PV: Jan Startmann startet bei
Europa-Cup Madrid
Über die, wenn auch kurzfristige, Einladung haben sich Jan Stratmann
und der ganze PV-Triathlon Witten besonders gefreut: die
Geschäftsstelle der Deutschen Triathlon Union hatte die
Nachwuchshoffnung des PV von der Warteliste auf die Startliste für den
Europa-Cup in Madrid gesetzt.
Nach dem spontanen Glücksgefühl startete für den PV-Athleten und seine
Trainer betriebsame Hektik: Flüge und Hotel mussten gebucht, der
Trainingsplan radikal umgebaut und Koffer nebst Rennrad gepackt
werden. Das Flugzeug startete am Freitag in Düsseldorf. Um 18:00 Uhr
stehen bereits Briefing und Registration an, danach ist noch ein
lockeres Läufchen geplant, um den Flug aus den Beinen zu bekommen. Der
Samstag beginnt offiziell um 8:15 Uhr mit der Radstreckenbesichtigung,
um 10:00 Uhr wird die Schwimmstrecke vorgestellt.
Die Herausforderung ist groß: am kommenden Sonntag geht ein
erstklassig besetztes Feld mit 80 Sportlern aus 12 Nationen ins
Wasser. Mit dabei sechs junge deutsche Athleten, für die es um die
Qualifikation zur U 23 EM am 18.06.2016 in Burgas an der
Schwarzmeerküste geht.
Zu bewältigen ist die Olympische Distanz mit 1,5 km Schwimmen, 40 km
Rad und 10 km laufen. Für dieses Ziel müsste Jan Startmann mindestens
den dritten Platz im deutschen Team erreichen, der seinem internen
Ranking allerdings zur Zeit nicht erwarten lässt.
Neuer Start - neue Chance. Für Jan Startmann spricht seine steil
bergauf zeigende Formkurve - seit März ist der PVler sehr gut durch
sein Training gekommen. Entscheidend werden neben Schwimmen, Radfahren
und Laufen wieder Details sein - wenn der PVler schnell genug aus dem
Neopren-Anzug kommt und dadurch die richtige Radgruppe erwischt,
sollte eine relativ gute Platzierung nach Einschätzung seiner
Trainerin Grit Weinert möglich sein.
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TT-TGW: Hermannslauf, das sind 31 harte, anspruchsvolle
und traumhafte Kilometer
TTW-Athlet Marius Güths platziert sich beim Hermann in den Top 10
In diesem Jahr nahm eine größere Gruppe lauffreudiger Sportsfreunde
des Triathlon-TEAM TG Witten dieses außergewöhnliche Event in Angriff.
Von besonderen Erfolg gekrönt war dabei die Vorstellung von TTW-Athlet
Marius Güths, der in einer Zeit von 1:56:35 Std. am Ende auf Platz 9
landete. Gleichzeitig belegte er in seiner Altersklasse Rang 5.
Bei den Frauen verpasste Anne-Marie Petry nur knapp eine Top 10
Platzierung in ihrer Altersklasse. Der Zieleinlauf erfolgte bei ihr
nach genau 3:00:31 Std. und bedeutete Platz 11 in der AK W55.
Auch diesmal bot der Lauf ein breites Spektrum an Reise- und
Laufabenteuern, beginnend mit der frühmorgendlichen Anreise nach
Bielefeld. Nach dem üblichem Abholen der Startunterlagen ging es dann
per Reisebus nach Detmold, bis hinauf zum Hermannsdenkmal. Hier blieb
vor dem Start noch genügend Zeit für die Kultur, das Denkmal wurde
kurz besichtigt.
Nach dem Start ging es rapide bergab ins Tal, die ersten fünf
Kilometer bei noch schönem Wetter galten quasi als verlängertes
Einlaufen. Dann wurde es bergig, die erste deftige Steigung zum Ehberg
brachte gleich mal 100 Höhenmeter auf die Laufuhren. Hier begann dann
auch das Wechselspiel beim Wetter, es gab abwechselnd Sonne, kurze
Schauer und das ganze bei relativ kühlem Klima.
Nun durfte der Läufer eine bunte Palette von Bodenbeschaffenheiten
genießen. Der Veranstalter hatte den klassischen Waldweg, ein bisschen
Asphalt und eine Panzerstraße eingebaut. Weiterhin ging es etwa ein
Kilometer über einen Reitweg, d.h. Sand pur, dies ersetzte praktisch
den Strandlauf. Später gab es dann noch einige
Kopfsteinpflasterpassagen mit Pflastergröße XXL, das war ein Fest für
die Füße, vor allem auf den langen Passagen bergab.
Der Mittelabschnitt der Strecke bietet einen stetigen Wechsel von rauf
und runter, die Anzahl der Höhenmeter stieg permanent.
Auf dem Tönsberg war schon die Partystimmung aus Oerlinghausen zu
hören. Beim gesamten Ortsdurchlauf durch die kleine Ortschaft ist
Party angesagt, da lacht das Läuferherz und speichert neue Kraft für
die restlichen Etappen. Kraft die dringend gebraucht wurde bei den
Lämmeshagener Treppen, ein Kletterspaß in mehreren Teilstücken,
insgesamt etwa 120 ausgelatschte, unbequeme und gemeine Stufen bringen
ca. 45 HM. Bei Km 25 dann die vorletzte Bergwertung, nun ging es
permanent runter Richtung Bielefeld.
Zwischenzeitlich hatte sich das Wetter verändert, es gab nun Graupel,
Hagel und Schnee. Ein Teil der Läufer erwischte es im Zielbereich, die
langsameren begannen da gerade die letzten Ab- und Aufstiege. Nun war
Konzentration und Koordination gefragt, Kopf und Füße mussten genau
schauen wo unter dem Schnee die Hindernisse lagen, es gab einige
gemeine, kantige und rutschige Steinbrocken. Hier gab es leider einige
Stürze anderer Läufer.
Aber dann war alles egal, die letzten zwei Kilometer auf einer
Promenade bis ins Ziel entschädigten für die geleisteten Strapazen,
die hinteren Läufer liefen mit Sonne und blauem Himmel durchs Ziel.
Im Ziel wurde das Team von den mitgereisten Fans begrüßt, gereicht
wurde ein lecker Cocktail zur Wiederherstellung des Geistes.
Fazit der Gruppe nach gesamt 31,1 km mit rund 560 Höhenmetern war,
dass fast alle eine Wiederholung im kommenden Jahr planen, vielleicht
dann in noch größerer Teamstärke.
Auch weil die Veranstaltung gut und liebevoll organisiert war.
Hier nun die TTW-Ergebnisse im Überblick:
Marius Güths 5 MH 01:56:35
Michael Noga 185 M50 02:45:19
Anne-Marie Petry 11 W55 03:00:31
Christiane Roik 36 W50 03:00:31
Achim Utke 196 M55 03:06:08
Holger Hake 567 M45 03:13:31
Holger Reckert 527 M40 03:47:09
Ulli Harms 369 M55 03:47:10
Harald Wenzel 661 M50 03:47:11
Stefan Hupe 532 M40 03:49:38
HK
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