PV: Rica Pukropski vom PV-Triathlon Witten startet bei ITU-Cup
Im Rahmen des Weltcup-Triathlons der ITU im 800km entfernten Kitzbühel
startete jetzt Rica Pukropski vom PV-Triathlon Witten mit weiteren 600
Jedermänner/-frauen über die Sprintdistanz: "8.30 Uhr fiel der
Startschuss im 19 Grad warmen Schwarzsee. Nach guter Schwimmzeit ging es
dann 18 km in die Berge und zurück. Nach unfallfreier Rückfahrt
wechselte ich auf die provilierte Laufstrecke, davon 2,5 km bergauf und
erreichte glücklich, aber geschafft nach 1:16:48 Std. das Ziel",
berichtet die PV-Triathletin, die Siebte der Weiblichen Jugend wurde.
Zwei der Starter zogen jedoch die besondere Aufmerksamkeit auf sich:
Ex-Radprofi Jörg Jaschke und der deutsche Formel1-Fahrer Nico Rosberg,
der mit einer tollen Leistung bei seinem ersten Triathlon viele
verblüffte - und auch einen Kampfrichter, der ihn fast disqualifizierte.
Mit vollem Elan radelte Nico Rosberg in die Wechselzone, öffnete seinen
Helm allerdings zu früh und bekam dafür von Kampfrichter Franz Peer eine
Verwarnung. Der Offizielle meinte: "Bei einem Formel1-Rennen kann er
auch nicht in der vorletzten Runde den Helm runter nehmen." Von einer
Disqualifikation sah der Kampfrichter aber ab, "das wäre dann doch zu
viel gewesen. Er bekam die gelbe Karte und schaffte mit einer Zeit von
2:07:32 Stunden eine Top-Leistung. Dem sympathischen und redseligen Nico
selbst verschlug es nach dem Zieleinlauf die Stimme: "Auf den letzten
fünf Kilometern hatte ich keine Energie mehr. Unglaublich, dass sich
Leute das antun können." Jörg Jaksche holt Rang 6 ueber die
Olympiadistanz (1,5 km Schwimmen, 40,8 km Radfahren, 10 km Laufen) mit
einer Zeit von 1:54,38 Stunden: "Und das, obwohl ich bis zur ersten Boje
als Brustschwimmer unterwegs war. Aber beim Radfahren und Laufen lief
alles perfekt", sagte der in Kitzbühel lebende Deutsche.
Noch vor den Landesligisten des PVT, die in der Sprintversion unterwegs
waren, sind Anne und Willi Wilner sowie Silke Wienforth am Samstag
morgen zur NRW-Meisterschaft im Mitteltriathlon über 2 km Schwimmen, 74
km Rad (bergig) und 21 km Laufen gestartet. Bei bestem Sommerwetter und
wunderschöner Landschaft reichte es zwar nicht zu Höhenflügen, aber mit
den Ergebnissen 6. (Silke Wienforth) und 7. (Anne und Willi Wilner) in
der jeweiligen Altersklasse am Ende der Saison läßt es sich auch gut
leben. Zu Höhenflügen reichte es leider nicht in der Landesliga der
Herren. Tim Klauke hatte dabei mit dem Sieg den Grundstein fuer einen
Erfolg gelegt, nachdem er nach 58:18 min. ueber die Ziellinie gelaufen
war. Uwe Bandmann folgte in 1:01:23 Std. und kurz hinter ihm Jonas Loef
in 1:01:39 Std., Nis Bergner rundete das gute Abschneiden der PVler mit
einer Zeit ovn 1:07:41 Std. ab. Dann jedoch der Schock: "Die
Schiedsrichter disqualifizierten Uwe und Jonas, beide wurden auf Platz
94 gesetzt, wir wurden mit der Mannschaft 18.", so Nils
Bruechert-Pastor. Eine Begruendung war ihm nicht zu entlocken.
PV: Wolfgang Brozio Deutscher Meister im Quadrathlon
Nach einer siebenmonatigen Trainingspause hatte Wolfgang Brozio im
Frühjahr 2010 die Wettkampfsaison für sich schon fast abgehakt. Ein vier
Wochen vor dem Sprint Triathlon in Gladbeck im Mai als Nachrücker
überraschend erhaltener Startplatz bewog ihn spontan zum Wiedereinstieg
ins Training. "Im September 2009 hatte ich hinsichtlich der Wettkampfart
Quadrathlon (die drei Triathlon-Disziplinen plus Paddeln) bei einem
Start über die Sprint-Distanz in Köln sozusagen Blut geleckt und mir
noch im letzten Herbst ein dafür geeignetes Boot zugelegt - der
Quadrathlon im Rahmen des Bergsee Ratscher Triathlon Wochenendes über
die Sprint-Distanz - ausgeschrieben als offene Deutsche Meisterschaft
sollte es dann sein. Die traditionsreiche Veranstaltung wird unweit
südlich des in Läuferkreisen berühmten Rennsteig-Laufs (mit 15.000
Teilnehmern Europas größter Landschaftslauf) in Thüringen ausgerichtet.
Laut Starterliste erwartete mich als Konkurrent in meiner Altersklasse
u.a. der Vorjahressieger Wolfgang Ketscher, als Mitglied des Jenaer
Triathlon Clubs Lokalmatador und langjähriges Mitglied der deutschen
Quadrathlon Nationalmannschaft ein alter Hase, mit dem erheblichen
Vorteil der Kenntnis der Strecken und Veranstaltung auf seiner Seite."
Der Schwimmstart erfolgte um 15 Uhr bei 19 Grad Wassertemperatur fast
ausschließlich im Neoprenanzug. Ich kam gut ueber die verschiedenen
Distanzen und freute mich besonders, da während des Wettkampfes außer
den Namen der Athleten auch immer der Heimatverein erwähnt wurde, so
dass mit dem Wettkampf in Ratscher auch der PV Triathlon Witten Eingang
in die Quadrathlon Szene genommen hat.
Mit einer Laufzeit von 0:20:02 sowie einer Gesamtzeit von 1:51:25
erreichte Wolfgang Brozio als Altersklassensieger und damit Deutscher
Meister in der 'Master 4' das Ziel. Wolfgang Ketscher folgte mit einer
Gesamtzeit von 1:55:11 als Zweitplatzierter und damit deutscher
Vizemeister im Sprint Quadrathlon Masters 4 des Jahres 2010. Den dritten
Treppchenplatz belegte Dieter Schulze in 1:57:54.
AsicsTeam TG Witten: Sebastian Rank Sechster in Kitzbühel
„Das Finale in Budapest kann kommen“
Ziemlich unterhaltsam gestaltete sich für die Wittener Triathlonfreunde
das WM-Rennen der Herren in den Kitzbüheler Alpen. Denn die Starter vom
AsicsTeam TG Witten drückten dem Rennverlauf ihren Stempel auf. Und eine
tolle Platzierung konnten die Bundesliga-Athleten aus der Ruhrstadt
ebenfalls erzielen: Rang sechs für Sebastian Rank.
Den sicherte sich der 24-Jährige durch eine Toplaufzeit, mit der er sich
weit nach vorne schieben konnte und fast auch noch die deutlich
langsamer vor ihm laufenden „Rad-Ausreißer“ Maik Petzold und Matt
Chrabot (USA) überholt hätte.
Das war bei Christian Prochnow leider ganz anders, denn nach dem Wechsel
vom Rad in die Laufschuhe stürmte Prochnow an die Spitze des Feldes. In
einer Gruppe von fünf Athleten, darunter der spätere Sieger Stuart Hayes
(GBR), hatte er einen Vorsprung von fast zwei Minuten herausgearbeitet.
„Im
Lauf hatte ich Magenprobleme, die mich nur zum Finish auf Rang 21
gebracht haben“, berichtet „Paule“ von den darauf folgenden
Geschehnissen. „Schade, denn meine Beine waren trotz des harten Kurses
und dem heftigen Tempo in der kleinen Gruppe gut.“ Aber immerhin kann er
die Euphorie, in einem solchen Rennen wieder einmal als Führender in den
Abschluss-Lauf gegangen zu sein, auf die Heimreise mitnehmen. „Letztlich
bin ich nach dem Höhentrainingslager in Davos auf Kurs. Budapest kann
kommen.“
Weniger zufrieden war dagegen das australische Duo des AsicsTeams. James
Seear hatte sich zwar beim Schwimmen erwartungsgemäß im Vorderfeld
gehalten, verpasste aber auf dem Rad den Anschluss an die
Ausreißergruppe. Mit seinem 39. Platz konnte „Jimmy“ sich aber immerhin
noch vor Dan Wilson platzieren, denn dieser kam noch sechs Ränge weiter
hinten als 45. ins Ziel.
Solide, aber weniger gut als erhofft lief der Wettkampf auch für den
fünften Wittener. Claude Eksteen konnte seine aktuell gute Form nur
bedingt umsetzen und lief am Ende auf einen 27. Rang. kub
AsicsTeam TG Witten: Lisa Norden Zweite in Kitzbühel
„Nun kämpfe ich in Budapest um die Medaillen“
2009 holte sich Lisa Norden vom AsicsTeam TG Witten die
Vize-Weltmeisterschaft. Nach einer verletzungsbedingt verkorksten ersten
Saisonphase drehte sie zum Ende der WM-Serie mächtig auf und hätte Emma
Moffat (AUS) fast noch in der Gesamtwertung abgefangen. 2010 scheint
sich diese Geschichte zu wiederholen. Nach ihrem zweiten Platz im
Kitzbüheler Rennen vom vergangenen Wochenende ist Norden schon wieder
Gesamtdritte.
Die
Schwedin musste sich beim sechsten Saisonrennen nur der Kanadierin Paula
Findlay im Sprint geschlagen geben. „Wieder ein Podiumsplatz“, freute
sich Norden, die in der Gesamtwertung damit weiter vorrückte und beim
Finale in Budapest nun um die WM-Medaillen kämpfen wird. „Mir fehlten am
Ende nur drei Sekunden, die habe ich zwar versucht in meinem Körper zu
finden, aber sie waren einfach nicht da.“
Immerhin hatte sie aber mehr Reserven als Moffat (5.) und Andrea Hewitt
(NZL, 3.), die die WM-Serie vor dem letzten Wettkampf anführen. Mit mehr
als 200 Punkten Rückstand wird es für Norden allerdings sehr schwierig,
die beiden noch abzufangen.
Deutlich mehr als drei Sekunden fehlten der zweiten Starterin des
AsicsTeam TG Witten, um ihr Ziel, einen Top15-Platz, zu erreichen.
Kathrin Müller wurde letztlich 30., nachdem sich auf dem Rad gleich eine
22-köpfige Spitzengruppe absetzte, in der alle Favoritinnen vertreten
waren. Demgemäß funktionierte die Verfolgung nicht wunschgemäß und
Müller konnte ihre Hoffnungen auf ein besseres Resultat damit schon vor
dem Laufen nach der zweiten Disziplin begraben. kub
TT TG Witten: 28. Hückeswagener Triathlon: NRW-Liga und Landesliga
Ligawart Holger Brandt hatte in den letzten Tagen viele Telefonate zu
führen, da die Stammbesetzung der NRW-Liga gänzlich verhindert
beziehungseise verletzt war und ein komplettes Ersatzteam für die
Mitteldistanz in Hückeswagen an der Bevertalsperre rekrutiert werden
musste. Dem akuten Personalmangel war es also zu verdanken, dass Marcus
Dick-Cortmann, Dietmar Bierey, Kai Moldenhauer und Gerrit Krug in der
höchsten Liga des NRWTV zum Einsatz kamen.
Der Wettkampf in Hückeswagen ist recht anspruchsvoll: 2000m werden in
der sauberen Bevertalsperre geschwommen, danach folgen 74 Kilometer
durch das bergische Land, auf denen es munter auf und ab geht und quasi
nie flach ist. Der 20km-Lauf führt von der Bevertalsperre hinab nach
Hückeswagen-City und dort 3x um die Wuppervorsperre herum.
Da
in dem Feld der Topathleten des Verbandes für die Ersatz-mannschaft des
TTW bei nüchterner Betrachtung "kein Blumentopf" zu gewinnen war, rief
Teamkapitän Dick-Cortmann das Motto "Wettkampf geniessen und das Optimum
herausholen und auf jeden Fall finishen!" aus. Mannschaftsrang 15 peilte
er als unter besten Bedingungen erreichbares Ziel an. In der Ligatabelle
rangierte das TTW vor diesem Rennen auf Platz 9, sicher im Mittelfeld.
Dick-Cortmann entstieg nach 34:19 min als bester Schwimmer der Wittener
der Bever. Gerrit Krug folgte 2:36min später, dann kam Kai Moldenhauer
(37:39min) und mit recht grossem Abstand nach 42:48 min Dietmar Bierey.
Didi schwimmt erst seit einem halben Jahr unter Anleitung eines
Trainers. Da er als ehemaliger A-Lizenzfahrer auf seine Radstärke
vertrauen kann, ist ein grösserer Rückstand bei der Auftaktsdisziplin
für ihn aber hinnehmbar.
"Ich habe ab Kilometer 40 immer damit gerechnet, dass Didi mich einholt"
meint Dick-Cortmann, der nach 68km dann tatsächlich von Bierey eingeholt
wurde. Bierey fuhr mit 2:07:06 Std (inklusive beider Wechselzeiten)
erwartungsgemäß den schnellsten Radsplit des Teams (35km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit).
Dick-Cortmann, folgte ihm 1:07min später auf die Laufstrecke.
Moldenhauer hatte schwere Beine und konnte in seiner Spezialdisziplin
Rad zwar ebenfalls eine gute Zeit herausfahren (2:18:58 Std), hatte sich
dabei aber die Beine ein wenig "dick gefahren", wie es im
Rennfahrerjargon heisst. Gerrit Krug kam nach 2:34:10 Std auf dem Rad
ebenfalls zum zweiten Wechsel.
Gerrit Krug zeigt grosse Nehmerqualitäten
Der Lauf um die Wuppervorsperre ist abwechslungsreich und bis auf eine
kleine Rampe, die 4 x zu belaufen ist, flach und teilweise schattig.
Didi Bierey konnte seinen Vorsprung auf Dick-Cortmann bis km 14 halten,
dann musste er dem hohen Anfangstempo beim Laufen Tribut zollen. Marcus
Dick-Cortmann lief den abschliessenden Halbmarathon in 1:29:55 Stunden
und kam nach 4:20:56 Stunden überglücklich als schnellster Wittener
NRW-Ligastarter ins Ziel. "Ich habe meinen persönlichen Streckenrekord
aus dem Jahr 2003 um 10 Minuten verbessern können!" strahlte er nach dem
Lauf.
Bierey folgte 4 Minuten später und kann mit seiner ersten Mitteldistanz
ebenfalls zufrieden sein. Seine Endzeit 4:25:04 Stunden. Moldenhauer
spürte beim Laufen, dass die Saison lang war und benötigte für die
letzte Disziplin 1:38:24 Stunden. Nach 4:35:02 Stunden war das Rennen
für ihn vorbei.
Der Held des Tages aus Wittener Sicht war Gerrit Krug, der ab dem ersten
Laufmeter von Krämpfen geplagt und geschüttelt wurde, der aber dennoch
die Zähne zusammenbiss, weil er unbedingt ins Ziel kommen wollte. Das
gelang ihm auch nach einer schmerzhaften, zweistündigen Lauftortour.
Wäre er ausgestiegen, hätte das Team nicht Platz 15, sondern Platz 16
der teilnehmenden Mannschaften belegt. Das Tagesziel sowie persönliche
Ziele wurden also erreicht und eine glückliche und hochmotivierte
NRW-Ersatztruppe machte sich auf den Heimweg nach Witten.
Beendet Moldenhauer seine Karriere ?
Kai Moldenhauer unkte nach dem Rennen schmunzelnd "Ich glaube, ich
beende jetzt meine Karriere! In einer so hochklassigen Liga, wie der
NRW-Liga werde ich wohl kaum noch einmal eingesetzt werden! Man soll
doch aufhören, wenn's am schönsten ist und man seinen Leistungszenit
erreicht hat!"
MDC
TT TG Witten: Landesliga auf der Sprintdistanz in Hückeswagen
Mannschaftskapitän Bernd Fahrenson, der in dieser
Saison keine Wettkämpfe (ausser Herscheid-Sprint) bestritten hat, führte
das Team mit Carsten Jeppel und Matthias
Weckelmann sowie Volker Fabiunke zu einem
guten 4. Tages-Mannschaftsrang. Volker Fabiunke wusste bis einen Tag vor
dem Rennen noch nichts von seinem Glück, in der Landesliga beim
Hückeswagener Sprint eingesetzt zu werden. Spontan stand er aber zur
Verfügung und sprang für Gerrit Krug ein, der in die NRW-LIga gebeten
wurde.
Fahrenson verzichtete an diesem Tag auf einen Neoprenanzug, da er
hoffte, so keine Zeit mit Ausziehen des schweren Anzugs verbringen zu
müssen und schneller auf das Rad zu kommen. Diese Taktik ging allerdings
nicht auf. Er schwamm ca 40 Sekunden langsamer als üblich und
profitierte somit nicht von der eingesparten Wechselzeit.
Carsten Jeppel, der neu im Team ist, schwamm sehr solide und erreichte
Platz 51 in der Einzelwertung. Matthias Weckelmann war ausser Form und
belegte Rang 35. Er lief heuer 1:40 min langsamer als vergangenes Jahr,
was auf seinen suboptimalen Trainingszustand zurückzuführen ist.
Fabiunke wurde guter 23. und Bernd Fahrenson war -wie immer- eine
sichere Bank und für eine Top-Ten Platzierung gut. Rang 7 sprang letzten
Endes für ihn heraus, nachdem er routiniert die zweitschnellste Laufzeit
des Tages (19:29min) abspulte.
Die Saison der Landesliga Mitte ist damit beendet. Der Tabellenstand
liegt bei Redaktionsschluß noch nicht vor, es ist aber mit einem Platz
unter den besten 10 mannschaften der Liga zu rechnen. Vor dem
Hückeswagener Saisonfinale rangierte das Triathlon Team Witten V auf
Platz 12 von 22 Mannschaften.
Jan Timo Lischka startete im offenen Feld und wurde mit
1:08:34 Stunden 49. Gesamt und 12. der M30.
MDC
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