW Max Meckel (AK
SchD) über die 1000 m Distanz und konnte das Rennen in einer
hervorragenden Zeit von 04:29 Minuten als 13. seiner Altersklasse
beenden.
Trotz der eher kühlen -aber durchgehend trockenen- Wetterbedingungen
bestand bei den Teilnehmer Einigkeit darüber, dass die Veranstaltung
sehr gelungen war. Zumal neben dem sportlichen Aspekt auch der gesellige
Teil nicht zu kurz kam, so konnten die Starter ihre beim Lauf
verbrauchte Energie an den zahlreich vorhandenen gastronomischen
Verkaufsständen angemessen wieder auffüllen.
Weitere Starter und Starterinnen: Ralph Grass (41:53 Min.), Thorsten
Rehberg (43:50 Min.), Sucha Singh Nar (47:01 Min.), Holger Kliem (47:02
Min.), Andreas Strate (49:25 Min.), Burkhard Albrecht (51:06 Min.),
Christian Meckel (51:42 Min.), Michaela Jöres (52:00 Min.), Mirko Link
(52:38 Min.), Stefan Hupe (53:21 Min.), Harald Wenzel (53:23 Min.),
Thomas Becker (53:58 Min.), Holger Reckert (54:11 Min.), Antje Strate
(55:25 Min.), Gerold Göritz (55:48 Min.), Andreas Gerber (56:50 Min.),
Marlies Potthoff (59:29 Min.), Bettina Wedig (60:50 Min.), Fabian
Lichottka (60:50 Min.), Heike Wenzel (62:14 Min.), Daniela Schieberle
(63:11 Min.), Susanne Lichottka (63:11 Min.), Silke Kliem (68:58 Min.),
Inga Böge-Krol (69:03 Min.), Jessica Kowalewski (69:33 Min.), Vera
Bruckhoff (74:40 Min.), Bärbel Richelmann (74:40 Min.). MDC
TTW: Julia Mihajlovic berichtet von ihren Erlebnissen auf der
Mitteldistanz beim 3. Indeland Triathlon. Sie nutzte diesen Start
als Vorbereitung auf ihre erste Langdistanz in Roth am 18.07.10
"Meine Motivation für die Mitteldistanz beim Indeland-Triathlon war kurz
vor dem Start nicht die Größte. Auf dem Hinweg zum Triathlon hat es wie
aus Kübeln gegossen und die Temperatur lag bei 10°C... schrecklich...
Offensichtlich hatte ich mich zu sehr über die Hitzeschlacht zwei Wochen
zuvor in Harsewinkel beklagt... aber so kalt musste es doch beim
nächsten Start dann auch nicht sein... Naja, Augen zu und durch,
Triathleten sind doch keine Weicheier;-)
Zunächst wurde es vor dem Start ein wenig stressig, da das Befüllen der
einzelnen Beutel für Laufen & Nach-Wettkampfbekleidung, Hinfahren zum
Schwimmstart und Parkplatz finden etwas länger dauerte. Erst 3 Minuten
vor dem Startschuss hatte ich endlich den Neoprenanzug an und die
Badekappe auf dem Kopf. Ohne Warmmachen ging es dann los. Das Wasser kam
mir zunächst nicht so kalt vor, da ich noch Hitzewallungen von den
Vorbereitungen hatte.
Ich startete dann ziemlich planlos in Zick-Zack-Linien durch den doch
recht frischen See, fand meinen Rythmus nicht sehr schnell und war daher
erstaunt, als der Sprecher mich plötzlich als erste Frau ankündigte.
Nachdem der Anstieg zur Wechselzone erklommen war, ging es ans
Körper-Einpacken fürs Radfahren. Radsachen aus dem Beutel und nasse
Sachen dort hinein, denn die wurden zur zweiten Wechselzone
transportiert. Ich habe gefühlte Stunden für den ersten Wechsel
gebraucht, da ich mich dann doch noch entschlossen hatte, Knielinge
anzuziehen, bloß bekommt man die schlecht über die bereits angezogenen
Radschuhe drüber... Naja, jedenfalls war ich unterwegs bei den frischen
Temperaturen doch froh, dass ich die Knielinge angezogen hatte. Durch
meine Anzieh-Aktion bin ich davon ausgegangen, dass ich nicht mehr erste
Frau bin. Aber bei Kilometer 20 war die Bergwertung zum Indeman hinauf
und die Leute riefen alle "die erste Frau". Ups, war doch gar nicht
eingeplant, dass ich um eine gute Platzierung kämpfe. Naja, bei km 66
war es dann vorbei mit der Führung und die beiden Frauen hinter mir
haben mich überholt. Sie fuhren bis zum zweiten Wechsel (nach 81km) etwa
1min heraus. Auf der Radstrecke war es recht windig (anfangs nieselte es
sogar ein wenig), es hatte einige "nette" Anstiege mit 10% Steigung und
ging mitten über das Betriebsgelände von Tageabbaufirmen. Einmal hätte
ich fast die Kurve nicht mehr bekommen, weil ich mich in der Gegend
umgeschaut habe...
Beim Laufen hatte ich gleich das richtige Tempo drauf, nicht zu schnell
und nicht zu langsam. Es ging hier ein wenig durch die Innenstadt, wo
richtig tolle Stimmung war und dann auf Feldwegen weiter. Auch hier
waren zwei nette Anstiege zu bewältigen. Bei km18 hat mich dann leider
eine Belgierin überholt. Die war so fix unterwegs, dass ich erst gar
nicht versucht habe, das Tempo
mitzugehen. Tja, da war es vorbei mit dem Treppchenplatz und mir blieb
Platz 4 und der Sieg in der Altersklasse. Mit der Halbmarathonzeit von
1:42 Std bin ich trotzdem total zufrieden, sodass ich nun frohen Mutes
nach Roth fahren werde.
MDC
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