PV: 4. Ruhrtal-Marathon
Von seiner besten Seite zeigte sich auch die vierte Auflage des
Ruhrtalmarathons: Über 600 Teilnehmer von nah und fern konnten bei
Kaiserwetter die verschiedenen Läufe durch das Ruhrtal in vollen Zügen
genießen. Der PV-Triathlon Witten hatte als Veranstalter wieder alles
getan, damit alles wie am Schnürchen klappt. Alle spielten mit - auch
und vor allem das Wetter: strahlender Sonnenschein und angenehme
Temperaturen begleiteten den Ruhrtalmarathon über den ganzen Tag.
Der begann für die Helfer bei Sonnenaufgang, für die Aktiven mit dem
ersten Start um 9 Uhr. Katja Lohmann Hütte, Geschäftsführerin der
Friedr.-Lohmann GmbH, übernahm das Mikrophon und schickte rund 40 Walker
und Nordic-Walker auf die Strecke. Ihnen standen die 10 km- oder
Halbmarathondistanz zur Wahl.
Zwei weitere Einsätze gab es für die Firmenchefin um 10 Uhr mit dem
Start des mit 82 Teilnehmern gegenüber dem Vorjahr fast doppelt so
großen Marathonfeldes und um 10:30 Uhr, als sie den Start für die
Halbmarathonis freigab. Um 11 Uhr wurde sie beim Start der 10
km-Läufer/innen jedoch von Lilo Frigge-Dümpelmann, Chef-Organisatorin
auch des vierten Ruhrtalmarathons, vertreten - Katja Lohmann-Hütte
befand sich zu diesem Zeitpunkt mit vielen Mitarbeiter/innen ihres
Unternehmens mitten im Starterfeld.
Für alle Starter führte der Weg über 5 km entlang des Kemnader Stausees
zum 'Haus Kemnade' und wieder zurück. Während die 10 km-Läufer/innen ihr
Ziel erreicht hatten, holten sich die Halbmarathonis und
Marathonläufer/innen nochmal Kraft durch den Applaus der vielen
Zuschauer und liefen über die Lakebrücke weiter Richtung Witten. Über
die Nachtigallbrücke, den Ruhrwanderweg, Schloß Steinhausen und
Burgruine Hardenstein führte der Weg hoch nach Vormholz und von dort
zurück zum Ausgangspunkt, dem Gelände von Friedr.-Lohmann. Alle
Markierungen - sie werden gerne von Souvenirjägern mitgenommen - hatte
der PV nochmal am Morgen überprüft, die Strecke war mittels
Navigationssatellitensystem GPS vermessen, alle drei bis vier Kilometer
standen Verpflegungspunkte und im Ziel wurde eine weitere Stärkung
gereicht und das Wetter spielte mit einem tollen Spätherbsttag mit!
Ein Start über 42,195 km ist für Läufer/innen, die noch nicht das 18.
Lebensjahr vollendet haben, nicht gestattet, deshalb hatten sich 21
Schüler/innen der Gesamtschule Hardenstein was Besonderes einfallen
lassen: sie liefen - mit großer Begeisterung - in einer Staffel jeweils
zwei Kilometer und hatten so nach insgesamt 42 Kilometer in Summe einen
Marathon absolviert.
Den sah bei den 'Großen' im Ziel Klaus Eickel als Sieger mit einer Zeit
von 2:58:31 Std. "Auf den letzten Kilometern drehte Klaus Eickel nochmal
so richtig auf und überholte den führenden Wittener Thomas Wörmann. An
den Steigungen war es nicht einfach mitzukommen", berichtet Peter
Dümpelmann, der den jeweils Führenden auf dem Fahrrad begleitete. Thomas
Wörmann folgte als Zweiter mit einer Gesamtzeit von 3:01:03 Std. mit
acht Sekunden Vorsprung vor dem Drittplatzierten Thorsten Domeyer (Bayer
Uerdingen). Klare Angelegenheit wieder bei den Marathon-Frauen: Antje
Möller, ehemalige PVlerin und seit Jahren in Duisburg zu Hause, lief in
ihrer Heimat ihren vierten Sieg in Folge ein und gewann den Marathon in
3:11:42 Std. vor Lisa Joanne Barry (100 Marathon Club/3:20:09 Std.) und
Regina Tank (Dortmund/3:38:11 Std.).
Über die Halbmarathon-Distanz lief Jared Walbbridge vom "Cambridge
Triathlon Club" nach 1:21:52 Std. als Erster durchs Ziel. Ihm folgten
Marc Jörgens (SV Wermelskirchen) in 1:22:20 Std. und Rolf Hollain
(pressrelations GmbH) in 1:22:25 Std. Schnellste über den halben
Marathon war bei den Frauen Katja Rengers (RWE Starlight Team Essen) in
1:35:19 Std. vo Jasmin Gruchala (ohne Verein/1:42:11 Std.) und Tatjana
Diekmann (Helios Iron Team Wuppertal/1:50:29 Std.),
Seltenheit bei den 10 km-Läufern: beim 4. Ruhrtalmarathon gewann mit
Steffi Rötger (ohne Verein) eine Frau das Rennen. Ihre Siegeszeit 35:11
min. Erster der Männer wurde 25 Sekunden später Nicklars Achenbach (LT-
Bittermark Dortmund) in 35:56 min. Die zweiten Plätze gingen an Michael
Knorn (DJK BW Annen/36:11 min.) und Birgit Schönherr-Hölscher
(PV-Triathlon Witten/38:25 min.) und 'Bronze' an Julio Costa (SV
Langendreer/36:48 Std.) und Miriam Scholz (Tübingen/41:08 min.).
Bei den Walkern ergab sich folendes Bid: über 10 km gewann Tadeusz
Janasik (Lohmann-Team/1:04:50 Std.) vor Wolfgang Schönknecht (Lauftreff
Ende Herdecke/1:08:54 Std.) und Bernd Brüggemann (Lohmann-Team/1:19:24
Std.). Die Walkerinnen hatten mit Ulrike Kriebel (1:23:37 Std.),
Gabriele Basaldella (1:23:53 Std.) und Karin Claßen (1:23:56 Std. - alle
Lohmann-Team) ihre Schnellsten ermittelt. Über die Halbmarathon-Distanz
walkte Peter Rosendahl (ohne Verein) in 2:43:19 Std.) als Sieger über
die Ziellinie, gefolgt von Thomas Hüsecken (Diakonie Ruhr/2:48:35 Std.)
und Andreas Günzel (Feuerwehr Durchholz/2:49:47 Std.). Bei den
Walkerinnen schaffte Angela Sänder (TG Witten) den Sieg in sehr guten
2:21:24 Std.). Ihr folgten Susanne Brahmann (2:57:39 Std.) und Monika
Jäger (WfK-Wuppertal/2:57:40 Std.).
Den Pokal für die teilnehmerstärkste Gruppe konnte Frank Flörecke für
die Kreishandwerkerschaft entgegennehmen - mit 52 Anmeldungen hatte die
Gruppe in diesem Jahr die Nase vorn vor dem Lohmann-Team.
Das Schlußwort gehörte dem letzten Finisher des Tages: Marc Zündorff vom
TV Jahn Plettenberg hatte sich nur vier Wochen nach seinem ersten
Halbmarathon an einen Marathon herangetraut. "Ich hatte mir nicht
vorgestellt, wie lange ein Marathon ist, aber die Pvler an den
Verpflegungsstellen und Wolfgang Brozio, der mich den ganzen Weg auf dem
Rad begleitet und immer wieder motiviert hatte, haben mich so
unterstützt, dass ich tatsächlich hier über die Ziellinie laufen
konnte", freut sich der Marathon-Eleve über seinen Erfolg.
MD
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