Asics TEAM TG Witten: Sebastian Rank vor wichtigem Jahr
„Ziel Nummer eins ist die Olympia-Qualifikation“
Die
sportfreien Tage nach der langen Saison 2010 sind für die Triathleten
seit geraumer Zeit wieder vorbei. Um 2011 gute Leistungen abrufen zu
können, ist die Basisarbeit im auslaufenden Herbst und in den kommenden
Wintertagen unabdingbar. Daher hat auch Sebastian Rank vom Asics TEAM TG
Witten das Training wieder aufgenommen. Der zuletzt international
erfolgreichste Vertreter aus dem Wittener Bundesliga-Kader steht vor
einer für ihn sehr wichtigen Saison. Denn neben seinem Engagement in der
Deutschen Triathlon Liga hat er ein großes Ziel: die Olympischen Spiele
2012 in London. Im Interviews spricht er zudem über die trainingsfreie
Zeit, einen neuen Internetauftritt und die Schwerpunkte in den kommenden
Trainingswochen und –monaten.
Hallo Sebastian Rank, Triathlon und Sport
standen in den letzten Wochen nicht ganz oben auf Ihrer
Prioritätenliste, oder?
Nein, ganz und gar nicht. Nach der Deutschen Meisterschaft im
September bin ich in die Pause gegangen. Dabei habe ich einfach nur die
Seele baumeln lassen, was nicht schwer fällt, wenn man Strand und Meer
vor der Haustür hat wie hier in Rostock. Nebenbei standen noch die
Wohnungssuche auf dem Programm sowie ein paar organisatorische Dinge für
die nächste Saison.
Zudem habe ich die freie Zeit genutzt, um mich dem Aufbau meines eigenen
Internetauftritts zu widmen:
www.sebastian-rank.de Reinschauen lohnt sich.
Die Tage der sportlichen Muße sind allerdings
vorbei…
So ist es. Einen Monat habe ich mittlerweile wieder
trainiert, und am 28. November werde ich mit der DTU für drei Wochen
nach Stellenbosch in Südafrika fahren. Diesem Trainingslager folgen dann
in rascher Folge zwei weitere: einmal 14 Tage Fuerteventura und nochmals
drei Wochen Südafrika.
Das klingt, als ob Sie wenig dem Zufall
überlassen, um die recht gute vergangene Saison bestätigen zu können…
Mit der Saison 2010 kann ich in der Tat durchaus zufrieden
sein. Bei den Bundesligarennen war ich mit meinen Leistungen sehr
glücklich, gerade mit dem Sieg in Hannover und dem vierten Platz bei der
DM am Schliersee. Auf internationaler Bühne lief es auch nicht schlecht,
auch wenn ein, zwei Ausreißer nach unten dabei waren. Aber die Tendenz
für die kommenden Jahre stimmt mich sehr zuversichtlich.
Welche Schwerpunkte wird die Trainingsarbeit in
den nächsten Wochen haben?
Ein großes Ziel ist es, dass ich im Schwimmen konstanter
werde, um mich in der vorderen Gruppe zu platzieren. In den letzten
Jahren hat man häufiger gesehen, dass im Wasser die Vorentscheidung
fallen kann. Und bei solchen Momenten möchte ich natürlich, wenn es
geht, dabei sein.
Mit wem trainieren Sie eigentlich in Ihrer
neuen Wahlheimat Rostock?
Ein Beweggrund nach Rostock zu ziehen, war der Umstand, dass
Andreas und Michael Raelert hier trainieren. Und mit den beiden komme
ich super aus. Zum anderen gibt es noch den Triathlonclub Fiko Rostock.
Mit dieser Mischung ergeben sich hervorragende Möglichkeiten zu
trainieren.
Und wie sehen die konkreten sportlichen Ziele
für 2011 aus?
Das Ziel Nummer eins ist ganz eindeutig die Qualifikation für
die Olympischen Spiele in London. Dafür muss ich im August beim
WM-Rennen an der Themse unter die besten zehn kommen und mindestens
zweitbester Deutscher werden. Der dritte Startplatz wird erst 2012
vergeben. Und mit dem Bundesliga-Team wollen wir natürlich den
Meistertitel nach Witten holen. kub
PV: Triathleten üben 4. Disziplin
Eine lange und erfolgreiche Saison liegt wieder hinter den Athleten des
PV-Triathlon Witten - mittlerweile starten im Erwachsenenbereich 50
Triathletinnen und Triathleten in insgesamt acht Ligen und absolvieren
dabei 40 Wettkämpfe. Grund genug, die Saison gemeinsam ausklingen zu
lassen.
Die Athleten, begleitet von Matthias Bergner (Bereichsleiter
Spitzensport), Nils Brüchert-Pastor (Bereichsleiter Erwachsenensport)
sowie Jobst Pastor und Bernd Pitschak (1. bzw. 2. Vorsitzender des PV),
trafen sich am Wochenende im Neoliet, einer der größten Kletterhallen
Deutschlands, um diesen Ausklang standesgemäß sportlich und gemeinsam zu
verbringen. Vier Kletterlehrer unterwiesen die Aktiven in der Kunst des
climbings, schnell hatten die PVler den Bogen raus und die verschiedenen
Wände und Schwierigkeitsstufen wurden unter gegenseitiger Sicherung
immer mutiger erklommen. Alle waren sich einig, dass das nicht der
letzte Climbing-Abend war.
MD
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