TTW: Ironman Frankfurt: Wittener Athleten überzeugen auf ganzer Linie
Bei sehr warmer und schwüler Witterung mussten sich die Starter des TTW
beim Ironman Frankfurt nicht nur dem inneren Schweinehund, der
Konkurrenz um einen Hawaii-Startplatz (slot), sondern auch dem
niederdrückenden Wetter stellen.
Holger
Brandt machte bereits im Vorfeld keinen Hehl daraus, dass er nach Hawaii
will, ebenso wie seine Seniorenliga-Kollegen Klaus Böde und Dirk
Strothkamp im letzten Jahr. Seine Altersklasse (M40) ist
klassischerweise am stärksten besetzt. Hier gab es 24 Startplaätze für
die Weltmeisterschaft Anfang Oktober auf Big Island zu erkämpfen. Brandt
begann das Rennen bewusst verhalten beim Schwimmen und zeigte in seiner
stärksten Disziplin (Radfahren), was er drauf hat. Er hielt die Kette
185 km lang straff und fuhr die Distanz in 5:03 Stunden. Damit war er
deutlich schneller unterwegs als die meisten der weiblichen Profis. Den
Marathon spulte er in 3:32 Std ab und beendete das Rennen damit in
9:50:42 Stunden. Platz 25 in seiner Altersklasse war das Endergebnis. 24
Hawaiislots werden am Montag vergeben, Holger hat also noch Hoffnung,
dass einer der vor ihm Platzierten auf seinen Platz verzichtet und er
zur Weltmeisterschaft fliegen darf!
Holger's Freund und Traininggskollege Michael Josch war ebenfalls auf
einen der Hawaistartplätze aus, konnte aber nach einem verpatzten
Schwimmen (1:17 Stunden) nicht mehr die hier verlorene Zeit auf seine
Konkurrenten gutmachen. Seine Radlzeit (5:11 Std) und sein Laufsplit
(3:35 Std) hätten ansonsten wohl auch zu einer Zeit unter 10 Stunden
gereicht. So kam er nach 10:10:10 Stunden ins Ziel als 57. seiner
Altersklasse.
Thomas Rypalla und Albrecht Wittstock debütieren in Frankfurt
Thomas Rypalla stand zum ersten Mal an der Startlinie eines Ironman.
Sorgen musste er sich keine machen, wenngleich er Respekt vor der langen
Distanz hatte. 10:48:35 Std ist seine Endzeit. Thomas hatte sich sehr
diszipliniert trainiert und enorm viel Aufwand und Trainingsmethodik
aufgebracht um nichts dem Zufall zu überlassen. Für sein Debut erreichte
er eine sehr starke Leistung angesichts der äusseren Bedingungen.
Albrecht Wittstock, ebenfalls Debutant auf der klassischen Distanz,
beendete sein Rennen nach 11:39:11 Stunden. Er darf sich jetzt IRONMAN
nennen. Womöglich kam er in diesem Jahr schon zu früh in Form durch
einige Wettkämpfe über kurze Distanzen. Aber "Albi" steht mit seinen 26
Jahren erst am Anfang seiner Triathlonlaufbahn.
Den wahren "IRONMAN-Spirit" nach Witten trägt aber Tom Soldierer, dem
seine Finishzeit egal, das Finishen jedoch alles bedeutete!
Tom erreichte nach 14:05:15 Stunden das Ziel und sah dabei so aus, als
ob er gerade zum Brötchen holen gejoggt wäre. Tom's Ziel lautete: Mit
Stil ins Ziel kommen und das hat er mit 4-jähriger Vorbereitung auch
eindrucksvoll geschafft. Tom ist der lebende Beweis, dass nichts
unmöglich ist, wenn man es nur wirklich will! Allen die den
Triathlonsport interessant finden und beim Anschauen der Ironman
TV-Reportagen heimlich davon träumen, eines Tages Teil dieses
Erlebnisses zu sein sei gesagt: es ist möglich! So haben alle einmal
angefangen!
Interessenten für ein Probetraining und Informationen dürfen sich gerne
an Abteilungsleiter Thomas Fehrs
email:t.fehrs@t-t-w.de wenden.
|