PV: 100 km zu Fuß - Wilfried Leonhard finisht in Remscheid
Reichlich Kilometer von Mülheim, über Herten, Remscheid, Frankfurt bis
nach Luzern machten die Athleten des PV-Triathlon Witten am Wochenende.
Den Schwerpunkt der Laufaktivitäten des PV bildete der Röntgenlauf in
Remscheid mit der Teilnahme am Halbmarathon, Marathon, Ultramarathon und
dem 100 km-Lauf, auf den sich Wilfried Leonhard seit Monaten vorbereitet
hatte. Die Teilnahme am 35. Berlin-Marathon mit einer Zeit von 3:16 Std.
und dem 4. Ruhrtalmarathon (3:38 Std.) diente nur als Zwischenziel, in
Remscheid sollten es mehr als zwei Marathonläufe zusammen werden.
Die
Nacht vor dem Start war kurz - der Startschuss für die 100 km-Läufer
fiel um 4 Uhr in der Nacht, Wilfried Leonhard mußte um 1 Uhr aus dem
Bett. Von Vorteil für den Ausdauerläufer des PV, dass er die Laufstrecke
bereits von mehreren Läufen über die Ultramarathondistanz von 63,3 km
kannte. Nicht so vielsprechend jedoch der Wetterbericht, er kündigte
niedrige Temperaturen mit gelegentlichen Schauern an. Der Wettergott
setzte die Ankündigung konsequent um: Nieselregen und gefühlte 5 Grad
empfing die Langläufer, stundenlanger Dauerregen begleitete sie über
viele Kilometer. Bis zum Sonnenaufgang musste mit Stirnlampe über
Wiesen, Wälder und Felder gelaufen werden, durch den Regen war der Boden
stellenweise sehr schlammig und damit rutschig geworden und auch die
eingebauten 1000 Höhenmeter zeigten ihre Wirkung. Erstes Etappenziel
nach km 42,195 - ein Kleidungswechsel war möglich, die dann folgenden
knapp 60 km konnten bei Helligkeit zurückgelegt werden. Mit zunehmender
Dauer besserten sich die Wetterbedingungen und die Sonne kam endlich
durch. Wilfried Leonhard schaffte die 100 km zusammen mit seinem
Lauffreund Uli Ziemer: "Ihr glaubt gar nicht, wie schön es ist, nach 100
km bei herrlichem Sonnenschein über die Ziellinie zu laufen." Nach 11
Stunden, 25 Minuten und 59 Sekunden blieb die Uhr für ihn stehen. Mit
dieser Ausdauerleistung platzierte sich Wilfried Leonhard auf dem 5.
Platz der M50.
Jürgen Grühn erster Ultamarathon über 63,3 km
Hochbegeistert
vom Ultramarathon war auch Jürgen Grühn, der sich in Remscheid ob der
Wetterbedingungen ebenfalls an den Berlin-Marathon erinnert fühlte. Über
die 63,3 km lange Strecke berichtet der Laufmentor des PV: "Ich bin den
Lauf bewusst langsam angegangen, denn ich hatte ja keine Ahnung, was
mich hinter KM 42 erwartet. Bis zum Halbmarathon war es relativ eng auf
der Strecke. Toller Service bei Kilometer 19, oberhalb einer extremen
Steigung wurde Proseco gereicht. Nachdem die Marathon- und Ultraläufer
abbiegen konnten, war alle Hektik weg und genug Platz zum Laufen da.
Überraschung bei Kilometer 30, wir mußten einen extremen Anstieg, der
mit Seilen gesichert war, meistern. Auf dem rutschigen Boden fanden die
Schuhe kaum Halt. Unter Deutschlands höchster Eisenbahnbrücke durch bei
deutlich besserem Wetter durchlief ich, beklascht von unseren
Halbmarathonläufern, das Marathonziel. Langsam machte sich Müdigkeit
bemerkbar, der Rücken schmerzte. Alle Probleme schienen ab Kilometer 47
wie weggeflogen: Zwar wurde bergauf kollektiv gegangen, alles andere
gelaufen und das immer schneller. Bei Km 58 hatte ich zu meiner
Überraschung ein Tempo 5:30 min/km auf meinem Garmin. Km 60, noch ein
Anstieg hoch nach Remscheid und nach 63,3 km lief ich tatsächlich
lockerer ins Ziel als nach manch einem Marathon. Toller Empfang der
PVler im Ziel, ich hatte meinen ersten Ultralauf in 8:00 Std. und 49
Sekunden geschafft. Das war vermutlich nicht mein letzter."
"Nur" einen Marathon liefen in Remscheid Frank Bode mit einer Endzeit
von 4:54 Std. und Kerstin Bertram-Schultz (10. W45) sowie Brigitte
Voß-Olschewski (9. W50) mit 5:57 Std. Den Halbmarathon bei der gleichen
Veranstaltung bewältigten Frieder Hein (1:58 Std.), Ulla Bach (mit
2:14:21 Std. Sechste der W55), Andrea Hasselberg und Liane Hein (beide
2:20 Std.). Carsten Janczak rundete das gute Abschneiden und den schönen
Lauf mit einer Zeit von 2:24 Std. ab.
Flame bis in die Schweiz getragen
21,1
km erlebten auch Marion und Achim Schürmann bei Temperaturen von 10 Grad
und Sonnenschein beim 4. Luzerner Halbmarathon. Der Rundkurs mit Start
und Ziel im Verkehrshaus der Schweiz führte entlang der traditionllen
Luxushotels der Stadt bis in die Altstadt. Beeindruckend dabei der Blick
auf das imposante Bergmassiv der Zentralschweiz entlang des
Vierwaldstättersees. Für eine tolle Stimmung sorgten Zuschauer und
mehrere Musikformationen. Die beiden PVler überquerten die Ziellinie
nach 2:23:25 Std. - Marion Schürmann feierte auf diesem Weg ihren 50.
Geburtstag.
Frankfurt-Marathon Sabine Steinau nach 3:37:34 Std. im Ziel
Ihren zweiten Herbstmarathon absolvierte Sabine Steinau in Frankfurt.
Während die 150 cm große PV-Läuferin in Berlin schon eine gute Zeit von
3:45 Std. brauchte, verbesserte sich Sabine Steinau in Frankfurt auf
eine Zeit von 3:37:34 Std. und buchte damit Platz 33 in der W45. Gerald
Petri folgte ebenfalls unter vier Stunden und finishte in 3:53:19 Std.
Crosslauf Herten - Birgit Schönherr-Hölscher dominiert
Die überzeugende Siegerin des Hertener Crosslaufes kommt vom
PV-Triathlon Witten: Birgit Schönherr-Hölscher wird mit einer Zeit von
30:37 min. Schnellste über die 7400 m durch das Backumer Tal. Markus
Dildrop läuft über die gleiche Strecke eine Zeit von 29:22 min. und wird
Dritter der Männlichen Hauptklasse. Über 4550 m gewinnt Mathias Hölscher
in 18:11 min. seine Altersklasse M35. 10 km dagegen betrug die Distanz
beim Styrumer Straßenlauf in Mülheim. Auch hier holte sich mit Frank
Blasey ein Athlet des PV-Triathlon einen Treppchenplatz mit einer Zeit
von 42:20 min. als Dritter der M35.
MD
TT-TGW: Kaus Augustin bereit für World Masters
Es gilt in diesem Jahr eine Gesamtstrecke von fast 68 km und mehr
als 1.300 Höhenmeter auf unbefestigten Wegen zu bewältigen.
Verteilt über drei Tage beginnt die Weltmeisterschaft am Freitag mit dem
"Phönix-Sprint" über 5 km und 70 Höhenmeter als kurze Einstimmung.
Am Samstag muss beim "Ruhrklippen-Trail" die längste und bergigste
Strecke über 39 km und 850 Höhenmeter in Angriff genommen werden.
Den Abschluss bildet der "Bittermark-Run" über 24 km und 340 Höhenmeter.
Mit dabei ist auch, wie im letzten Jahr bei der Premiere, Klaus Augustin
vom Triathlon-TEAM TG Witten.
Das Training für die anstehenden Läufe war gut und Klaus Augustin weiss,
dass drei sehr schwierige und anspruchsvolle Strecken auf ihn warten.
Sollte alles wie geplant laufen, so rechnet sich Augustin eine
Platzierung unter den ersten 6 Läufern der MASTER-MEN Kategorie, d.h.
Läufer über 50 Jahren, aus.
Das wichtigste sei letztendlich aber alles gesund zu überstehen, betont
Augustin.
HK
TT-TGW: Jugend fuhr durchs Sauerland
Nach der Anreise am Freitag, wurde die erste Tour für den nächsten
Morgen geplant. Los ging es mit dem Mountainbike quer durch die Berge
des Hochsauerlandes. Für jede Altersklasse gab es eine passende Tour,
sodass sich alle nach ca. vier Stunden wieder im Schullandheim "Bochum"
einfanden.
Doch an eine Pause wurde nicht gedacht. Weiter ging es in den
"Bike-Park", wo Groß und Klein Ihren Spaß dabei hatten über die Rampen
zu springen oder mit der Sommerrodelbahn zu fahren.
Am Ende war es für alle ein gelungener Ausflug bei dem das Erlebnis in
der Gruppe und der Spaß im Vordergrund standen.
Unser besonderer Dank gilt den Trainern und den Betreuern: Lars Wenzel,
Yvonne Wiemer, Corinna Graudenz, Stefan Hamme Ritz, Achim Utke und Jens
Möller.
HK
TT-TGW: Trio beim Röntgenlauf
Der Röntgenlauf ist ein Landschaftslauf, der immer am letzten Wochenende
im Oktober stattfindet. Die Hauptwettbewerbe sind der Ultramarathon über
63,3 km, der klassische Marathon sowie der Halbmarathon. Außerdem wurde
ein Jubläumslauf über die Distanz von 100 km angeboten.
Die TTWler Michael Krause, Mark Kröge, Michael Noga und Albrecht
Wittstock hatten sich jeweils für die Halbmarathondistanz entschieden.
Dauerregen beim Start, und knöcheltiefer Waldboden forderte den Läufern
alles ab. Wer nicht völlig verschmutzt ins Ziel kam, der konnte einfach
nicht gelaufen sein. Ungeachtet dessen zogen sich unsere Akteure
hervorragend aus der Affäre.
Schnellster Teilnehmer des Triathlon-TEAM TG Witten war Mark Kröge mit
1:34:19. Damit belegte er den 44. Gesamtrang und Platz 6 in der AK35.
Michael Noga überquerte nach 1:37:51 h die Ziellinie und sicherte sich
Platz 15 in der AK45. Michael Krause benötigte für die Distanz 1:46:20 h
und belegte Platz 20 in der AK30. Albrecht Wittstock wurde mit 1:50:14 h
47. in der AK20.
HK
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