TG Witten/ Asics TEAM: Triathlonfieber in Tiszaujvaros
Asics TEAM-Athleten im Kampf um Weltranglistenpunkte
Einmal im Jahr fällt eine ungarische Kleinstadt ins Triathlonfieber,
und am kommenden Sonntag ist es wieder soweit. In Tiszaujvaros macht die
Elite des Ausdauerdreikampfs nun schon zum 14. Mal halt und kämpft im
Rahmen eines Weltcups um Weltranglistenpunkte. Möglichst viele davon
sammeln möchte auch ein Quartett aus dem Bundesliga-Kader des Asics TEAM
Witten.
Gute Erinnerungen an Tiszaujvaros hat die einzige Wittener Dame, die zum
Schwimmen in den Tolnau-See springen wird. „In Tiszaujvaros hatte ich
letztes Jahr meinen ersten Weltcup-Start, und es war ein gutes Pflaster
dafür“, denkt Lena Brunkhorst gern an 2009 und ihren siebten Platz
zurück. Damit auch diesmal ein ähnlich gutes Resultat herauskommt, hofft
sie darauf, nach dem zweiten Wechsel im Vorderfeld platziert zu sein.
„Es sind sehr starke Schwimmerinnen vertreten, wie Sara Mclarty (USA)
und Jodie Swallow (GBR), die das Feld auseinanderziehen werden. Ich
hoffe, dass die Radgruppe ausnahmsweise einmal gut zusammen arbeiten
wird und wir auffahren können.“
Vorbereitet ist die Asics TEAM-Starterin jedenfalls bestens, da sie nach
dem Bundesliga-Rennen in Offenburg in Sigmaringen geblieben ist, wo sie
mit einem Teil der neuseeländischen Nationalmannschaft trainieren
konnte. „Ich freue mich sehr auf das Rennen und hoffe, es wird ein gutes
Ergebnis bringen.“
Ebenfalls gut in Form haben sich am vergangenen Wochenende Nils
Frommhold und Claude Eksteen gezeigt. Insofern fahren die beiden
Wittener Bundesliga-Triathleten mit großem Selbstbewusstsein nach
Ungarn. „Die Form stimmt und der letzte harte Test in Offenburg ist
gelungen“, sagt etwa Frommhold. „Jetzt heißt es, ein gutes Rennen zu
machen und mit möglichst vielen Weltranglistenpunkten im Gepäck zurück
nach Deutschland zu fliegen.“
Zu schaffen machen könnte ihm dabei allerdings die zu erwartende Hitze
in Tiszaujvaros. „Ich hoffe der Weltcup in Holten ist mir eine Lehre
gewesen, und ich komme diesmal mit den extremen Bedingungen besser
zurecht.“
Komplettiert wird die Wittener Abordnung durch den Australier Joshua
Amberger. kub
TTW: Marcus Klönne rockt Regensburg
3 Akteure des Triathlon Team Witten besuchten vergangenen Sonntag
Regensburg zu einem Sightseeing der besonderen Art. Corinna Graudenz,
Mark Meuser und Marcus Klönne nahmen am 01. Ironman Regensburg teil.
Die drei Wittener hatten jeweils ihre eigenen Zielsetzungen für den
grossen Tag formuliert. Mark Meuser wollte "mit Stil ins Ziel" einlaufen
und beim Schwimmen Akzente setzen. Er war in der Vergangenheit als
Schwimmtrainer im Verein tätig und entschied sich, die 3,8km lange
Auftaktdiziplin ohne Neoprenanzug in Angriff zu nehmen. Corinna Graudenz
wollte schneller ins Ziel kommen als bei ihrer Langdistanzpremiere in
Glücksburg vergangenes Jahr. Marcus Klönne wollte beim Laufen überzeugen
und peilte eine Endzeit von 9:30 Stunden an.
Premieren haben oft so ihre Tücken. Hinter dem Ironman-Label steckt ein
erfahrenens Organisationsteam und der Event war nahezu perfekt
organisiert. Bis auf kleine Verbesserungsmöglichkeiten wie
detailliertere Infos zu Standorten mit Angaben der Strassennamen für
Auto-Navis und bessere Beschilderungen auf den Strassen gab es kaum
etwas zu bemängeln.
Das Einchecken der Rennmaschinen am Vortag klappte ohne Stress und
Hektik, es blieb noch Zeit um die Radstrecke mit dem Auto zu erkunden
und am höchsten Punkt des Radkurses in der Stadt Brennberg für die
mitgereisten Fans einen guten Platz für das Anfeuern am Renntag
auszuwählen.
Massenstarts in kleinen Seen wie dem Guggenberger See haben es in sich.
Athleten bezeichnen das, was sich im Wasser abspielt auch als
"Waschmaschine", da die Schwimmer zunächst darum kämpfen müssen, nicht
von den Mitschwimmern gedöpt, gehauen oder getreten zu werden. In
Regensburg hatte die Waschmaschine den Schleudergang eingelegt und viele
Schwimmer kamen mit Blessuren aus dem Wasser zurück. Marcus Klönne
überraschte sich selbst mit einer formidablen Schwimmzeit von exakt 1:00
Stunde und war schon seit 8 Minuten auf dem Rad, als Mark Meuser nach
1:10 Std in die Wechselzone einlief. Corinna Graudenz zeigte sich
ebenfalls erstarkt und folgte nach 1:20 Std zum Wechsel Schwimmen / Rad.
Auf dem zweimal zu durchfahrenden Radkurs galt es jeweils einen langen
Anstieg zu erklimmen und nach der Ortsdurchfahrt Brennberg wieder
talwärts Richtung Regensburg zu rauschen. Marcus Klönne fuhr taktisch
klug und ass reichlich während der gesamten Fahrt. "Ich kann keine Power
Bar Gels mehr sehen, habesoviel von dem klebrigen Zeugs gegessen, dass
es für ein Leben reicht!
Da Mägen beim Radfahren nur im Sparmodus arbeiten und feste Nahrung bei
körperlicher Belastung nur zögerlich verdaut wird, waren die Gels die
perfekte Wahl, um die Kohlehydratspeicher aufzufüllen und beim laufen
relativ frisch durchstarten zu können. Corinna Graudenz schwärmt von der
Radstrecke "geiler Radkurs! Der ironman hat mir bei der Kulisse richtig
Spaß gemacht!" und auch Mark Meuser konnte sich unterwegs das ein oder
andere Mal von der Landschaft ablenken lassen.
Das Laufen - für den unerfahrenen Zuschauer sieht es vielleicht so aus
wie eine Szene aus dem Film "Night of the living dead", wenn zahllose
Triathleten unter grossen Strapazen versuchen den Laufrythmus zu finden
oder beizubehalten, dabei ist gerade der abschliessende Marathonlauf das
Härteste, was es in der Ausdauersportart Triathlon zu bewältigen gilt.
Während viele sich schleppenden Schrittes gen Ziel bewegten, sprang
Marcus mit hohem Kniehub und weit ausholendem Armschwung über die
Laufstrecke. Ab km 25 wurde sein Schritt zwar kürzer und das Tempo
langsamer, dennoch rannte er in der Liga der Profis mit und bewältigte
den Marathon in unglaublich schnellen 3:10 Stunden. Über eine solche
Endzeit würden sich viele Läufer freuen, Marcus rannte diese Zeit nach
3,8km Schwimmen und mit 180km Radfahren in den Beinen.
Mark und Corinna liessen sich beim Laufen mehr Zeit.
Mit einem Schlußspurt stürmte Marcus Klönne letztlich unter dem Jubel
der Zuschauer die den 200m langen Finisherkorridor säumten ins Ziel.
Seine Zeit 9:30:34 Stunden bedeutete Rang 15 in seiner Altersklasse und
Platz 66 im Gesamtfeld. Mark Meuser erreichte nach 12 Stunden das Ziel
und war glücklich gut durchgekommen zu sein. Während Marcus schon im
Bett lag, war Coriann Graidenz noch auf der Laufstrecke unterwegs. Sie
erhielt von den mitgereisten Fans und der Familie grosse Unterstützung
und schaffte es schlussendlich nach 15:20 Stunden zu finishen. Sie
konnte sich gegenüber ihrem ersten Ironman nicht verbessern, hat aber
die tolle Stimmung und Atmosphäre dieses Wettkampfs geniessen können und
das ist schliesslich das Wichtigste im Ironman: Die Leidenschaft für den
Sport, die Summe des Trainings der vergangenen Monate, das manchmal
intensiv und hart, ein anderes Mal langweilig und Stupide oder aber auch
entspannend und wohltuend empfunden wurde, an dem Tag an dem es darauf
ankommt auf den Punkt zu bringen und mit Stil ins Ziel zu laufen, wie es
Mark Meuser so schön formuliert hat!
MDC
PV: Triathlon-Meisterschaft in Merzig. Verletzungspech beim
PVT-Nachwuchs
Am vergangenen Samstag starteten die Nachwuchsathleten des PV Triathlon
bei der Deutschen Meisterschaft in Merzig. In der Altersgruppe der
Junioren hielten Jonas Loeff und Dominik Wawrik die Wittener Farben
hoch. Der ebenfalls qualifizierte, doch leider verletzte Bastian Balcer
unterstützte das Team als Betreuer.
Nach dem Schwimmen noch auf der 8. Position und mit ca. 15 Sek Rückstand
verpasste Dominik Wawrik ganz knapp die erste Radgruppe und musste in
der Verfolgergruppe die 20 Kilometer auf dem Rad absolvieren. Jonas
Loeff gelang es, nach mäßigem Schwimmen auch zur Verfolgergruppe
aufzuschließen.
Die 1. Gruppe mit vier Athleten konnte ihren Vorsprung behaupten und so
gingen Jonas und Dominik in der mehr als 30 Athleten umfassenden
Verfolgergruppe auf die Laufstrecke.
Auf Platz 2 liegend wollte Dominik absteigen, doch während des
Absteigens löste sich sein Radschuh aus dem Pedal und er überschlug sich
mehrmals.
Nach den ersten Schrecksekunden stand Dominik wieder auf und absolvierte
mit blutigen Knien und Füßen den abschließenden Lauf. Er kam auf einem
für ihn enttäuschenden 21. Platz ins Ziel und spürte einige Stunden nach
dem Rennen, als der Schock vorbei war, auch die Folgen des Sturzes. „Ich
habe mir Schürfwunden nahezu am ganzen Körper, aber besonders an Knien
und Füßen zugezogen, wahrscheinlich eine Prellung in der Hüfte und im
Handgelenk sowie einen stark lädierten linken Fuß zugezogen. Nach dem 4.
Platz beim Deutschlandcup in Braunschweig bin ich insgesamt enttäuscht,
da wir danach noch einmal viel trainiert hatten und im Trainingslager in
Essen waren. Als Titelverteidiger war das sicherlich nicht das, was ich
zeigen wollte und konnte“, kommentierte der Triathlet.
Jonas Loeff wuchs beim Laufen über sich hinaus und belegte als
zweitbester NRW-Athlet den 14. Platz, für die abschließenden 5 Kilometer
benötigte er nur 16:45 min. Damit hat er für die kommende Saison seine
Qualifikation für den NRW- Kader geschafft.
Besonders erfreulich war auch das gute Abschneiden von Till-Niklas
Arling der bei seinem ersten Start bei einer Deutschen Meisterschaft den
17. Platz belegte und als zweitbester NRW-Athlet in der Jugend B einige
Kaderathleten hinter sich lassen konnte.
In der weiblichen Jugend B belegte Lisa Carolin Happke den 22. Platz,
besonders auf dem Rad zeigte sie ihre Stärke und arbeitete sich nach dem
Schwimmen schnell nach ganz vorne. Im abschließenden Lauf konnte sie das
Tempo der Führenden jedoch nicht mehr mitgehen.
Bei den weiblichen Junioren konnte Lea Erlemann den 16. Platz belegen
und die im Training gezeigten Leistungen nicht vollständig abrufen.
Für die Team Wertung wäre Bastian sicherlich wichtig gewesen, da er sich
zuletzt in einer herausragenden Form präsentierte.
Im Deutschlandcup zu dem auch die DM zählte, gewann das männliche Team
aus NRW die wichtige Gesamtwertung: Jonas Loeff, Bastian Balcer und
Dominik Wawrik.
DR
TTW: Das Wunder von Sassenberg - Titelverteidigung in der
Seniorenliga geglückt
"Wunder geschehn...ich war dabei!" singt Nena unisono mit den
Seniorenliga-startern der ersten Mannschaft des Triathlon Team Witten!
An einem denkwürdigen Tag ist wahr geworden, was keiner mehr geglaubt
hatte.
Der Krefelder Kanuclub lag mit Tagessiegen in Bonn und Hennef deutlich
und klar, sowie vermeintlich uneinholbar in Führung. Es sollte nur eine
Formsache sein, den Meistertitel am Abschlußwettkampf in Sassenberg nach
Krefeld zu holen, dachten die Athleten des Krefelder Kanuclubs und alle
anderen Seniorenligisten wohl ebenfalls. Doch am Sonntag den 01.08.2010
verbündeten sich Pech und Glück gegen den Führenden in der
Mannschaftswertung und bescherten der zweitplatzierten Mannschaft
"Triathlon Team Witten 1" eine unerwartete Verteidigung ihres
Meistertitels aus dem Vorjahr!
Sowohl der Krefelder Kanuclub als auch das Triathlon Team Witten traten
nicht in bester Aufstellung an. Dies war sicher dem Umstand geschuldet,
dass am gleichen Tag der Ironman Regensburg und die Langdistanz
Weltmeisterschaft in Immenstadt ausgetragen wurden, wo einige Athleten
persönliche Ziele verfolgten (u.a. auch Thomas Fehrs, 1. Vorsitzender
des TTW, der 8. seiner Altersklasse M50 und Gesamt 111. bei der
Langdistanz-WM wurde).
Dank einer Zeitstrafe, die gegen einen Krefelder Athleten wegen
Windschattenfahrens verhängt wurde, und der besseren mannschaftlichen
Geschlossenheit hatte das Triathlon Team Witten am Ende 5 Platzziffern
weniger und wurde Platzzifferngleich mit dem PSV Bonn auf Platz 1 der
Mannschafts-wertung gesetzt, so dass Krefeld bei zwei ersten Plätzen auf
den 3. Mannschaftsrang eingestuft wurde.
In der Endtabelle rangiert nun das Triathlon Team Witten mit 6 Punkten
vor dem Krefelder Kanuclub (7 Punkte) und dem PSV Bonn (10 Punkte).
Die zweite Mannschaft war urlaubsbedingt nur mit 3 statt 4 Startern
besetzt und kämpfte wacker, um schliesslich auf Platz 21 von 25
klassierten Teams zu landen. In der Abschlußtabelle der Seniorenliga
wird das Triathlon Team Witten 2
auf Platz 10 geführt.
Ein derart unerwartetes Finale hatte sicher niemand in Sassenberg mit
seiner unspektakulär flachen Radstrecke erwartet. Für das Triathlon Team
Witten erwies sich Sassenberg als eine Stätte, wo triathletische Wunder
wahr werden.
MDC
PV: PVler übten ihren Sport erfolgreich aus
Neben dem großen Bundesliga-Tag der Triathleten in Offenburg als
Treffpunkt der Elite übten auch viele ambitionierte Triathleten der
NRW-Liga, Regional- und Seniorenliga ihren Sport in Sassenberg beim
Feldmark Triathlon aus. Angelegt war der Wettkampf über die Distanzen
1,3 km Schwimmen, 46 km Rad und 10 km Laufen, wobei das Schwimmen eine
Besonderheit aufwies: die Teilnehmer mußten nach der ersten Runde in
einem See kurz zu einem Landgang aus dem Wasser, um danach zur zweiten
Runde zu starten. "Die Wassertemperatur lag bei 21,2°, das Tragen eines
Neoprens war zugelassen", berichtet Willi Wilner aus dem
PV-Seniorenteam. "Mit dem Rad waren zwei längere Runden zu fahren, alles
flach, aber windanfällig, die Laufstrecke sehr eckig und leicht
profiliert um den
See herum, aber gut zu laufen. Das Wetter insgesamt war sehr gut, kein
Regen, aber ein wenig drückend. Am Start im Feld der 25 Teams der
Seniorenliga waren für den PV-Triathlon Witten neben Willi Wilner Stefan
Baumbach, Frank Blasey und Markus Ziemann. "Jeder war für seine
Verhältnisse gut im Rennen und im Ziel auch ob der guten
Mannschaftsleistung sehr zufrieden. Insgesamt erzielten wir mit dem 8.
Platz die beste Platzierung in dieser Saison, die wir mit dem 12.
Gesamtplatz unter 25 Teams abschlossen."
Sichtlich zufrieden auch die PV-Damen in der NRW-Liga, für die
Sassenberg der dritte von fünf Wettkämpfen bedeutete. Conny Dauben, Anke
Libuda und Silke Wienforth traten unter 'PV-Triathlon II' in der 16
Mannschaften starken Liga an und Conny Dauben legte gleich mächtig los:
mit einer guten Zeit von 20:54 min. für die 1,3 km lange Schwimmstrecke
stieg die PVlerin als 13. aus dem Wasser undarbeitete sich mit der
drittschnellsten Radzeit (1:19:03 Std.) und der sechstschnellsten
Laufzeit (44:36 min.) auf den gesamtdritten Platz vor. Mit einer Zeit
von 2:24:34 Std. überquerte die PVlerin die Ziellinie. Anke Libuda
folgte in 2:36:46 Std. vor Silke Wienforth (2:45:29 Std.). Damit hatten
die PV-Frauen den 5. Platz errungen und stehen in der Tabelle nun hinter
EJOT Team TV Buschhütten, dem Krefelder Kanu Klub II und dem ASV Köln
auf dem 4. Platz. In den Einzelwertungen standen gleich zwei PVler auf
dem Treppchen: Conni Dauben als Siegerin der AK 35 und Willi Wilner als
Sieger der AK 50.
Platz 14 in der Regionalliga nach Disqualifikation. 11. Platz in der
Tabelle für PV-Triathlon Witten III
Hervorragend im Rennen lag auch das Damen-Team 'PV-Triathlon Witten III'
in der Regionalliga. Birgit Schönherr-Hölscher hatte die Ziellinie schon
mit einer tollen Zeit von 2:23:07 Std. mit einer 10 km-Zeit von 39:38
min. überquert, als sie im Nachhinein disqualifiziert wurde - ein herber
Rückschlag für Anne Wilner und Marlies Steffen, die beide nach 2:43 Std.
als 25. und 26. das Ziel erreichten. Mit der Platzziffer 119 wurde es
daher nur der 14. Platz von 22 Mannschaften und der 11. Platz in der
Tabelle. Die letzten beiden Wettkämpfe finden in Xanten und Ratingen
statt.
Charly und Ingelore Köster werden inoffizielle "Emslandmeister 2010"
Einen Urlaubsaufenthalt in ihrer zweiten Heimat Greetsiel nutzten Charly
und Ingelore Köster zum Start beim 17. ENOVA Triathlon in Emsdeich - mit
Erfolg. "Eine kleine, aber feine Veranstaltung, sogar mit Chipmessung",
berichtet Ingelore Köster. "Nur das Wetter spielte nicht so ganz mit, 18
Grad, regnerisch. Bei den Frauen waren es 20 Teilnehmerinnnen und bei
den Männern 72 Teilnehmer." Die beiden PVler starteten in der
Altersklasse der 65jährigen über die Distanzen des Volkstriathlon 500m
Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen. "Das hatte ich auch noch
nicht oft, ich ging bei strömenden Regen zum Schwimmstart an den
Badesee. Unsere Rennmaschinen hatten wir zu Hause gelassen, wir fuhren
also mit normalen Tourenrädern.
Wir kannten den Triathlon, denn die ganze Familie war da schon vor
Jahren am Start. Auf der Radstrecke ließ dann der Regen nach und kurz
vor der Wechselzone kam mir dann Charly auf dem Rad entgegen. Wir haben
beide gefinisht. Jeder wurde 1. in seiner AK. Meine Endzeit 1:37:26
Std., Charly´s 1:58:16 Std. Jetzt kann Charly wieder am Stammtisch
schmunzelnd erzählen: Meine Frau und ich sind 'Emslandmeister 2010'
geworden."
MD
PV: AVU Team beim 3. Bundesliga-Start
Am vergangenen Samstag standen die Athleten der Damen- und
Herrenmannschaft des AVU…PV Triathlon Teams zum dritten Mal in dieser
Saison an der Startlinie der Bundesliga. Nach den beiden gelungenen
Rennen in Gladbeck und Witten Ende Mai sollten nun nach zwei Monaten
intensiven Trainings erneut gute Ergebnisse erzielt werden.
Bei den Männern ging es bereits zu Beginn des Rennens richtig zügig zu
Sache. So schaffte es kein Athlet des Teams in die erste Radgruppe. „Das
Tempo war extra hoch und die Zeiten für 750 m auch äußerst schnell“,
räumt Sven Bergner ein. Er konnte zusammen mit Christian Thomas die
nächste Gruppe erwischen und sich so vom restlichen Verfolgerfeld auf
den 20 Radkilometern absetzen. „Die Jungs waren alle recht dicht
zusammen. Durch die unglückliche Startposition beim Schwimmen
haben unsere Jungs bei jeder Boie einige Plätze verloren, da sie außen
einen ordentlichen Umweg nehmen mussten“, beschreibt Matthias Bergner
den Verlauf. Als schnellstes Teammitglied konnte sich erneut Sven
Bergner als 25. auszeichnen. Dieser war mit 16:17 Minuten für die 5 km
lange Laufstrecke auch nur knapp langsamer als der Weltmeister 2007
Daniel Unger. „Das Radfahren war das härteste in der Bundesliga, das ich
erlebt habe. Auf den ersten 15 km hatten wir einen 44,8 er Schnitt. Aber
so sind wir vorne rangekommen“, erzählt ein äußerst zufriedener Sven
Bergner. Christian Thomas folgte ihm als 37. und Stefan van Thiel als
38. nach einer hervorragenden Aufholjagd beim Laufen. Insgesamt reichte
es mit Platzziffer 150 nur zum 11. Platz. „Nach den Plätzen 9 und 8 sind
wir damit natürlich nicht ganz zufrieden“, zieht Matthias Bergner für
die Herren ein durchwachsenes Resümee.
Im Rennen der Frauen ging das AVU…PV Triathlon Team von vornherein mit
einem Handicap an den Start. Matthias Bergner konnte nur drei statt vier
Damen an den Start bringen, da Camilla Pedersen und Wencke Stoltz
verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen und Neiske Becks und
Sarissa de Vries im Trainingslager zur Vorbereitung auf die WM sind. „In
der Abrechnung wird zwar die vierte Platzierung gestrichen, aber so ist
die Gefahr eines Ausfalles größer“, erklärt Bergner.
Mit einem guten Schwimmen in der Spitzengruppe konnte sich einzig
Carolin Nordkamp vorne festsetzen und mit guten Rad- und Laufleistungen
den 9. Platz erreichen. Ihr folgten dann Linda Klauke als 23. Und
Mariette Herrmann als 27. „Leider konnten wir beim Schwimmen den
Anschluss nicht halten und haben so die schnellen Radfahrerinnen
verpasst“, zeigt sich Linda Klauke etwas enttäuscht. Insgesamt reichten
die Platzierungen für den 7. Platz. „Ähnlich wie bei den Herren konnten
wir die guten Plätze 4 und 3 nicht ganz bestätigen. Jetzt werden wir
noch einmal alle Kräfte für die beiden letzten Rennen in Hannover und am
Schliersee sammeln“, blickt Bergner schon zum Saisonende. Die Bundesliga
geht am 5.9. in Hannover an den Start.
TSch
TG Witten/ Asics TEAM: Erfolgreiche Schadensbegrenzung in Offenburg
Wittener Damen-Trio belegt Rang fünf
Mit einem fünften Rang traten die Damen des Asics TEAM Witten die
Heimreise vom Triathlon-Bundesliga-Rennen in Offenburg an. Dass der
Tagessieg nach zwei Saisonerfolgen nicht an die erfolgsverwöhnten
Wittenerinnen gehen würde, war aufgrund des personellen Engpasses nicht
anders zu erwarten. Aber da ein Unglück selten allein kommt, starteten
die Ruhrstädter beim so genannten „World Supersprint“ sogar nur zu
dritt, weil Maxine Seear ihre Teilnahme kurzfristig absagen musste.
„Wir sind immer noch an der Tabellenspitze und haben auch noch einen
beruhigenden Vorsprung“, war Teamleiter Richard Gutt zwar nicht erfreut
über die Umstände beim dritten Wettkampf des Jahres, sprach aber von
einer „erfolgreichen Schadensbegrenzung“.
Den Sieg sicherte sich die Mannschaft des ALZ Sigmaringen, die sich
knapp vor dem TV Erlangen platzieren konnten. Da die Bayerinnen der
vermeintlich stärkste Wittener Kontrahent sind, hatte das samstägliche
Rennen damit immerhin eine weitere positive Seite.
Von dieser zeigte sich im Dress des Asics TEAM vor allem Lena
Brunkhorst, die in der Einzelwertung einen hervorragenden dritten Rang
belegen konnte. „Auf Lena ist immer Verlass“, erntete sie
berechtigterweise auch von Gutt ein großes Lob. „Ihre Konstanz in den
Bundesliga-Rennen ist ziemlich beeindruckend.“
Mit Trainingsrückstand aus beruflichen Gründen waren die beiden weiteren
Athletinnen aus der Ruhrstadt etwas weiter hinten im Feld platziert.
Maren Wolter als 18. und Tina Herklotz als 21. lieferten aber ein
ordentliches Resultat ab, so dass es dem Titelverteidiger gelang, an der
Topposition in der Tabelle zu bleiben.
„In den nächsten Rennen werden wir wieder konkurrenzfähiger sein und
angreifen“, hakte Gutt das Offenburger Triathlon-Wochenende denn auch
schnell ab und schaute bereits auf die kommenden Aufgaben. „Schließlich
wollen wir die Nummer eins in Deutschland bleiben.“ kub
TG Witten/ Asics TEAM: Radsturz von Wilson verhindert Sieg
Asics-Herren unglücklich Dritter in Offenburg
An der Leistung seiner Athleten hatte Richard Gutt, Teamleiter des Asics
TEAM Witten, beim Bundesliga-Rennen in Offenburg rein gar nichts
auszusetzen. Dennoch stand am Ende aber nur Rang drei für die
Triathleten aus der Ruhrstadt, weil sie wieder einmal vom Pech verfolgt
worden waren. Erst fiel Thomas Springer kurzfristig aus, dann war Daniel
Wilson im Rennen in einen Radsturz verwickelt.
„Ein wenig scheint diese Saison schon verhext zu sein“, konnte Gutt
seinen Glauben an höhere Mächte nicht unterdrücken. „Unsere vier Starter
haben alle hervorragende Leistungen gezeigt, aber durch den Sturz von
Daniel haben wir den Tagessieg verloren.“
Der Australier belegte letztlich den 43. Rang, nachdem er in
aussichtsreicher Position auf dem Rad unsanfte Bekanntschaft mit dem
Offenburger Asphalt machen musste. Da Thomas Springer das Rennen wegen
einer Wadenverletzung nicht bestreiten konnte, kam auch diese
Platzziffer in die Wertung und warf das Asics TEAM weit zurück.
Denn die Plätze drei durch Nils Frommhold, vier durch Claude Eksteen und
elf durch Matthias Zöll waren ein eindrucksvoller Beleg der
mannschaftlichen Stärke der Ruhrstädter.
„Ich bin mit den Jungs definitiv sehr zufrieden“, lobte Gutt seine
Triathleten. „Besonders Nils Frommhold hat ein wirklich gutes Rennen
absolviert“, freute er sich zudem explizit über einen seiner Neuzugänge,
der auch schon in Gladbeck Bestplatzierter seines Teams war. Nur wenig
stand ihm Claude Eksteen nach, der in seinem ersten Saisoneinsatz
ebenfalls gleich überzeugte.
Beide konnten sich in einer Spitzengruppe etablieren, die sich auf der
Radstrecke gebildet hatte und zehn Athleten umfasste. Beim
abschließenden Fünf-Kilometer-Lauf mussten sie nur Tony Dodds
(Darmstadt) und Frederic Belaubre (Buschhütten) ziehen lassen.
Die Siegener konnten sich durch das Missgeschick Wilsons auch den
Gesamtsieg sichern und so die Tabellenspitze verteidigen. Zweiter wurde
das gastgebende Team aus Schramberg.
„Vorbehaltlich der noch ausstehenden Wertung des Gladbecker Rennens sind
wir aber immer noch im Titelrennen“, ist Gutt weiterhin kämpferisch und
zuversichtlich, in der Endabrechnung vorne stehen zu können. kub
PV: Maurice Keller Deutscher Meister der Ärzte und Apotheker.
Mit dem Titel des Deutschen Meisters kehrte Maurice Keller vom
PV-Triathlon Witten von der 26. Deutschen Triathlonmeisterschaft aus
Aschaffenburg zurück. "Die Ärzte und Apotheker treffen sich alljährlich
zu einem Triathlon Symposium und tragen am gleichen Wochenende ihre
Deutschen Meisterschaften aus", berichtet Maurice Keller, der als
Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie im St. Elisabeth
Hospital in Herten auch dem PV-Triathlon als erfahrener und überzeugter
Triathlet in medizinischen Fragen zur Verfügung steht. "An der
Schnittstelle zwischen Beruf und Sport gibt es immer viele interessante
Themen, wie z. B. eine Analyse der Trainingsstruktur einer
Weltspitzentriathletin oder der Einfluss von Trittfrequenz und
Belastungsintensität auf EEG-Signale." Von der Theorie zur Praxis hieß
es dann am zweiten Veranstaltungstag. Zur Deutschen
Triathlonmeisterschaft waren alle approbierten Ärzte, Tier- und
Zahnärzte und Apotheker zugelassen, zu bewältigen waren 1,5 km
Schwimmen, 54 km Radfahren und 10,6 km Laufen. "Mit dem Schwimmen tat
ich mich etwas schwer und kam erst nach 29:03 min. eher im Mittelfeld
aus dem Wasser. Die Streckenbeschreibung der Radstrecke stimmte vor
allem hinsichtlich der Angabe, 'zwei Runden á 27 km profiliert', sagte
mir aber sehr zu", so der neue Deutsche Meister. Dies bewies seine
Radzeit: 1:32:48 Std., somit schnellste Zeit des Tages. Auf den
abschließenden 10,6 km ließ Maurice Keller mit der vierschnellsten Zeit
von 41:26 min. nichts mehr 'anbrennen' und überquerte als
vierschnellster Teilnehmer gesamt mit einer Zeit von 2:46:04 Std. als
Sieger der M40 die Ziellinie.
MD
TTW: Peer Schmidtke mit tollem Ironman-Resultat in Zürich
Vogel fliegt, Fisch schwimmt und Mensch läuft. Es fing also mit dem
Laufen an.....
Peer, der in Zürich eine gute Endzeit von 10:53 Std über die IRONMAN
Distanz erzielte, erzählt uns, wie es mit dem Triathlon bei ihm seinen
Anfang nahm.
"2005 lernte ich in der Ausbildung bei der Polizei Albi (Albrecht
Wittstock, TTW) kennen, und da wir beide sportbegeistert waren,
versuchten wir uns zunächst 2006 bei einem Halbmarathon in Dortmund.
Ohne Vorbereitung gingen wir an den Start und die Zeit war für mich als
ungeübten Läufer mit 1:45 Std. gar nicht mal so schlecht.
Gefolgt wurde dieser läuferische Einstand von einem Marathon, diesmal
mit Vorbereitung, und zwar Anfang Dezember beim Bad Arolsener
Adventsmarathon.
Albi und ich hatten uns vorab informiert: Ein Einsteigermarathon sollte
es sein. So stand es zumindest in der Ausschreibung. Dass Bad Arolsen
alles andere als flach ist, erkannten wir erst in der
Wettkampf-besprechung, als der Veranstalter erklärte, welche Anstiege
wir erklimmen sollten. Ich hatte eigentlich erwartet, dass wir laufen
sollten und nicht klettern! Für mich als Flachländer wurde der Marathon
bei etwa 1900 Höhenmeter zu einer Tortour.
Im darauf folgenden Jahr (2008) entschieden wir uns dann, auch einmal an
einem kleinen Triathlon teilzunehmen. Hier bot sich die Sprintdistanz in
Hückeswagen an, da Albi dort wohnt und die Veranstaltung in unserem
Trainingsrevier beheimatet ist. An einem Sonntagmorgen ging es los. In
unseren Triathlonanzügen sah man(n) schon echt schnittig aus, und 500
Meter Schwimmen sollte darin auch klappen. Bei 11 Grad Wassertemperatur
wunderten wir uns, dass viele Triathleten einen Neoprenanzug trugen. "11
C° sind doch gar nicht so kalt und Einschwimmen brauchen wir auch
nicht." dachten wir uns. Wir wollten uns ja nicht schon vorher unnötig
verausgaben.
Nach dem Startsprung ins kühle Nass gefroren die Lungenbläschen in der
Brust und somit war an eine halbwegs ordentliche Schwimm-leistung nicht
mehr zu denken, es ging vielmehr ums blosse Durchhalten der nun
plötzlich endlos erscheinenden Schwimmdistanz.
Dennoch finishten wir unseren ersten Triathlon und der Wunsch nach
Größerrem setzte sich immer mehr in unseren Köpfen fest.
2009 meldeten wir uns für den Ferropolis Triathlon in Sachsen Anhalt an.
Diesmal eine Mitteldistanz. Nach dem Trainingslager im März mit dem
Triathlon Team Witten waren waren wir deutlich besser vorbereitet und
die guten Ergebnisse sprachen für sich.
Jetzt musste nur noch eine Langdistanz her! Ich hatte mir vorgenommen,
vor meinem 30. Geburtstag eine Langdistanz zu machen. Leider ist es
nicht so einfach, im Wechseldienst einen Trainingsplan zu verfolgen,
aber der Wille war da und dementsprechend auch ein Weg.
Mein Ziel war es, in Zürich unter 11 Stunden zu finishen, was mir auch
gut gelungen ist. Dafür habe ich dieses Jahr hart gearbeitet. Nach so
manchen 9 Std Nachtdienst noch mit meinen Trainingspartnern Rita,
Melanie oder Roland an die Möhne zu fahren, war echt hart. Wenn dann
noch dazu eine Wohnungsrenovierung und Personalknappheit kommen, dann
ist aber auch schon die eine oder andere Einheit ausgefallen. Der Spaß
am Training ist mir nie vergangen.
Mein größter Traum ist natürlich eine Teilnahme bei den IRONMAN
Worldchampionships auf Hawaii. Auf dieses Ziel trainiere ich weiter
zielstrebig hin und setzte mir dabei Zwischenziele, um nicht gleich zu
viel zu wollen.
Peer's Ergebnis beim Ironman Zürich kann sich sehen lassen:
Gesamtzeit: 10:53:04 Stunden (685. Gesamt/149. AK30)
Schwimmen: 1:20:41 Std (3,8km)
Radfahren: 5:34:55 Std (180km)
Laufen: 3:53:31 Std (42,2km)
|