AsicsTeam TG Witten: WM-Rennen in den Kitzbühler Alpen
„Nettes und herausforderndes Wochenende“
Die Berge rufen und nahezu alle Top-Triathleten der Welt erliegen
diesem Ruf und dem Charme der österreichischen Alpen. In Kitzbühel
kommen sie zum letzten Rennen der WM-Serie vor dem großen Finale in
Budapest zusammen. Genau wie die namhafte Konkurrenz wollen sich die
fünf Herren aus dem Bundesliga-Kader des AsicsTeam TG Witten dabei eine
möglichst optimale Ausgangsposition für den Wettkampf in der ungarischen
Hauptstadt schaffen.
„Ich
bin total aufgeregt, wieder in Kitzbühel zu sein“, beschreibt James
Seear die besondere Atmosphäre der Umgebung und des Wettkampfs. „Es ist
eine zauberhafte Stadt und ich hoffe, dass ein wenig von dem Zauber auch
auf meine Leistung abfärbt, so dass ich ein fantastisches Rennen liefern
kann.“
Das hoffen mit ihm gemeinsam allein vier seiner Mannschaftskollegen aus
dem AsicsTeam TG Witten: Claude Eksteen, Christian Prochnow, Sebastian
Rank und Dan Wilson. Im Kampf um eine gute WM-Platzierung haben dabei
die beiden Australier aktuell die Nase vorn und sind hoch motiviert,
diesen Status aufrecht zu halten. „Ich habe in den letzten Monaten
wirklich gut trainieren können“, geht Seear optimistisch an den Start.
„Auch wenn ich noch keine so guten Resultate erzielen konnte, bin ich
zuversichtlich, dass ich am Renntag alle wichtigen Komponenten
zueinander fügen kann.“
Entgegen kommen könnte ihm bei diesem Bestreben die leicht veränderte
Kursführung, die für eine etwas schwerere Radstrecke sorgt. Allerdings
sind auch alle seine Wittener Teamkollegen gut vorbereitet auf das
sechste WM-Rennen, so dass im Kampf um die Plätze unter den ersten
Fünfzehn oder gar den ersten Zehn eine Menge Konkurrenz herrschen wird.
Zwar sagt Sebastian Rank, dass sein Trainingsfokus auf Budapest
ausgerichtet sei, „aber eine gute Platzierung möchte ich dennoch
erreichen.“
Dafür war er, unter anderem gemeinsam mit Christian Prochnow, in den
letzten Wochen in Davos, um in der Schweizer Höhe das Leistungsniveau
noch einmal zu optimieren. Einen Strich durch die Rechnung könnte dem
ein oder anderen kälteempfindlichen Athleten, wie Rank oder auch
Eksteen, aber die Wetterprognose machen, denn es soll eher kalt und
regnerisch sein am Wochenende.
Mit sonnigem Gemüt kann man aber auch dies noch positiv sehen. „Das wird
wohl ein nettes, herausforderndes Wochenende für uns“, lautet die
wetterbezogene Einschätzung von „Jimmy“ Seear. Spannend wird also, wer
diese Herausforderung am besten meistern wird. kub
AsicsTeam TG Witten: Starkes Damenfeld in Kitzbühel
„Noch einmal an der Laufschraube gedreht“
Fester Bestandteil der internationalen Triathlonszene ist seit Jahren
der Wettkampf in Kitzbühel. Aufgrund der schönen Umgebung in den Alpen
reisen auch viele der Top-Athleten jeden Sommer nach Österreich. Da in
diesem Jahr zudem das letzte Rennen der WM-Serie vor dem Budapester
Finale ansteht, ist das Teilnehmerfeld außerordentlich hochkarätug
besetzt, was für die zwei Damen vom AsicsTeam TG Witten eine besondere
sportliche Herausforderung bedeutet.
„Lediglich fünf oder sechs Athleten aus den Top 30 der Welt werden
fehlen“, macht Kathrin Müller deutlich, was am Sonntag auf sie und
Teamkollegin Lisa Norden zukommen wird. Doch gehen beide nach einer
intensiven Trainingsphase durchaus selbstbewusst ins Rennen.
„Die
letzten 18 Tage habe ich im kleinen Kreis in Davos zum Training in der
Höhe verbracht“, berichtet Müller. Trotz (oder wegen?) der Tatsache,
dass sie dort „allein unter Männern“ weilte, spricht sie von einem
„entspannten und guten Trainingslager“. „Ich hoffe, dies macht sich am
Sonntag auch in der Wettkampf-Performance bemerkbar“, peilt sie wieder
eine Platzierung unter den ersten Fünfzehn an.
„Vor allem an der ‚Laufschraube’ haben wir in den letzten Wochen noch
einmal gedreht, denn mit der Schwimm- und Radleistung konnte ich zuletzt
zufrieden sein.“
Dass Triathlon aus drei Disziplinen besteht, ist 2010 auch ein Problem
von Lisa Norden, da die Vize-Weltmeisterin krankheitsbedingt nicht so
viele Laufkilometer in den Beinen hat wie gewünscht, und ihr daher die
gewohnte Stabilität für den Wettkampfabschluss fehlt. Dennoch strebt sie
einem Top-Resultat entgegen und versucht, sich im Vorfeld des Wettkampfs
zu entspannen.
Dafür bietet Kitzbühel auch eine Reihe von Möglichkeiten, die sie
gemeinsam mit ihrer Mutter nutzt. „Kitzbühel ist definitiv ein hübscher
und auch geschäftiger Ort“, freut sie sich über die Freizeit genauso wie
über das anstehende Rennen. „Je näher der Wettkampf kommt, desto mehr
freue ich mich darauf.“ Allerdings könne sie ihre letztliche
Wettkampfhärte nicht richtig einschätzen.
Ungewiss ist ebenfalls, wie das Wetter am Renntag genau aussehen wird,
das durchaus Auswirkungen auf den Verlauf nehmen kann. „Das Schwimmen
ist immer ein Wackelspiel, ob man mit oder ohne Neoprenanzug startet“,
nennt Müller einen Faktor. „Aktuell tippe ich auf Neoschwimmen, was für
mich nicht optimal ist. Für den weiteren Verlauf des Rennen, könnten
dann eventuell die Regenwolken zu meinen Freunden werden“, fügt sie
augenzwinkernd noch an.
Des einen Leid des anderen Freud. kub
PV: Wolfgang Brozio startet beim Quadrathlon in Suhl
Eine interessante Erweiterung des Triathlonsports um die Sportart
"Kajakfahren" verbindet der Triathlonclub Suhl mit einer Einladung zum
Deutschlandcup im Sprint-Quadrathlon. Dieser Herausforderung stellt sich
- nicht zum ersten Mal - Wolfgang Brozio vom PV-Triathlon Witten. "Der
Quadrathlon beginnt mit 0,75 km Schwimmen und 20 km auf dem Rad. Danach
heisst es ins Kajak und eine Strecke von 4,6 km zurueckzulegen.
Abschliessend ist dann nochmal ueber 5 km Beinarbeit gefragt", so der
PV-Athlet. Start ist am kommenden Samstag um 15 Uhr.
PV: Ligateam will zweiten Tabellenplatz in der Landesliga verteidigen
Auf dem zweiten Tabellenplatz liegend blickt der PV-Triathlon Witten auf
den vierten von sechs Wettkaempfen in der Landesliga. Gastgeber ist der
ATV Hueckeswagen, wie der PV-Triathlon seit ueber 20 Jahren in Sachen
Triathlon aktiv. "Wir haben in Herscheid, Kamen und Altena die Plaetze
zwei, zwei und drei geholt und hoffen, mit Tim Klauke als Kapitaen in
Hueckeswagen den Abstand auf Tabellenfuehrer Tri Team Hagen zu
verkuerzen", gibt Nils Bruechert-Pastor das Ziel aus.
PV: Axel Thomsen schafft ersten Ultra - Erfahrungsbericht
"Nachdem ich 2008 mit dem Triathlon angefangen und mir ein feines
Rennrad besorgt habe, waren letztes Jahr 3 Olympische und eine
Mitteldistanz dran, um zu gucken, ob mir der Sport überhaupt Spaß macht.
Dass mir der Triathlon mit "nur" drei Sportarten als ehemaliger
Zehnkämpfer Spass macht, war wohl nicht anders zu erwarten - Mehrkämpfer
können halt von allem ein wenig, aber nie etwas richtig", berichtet der
PV-Athlet mit einem Augenzwinkern. "Beim PV-Triathlon wurde ich super
gut aufgenommen und betreut und fühlte mich sofort wie in einer großen
Familie - die Ähnlichkeiten zu meinem alten Verein TV Norden und dem
Zehnkampf insgesamt sind doch enorm. Also wurde das Training etwas
intensiviert und im Urlaub in Neuseeland habe ich mich letztes Jahr
kurzerhand für den Ostseeman angemeldet. Ärgerlich war, dass der Winter
ziemlich hart war und so hatte ich am Ende fast jede Woche ein
schlechtes Gewissen, nicht genug trainiert zu haben. Aber die Saison
begann und ich hatte mir 5 Olympische Distanzen ausgesucht, eigentlich
nur um Wettkampferfahrung zu sammeln. Der große Tag war dann vergangenen
Sonntag. Anreise am Freitag nach Flensburg, am Samstag Startunterlagen
besorgen, Rad einchecken und die Wechselzone und Rad-&Laufstrecken
begutachten. Am Sonntag um 7:00 fiel dann der Startschuss für insgesamt
1300 Athleten (davon viele Einzel- aber auch Staffelstarter). Die See
war ruhig und es gab verhältnismäßig wenig Quallen. Nach für meine
Verhältnisse guten 1:18 Std kam ich aus dem Wasser. Die Radstrecke ist
gar nicht so einfach, wie ich anfangs dachte. Es gibt viele kleine
giftige Steigungen. Dafür war es den ganzen Tag windstill, und bis auf
einen kurzen Schauer zu Mittag wechselte sich die Sonne mit Wolken bei
angenehmen Temperaturen ab.
Und so konnte ich nach glatten 6 Stunden mit einem 30er-Schnitt
absteigen. Bis Kilometer 27 ging sogar das Laufen noch gut - ich war auf
einem knapp über 4-Stunden Schnitt - super. Aber dann haben die Beine
doch angefangen, sich zu zieren und die erste Gehpause musste eingelegt
werden. Und wenn man erstmal geht, kommt man schlecht wieder in den
Lauf... So schaffte ich den Marathon leider nur in 4:55Std.
Als Endzeit stand dann eine Zeit von 12:13 Std. auf der Uhr. Ich bin
hochzufrieden. Vor zwei Jahren bin ich angefangen mit dem Ziel "einmal
im Leben muss man so einen Unsinn mitgemacht haben". Heute überlege ich
mir, wann ich mich wohl für die nächste Langdistanz anmelden kann - die
12 Stunden sind auf jeden Fall drin!", meint Axel Thomson.
MD
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