TTW: Vorschau Roth -Es wird heiss für Marcus und Julia
Der Sommer ist in Bayern angekommen, das Thermometer zeigt über 30
Grad Celsius. Beste Zeit also, um den Morgen zu verschlafen, sich nach
einem ausgedehnten Frühstück an einen der zahlreichen Badeseen zu legen
und den Herrgott einen guten Mann sein zu lassen. Bloß nicht zu früh
aufstehen, oder???
Nicht ganz: am 18.07.2010 heisst es um 4.30 Uhr morgens "Aufstehen" für
Marcus Dick-Cortmann und Julia Mihajlovic. Die beiden TTW-Athleten
werden bei der Challenge Langdistanz im fränkischen Roth an den Start
gehen.
Die klassische Ironmandistanz über 3,8km schwimmen im Main-Donau-Kanal,
180km Radfahren durch wellige Landschaften in der Nähe des Altmühltals
und 42,2km Laufen in und um Roth gilt es schnellstmöglichst zu
absolvieren.
Für
Dick-Cortmann, der bereits 2009 hier am Start war, ist es das vierte
Rennen über eine Triathlon-Langdistanz. Zwar schaffte er nicht die
gleichen Trainingsumfänge wie im Vorjahr, sieht sich aber dennoch auf
einem guten Weg, um seine Vorjahresbestzeit (10:37 Std) noch zu
verbessern. "Im Schwimmen habe ich mich definitiv verbessert. Da ich die
Radstrecke nun kenne, werde ich eine offensivere Fahrweise an den Tag
legen und allein dadurch meine Vorjahreszeit (5:22 Std) unterbieten
können."
Zielvorgabe: Marathonlauf in 3:40 Std.
Marcus' Stärke ist seit jeher das Laufen. "Im Marathon habe ich eine
Bestzeit von 2:56 Std. stehen. Das ist aber schon viele Jahre her und
nach einem langen und harten Radfahren würde ich mich über einen
Marathon in einer Zeit unter 3:40 Std sehr freuen. Ich denke, dass ich
es unter 10:30 Std ins Ziel schaffen kann, wenn alles optimal
zusammenpasst!"
Des
Einen Freud ist der Anderen Leid: Julia Mihajlovic ist eine
Topschwimmerin und ein Ass auf dem Rad, nur das Laufen ist nicht ganz
"ihr Ding". "Der abschließende Marathon wird sicherlich kein
Zuckerschlecken, aber vieles ist ja auch Kopfsache", so Mihajlovic, die
sich dennoch auf die Erfahrung freut, im Anschluss an 180km Radfahren
noch einen Marathon zu absolvieren.
Die ehemalige Leistungsschwimmerin ist bei ihrer ersten Langdistanz
gespannt auf die Atmosphäre an der Strecke, insbesondere an den stark
frequentierten Steigungsabschnitten und den einsamen Passagen entlang
des Main-Donau-Kanals. Ohrenbetäubende Jubelschreie an den sogenannten
Hot Spots wechseln sich in Roth ab mit kilometerlangen Wegen immer
geradeaus entlang des Kanals ,wo man nur seinen eigenen Atem und das
Aufsetzen der Schuhe auf dem Schotter hört. Etwas über 12 Stunden peilt
Julia an für ihre Premiere über die 226 Langdistanzkilometer.
Hauptsache, einen kühlen Kopf behalten
Wenn die derzeitigen Temperaturen anhalten, wird es für beide Athleten
wichtig sein, genug zu trinken und auch regelmäßig den Kopf zu kühlen,
um einen Sonnenstich vorzubeugen. Und wenn Julia einen kühlen Kopf
behält, dann können sich ihre Betreuer, Eltern und Freunde an der
Strecke auf eine hochmotivierte und schnelle Julia freuen, die auch den
letzten Anstieg zum Ziel mit einem Lächeln auf den Lippen bewältigen
wird, um das (gefühlt endlose) Spalier durch die Zuschauermassen bis ins
Ziel zu genießen. MKl
Asics TEAM: Licht und Schatten in Holten
James Seear Sechster beim Weltcup
Eigentlich war es am vergangenen Wochenende auch in den Niederlanden
so heiß, dass es ratsam war, so viel Zeit wie möglich in kühlendem
Wasser zu verbringen. Berufsbedingt sahen dies die Teilnehmer des
Triathlon-Weltcups in Holten aber anders. Nach einem möglichst schnellen
Schwimmen absolvierten sie auch noch das Radfahren und Laufen. Als
bester Starter aus dem Bundesliga-Kader des Asics TEAM Witten erwies
sich dabei James Seear, der einen guten sechsten Rang belegen konnte.
Zufrieden konnte auch Lena Brunkhorst wieder heim reisen, denn ihr 18.
Platz zeigt, dass sie nach einer verkorksten ersten Saisonhälfte auf dem
Wege der Besserung ist. Nicht ganz so gelungen waren dagegen die
Auftritte von Nils Frommhold und Joshua Amberger, die das Rennen als 42.
und 37. beendeten. Die Temperaturen von annähernd 40 Grad sind aber
durchaus eine Erklärung dafür, das beide beim abschließenden
Zehn-Kilometer-Lauf den Großteil der Konkurrenten ziehen lassen musste.
Denn beim Herren-Rennen kam das Feld fast geschlossen zum zweiten
Wechsel, so dass die Entscheidung allein auf der Laufstrecke fiel. Hier
erwiesen sich die beiden Russen Ivan Tutukin und Yulian Malyshev als die
schnellsten.
Bei den Damen verfehlte Brunkhorst leider die erste Radgruppe und befand
sich so während des gesamten Wettkampfs im Verfolgerfeld. In den
Spitzenkampf, den Erin Densham aus Australien vor der Italienerin
Annamaria Mazzetti gewann, konnte sie daher nicht eingreifen. Aber der
18. Platz kann letztlich als gelungenes Resultat angesehen werden. kub
PV: Silke Wienforth Zweite beim Möhneseetriathlon
Senioren werden in Hennef Zwölfter
Wie 250 triathlonverrückte Teilnehmer ließ sich auch Silke Wienforth
nicht von der zur Zeit herrschenden Gluthitze vom Start beim
Möhneseetriathlon abhalten. "Vor sieben Jahren bin ich hier bei einem
meiner ersten Triathlon-Wettkämpfe gestartet, damals allerdings beim
Jedermann-Triathlon", berichtet die aktive Geschäftsführerin des
PV-Triathlon Witten. Dieses Mal wartete ein mit 24,5 Grad angenehm
temperiertes Wasser im Möhnesee, in dem die Teilnehmer 1500 m schwimmen
wollten. Die Radstrecke über 40 km bot beschattete Anstiege und
Abfahrten, während die zwei Laufrunden über insgesamt 10 km in der
prallen Sonne lagen. "Ich habe voller Neid auf die zahlreichen
Badegäste, die sich von der Möhneseebrücke ins kühle Nass stürzten,
geblickt. Déjà vu zum letzten Wettkampf: ich wurde in der letzten Runde
noch von einer Altersklassenkollegin überrannt, bin aber angesicht der
Hitzeschlacht mit dem Ergebnis voll zufrieden."
Gewinnerin wurde Melanie Schwalbe vom EjotTeam Buschhütten, die noch bis
zu ihrem Umzug nach Mönchengladbach PVlerin war. Silke Wienforth wurde
Zweite der AK WSen1 (W40) in einer Zeit von 3:02 Std. und zwölfte Frau
von 31 Finisherinnen.
Nach Bonn, Steinbeck starteten die Senioren des PV an diesem Wochenende
in Hennef in der Seniorenliga. Mathias und Birgit Schönherr-Hölscher,
Frank Blasey (erster Start in der Seniorenliga) und Stefan Baumbach
finishten auf dem 12. Platz von 25 Mannschaften und festigten damit
ihren 13. Rang in der Tabelle. MD
PV: PV-Triathlon nimmt an längster Kaffeetafel der Welt Platz
Am kommenden Sonntag, 18.07., wird es ungewöhnlich ruhig auf der
A40: im Rahmen der Kulturhauptstadt.2010 entsteht die längste Tafel der
Welt - und der PV sitzt mit am Tisch. Der Wittener Traditionsverein hat
mehrere Tische und Stühle auf der A40 reserviert und trifft sich mit dem
Fahrrad um 10 Uhr am Rathaus. "Sportliche Leistungen werden angesichts
der neun Kilometer langen Anfahrt gerade nicht erwartet", erläutert
Vorsitzender Jobst Pastor. "Der Sport ist zwar wichtig, aber das soziale
Leben in unserem Verein eben auch, deshalb haben wir 'Kind und Kegel' zu
diesem Ausflug eingeladen." Infos:
www.ruhr2010.still-leben-ruhrschnellweg.de . MD
PV: Ferienschwimmkurs für Kinder
Kein Kind darf ertrinken, darum in den Ferien schwimmen lernen - die
Chance bietet der PV-Triathlon allen kleinen Nichtschwimmern. Darüber
hinaus sind Techniktraining und Abzeichenabnahme im Angebot. Der
Schwimmunterricht läuft vom 15. Juli bis 26. August jeweils Montag und
Donnerstag von 16:30 Uhr bis 17:30 Uhr und dienstags von 17:30 bis 18:30
Uhr im Hallenbad Annen. Anmeldung unter Tel. 02302/7 07 50 81 oder 7 37
61 oder 15 Minuten vor Beginn. MD
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