Asics Team TG Witten: Lisa Nordén holt WM-Titel im Sprint
Ein strahlendes Gesicht, ein zufriedenes, ein etwas enttäuschtes und
ein schmerzverzerrtes: so lautet die optische Bilanz des AsicsTeam TG
Witten nach den Einzelrennen der Triathlon-Sprint-WM in Lausanne. Und
Lisa Nordén setzte sich in der Schweiz erstmals in ihrer Karriere eine
Weltmeisterkrone auf.
Insofern überstrahlte die Schwedin ihre männlichen Teamkollegen des
AsicsTeam TG Witten, die mit einem fünften Platz von Dan Wilson und
einem 22. von Nils Frommhold vorlieb nehmen mussten. James Seear
erreichte die Ziellinie gar nicht, weil er sich beim zweiten Wechsel den
Fuß aufschnitt.
"Das Rennen lief perfekt", so Norden. "Ich war recht entspannt vor dem
Wettkampf und habe versucht auszublenden, dass es sich um eine
Weltmeisterschaft handelt. Ich wollte meine Beine auf der Laufstrecke
richtig testen und, wie man gesehen hat: Sie waren großartig." Souverän
verwies die AsicsTeam-Starterin Emma Moffatt (AUS) und Daniela Ryf (SUI)
auf die Plätze.
Ähnliches hätten die Herren aus Witten auch gern von sich sagen können,
doch nur bei Dan Wilson war die Stimmung im Zielbereich im positiven
Bereich. "Zufrieden bin ich nicht", sagte etwa Nils Frommhold, der mit
seiner Platzierung auch den Teamstart verpasste. "Dabei hatte ich nach
ordentlichem Schwimmen und sehr gutem Radfahren noch gedacht: Heute
könnte mein Tag sein."
Doch das Missgeschick von "Jimmy" Seear behinderte auch Frommhold, da er
direkt hinter seinem Mannschaftskameraden zum Wechsel kam. "Da habe ich
den Anschluss an die Spitze verloren. Aber ich hatte ohnehin kein gutes
Laufgefühl, das ging nicht mehr so gut wie die ersten Disziplinen."
So konnte kein Wittener ernsthaft in den Titelkampf eingreifen, den die
beiden Briten Jonathan Brownlee und Tim Don unter sich ausmachten.
Dritter wurde David Hauss aus Frankreich. RuhrNachrichten
PV: Run am Ring - Läufergruppe bezwingt die Nordschleife
Der "Run und Rad am Ring" zieht jedes Jahr über 1.000 Teilnehmer an den
Nürburgring, um über die legendäre Nordschleife zu laufen. Wie in den
letzten Jahren war auch der PV-Triathlon mit einem großen Aufgebot an
Läufern, aber auch Radfahrern, die sich einem 24 Stundenrennen stellen
wollten, am Start: "Eine äußerst anspruchsvolle Strecke, denn die
Höhenmeter ziehen den Läufern die letzte Kraft aus den Beinen. Aber auch
eine schöne Herausforderung, diese 24,4 km in den Griff zu kriegen",
meint PV-Mentor Jürgen Grühn.
Gestartet wurde am Morgen um 8:45 Uhr auf der Grand Prix Strecke, genau
da, wo auch die Formel 1-Rennfahrer aufs Gaspedal drücken. 1.300
Teilnehmer erlebten bis zur Hälfte eine angenehme Strecke - trotz
einiger kleiner 'giftiger' Berge war die Strecke bis Kilometer 12, dem
tiefsten Punkt der Nordschleife, relativ flach. "Wie beim Marathon bei
Kilometer 30 fängt der Nürburgringlauf eigentlich erst ab Kilometer 12
an, denn nun mußte der „Berggang“ eingelegt werden. Die Steigungen
reihten sich aneinander und fanden ihren Höhepunkt an der „Hohen Acht“,
hier forderten 18 Prozent Anstieg den mittlerweile müden Beinen das
letzte ab. Wer dachte, dass er, wenn er oben war, oben war, der hatte
sich getäuscht, denn selbst in der Höhe reihte sich jetzt ein Anstieg an
den nächsten, die dazwischenliegenden flachen Passagen konnten nur noch
bedingt zur Erholung genutzt werden. Die mittlerweile angestiegene
Temperatur ließ zudem den Schweiß in Strömen fließen. Auf dem letzten
Kilometer liefen wir nochmal an der Boxengasse vorbei, hatten aber mehr
das Ziel im Blick. Die PV-Läufer/innen, die schon im Ziel waren,
empfingen ihre Vereinskameraden mit lautem Jubel - jeder Finisher wurde
ohne Rücksicht auf schweißnasse Trikots umarmt und gedrückt", berichtet
Jürgen Grühn von diesem ausgewöhnlichen Lauf, der auch zur Vorbereitung
auf den 35. Berlin-Marathon am 26. September diente.
Schnellster PVler war Wolfgang Brozio, der nach 2:23:02 Std. über die
Ziellinie lief und damit auf Platz 20 der M55 kam. Fünf weitere PVler
kamen ebenfalls unter die Top-20: Ute Bahl wurde Achte der W45 (2:28:59
Std.), Marlies Steffen kam als Zehnte der W20 mit einer Zeit von 2:27:45
Std. ins Ziel, Zehnte der W30 wurde Kerstin Schomers (2:33:44 Std.),
Bettina Nick lief mit einer Zeit von 2:28:33 Std. auf den 18. Platz der
W40 und mit einer glatten Zeit von 2:29:00 Std. wurde Christiane
Hellmonds Zwangzigste der W40. Die weiteren Ergebnisse: Rolf Steffen
(2:33 Std.), Marcus Limberg (2:37 Std.), Kerstin Bertram-Schultz und
Jürgen Grühn (2:47 Std.), Martina Matzel-Bergner (2:48 Std.), Brigitte
Voß-Olschewski, Marion Schürmann und Andrea Hasselberg (2:53 Std.) und
Roland Hasselberg ("Auf das kalte alkoholfreie Weizenbier habe ich mich
seit Kilometer 15 gefreut") schloß die schönen Laufergebnisse über 24,4
km mit einer Zeit von 2:57 Std. ab. Über 10 km lief Achim Schürmann 1:08
Std.
PV: Helga Groß gewinnt in Duisburg über 10,54 km
Seit Jahren eilt Helga Groß von Sieg zu Sieg und machte natürlich jetzt
auch beim Duisburger Lauf der Run'n'Rock Serie keine Ausnahme: Mit einer
hervorragenden Zeit von 58:39 min. gewinnt die PVlerin souverän die W65.
PV: Triathlon auch auf Norderney
Die Sportart "Triathon" ist in Norderney angekommen - beim ersten
Norderneyer Triathlon waren die PV-Athleten Guido Olier und Norbert
Peyer-Unger dabei. "Nach einer geeigneten Wasserstrecke brauchten die
Norderneyer nicht suchen, die Nordsee war gleich zur Hand", scherzte
Guido Olier vor seinem Start. 500 Meter in der Nordsee, 20 Kilometer auf
dem Rad und 5 Kilometer Laufdistanz mussten auf der Nordseeinsel
bewältigt werden. Guido Olier kam mit einer Zeit von 1:26:08 Std. als
11. der M50 ins Ziel, vor ihm finishte Norbert Peyer-Unger in 1:23:08
Std. als 10. der M50.
MD
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