PV: Anfänger-Laufkurs umrundet
Kemnader Stausee
Von Null auf 10 km - 20 persönliche Bestleistungen auf einen
Schlag
Riesenfreude bei den Teilnehmer/innen des nunmehr ehemaligen
Lauf-Anfängerkurs vom PV-Triathlon Witten: das im Januar ins Auge
gefasste Ziel 'einmal um Kemnade' ist erreicht. Nach dem seit Jahren
bewährten Trainingsplan waren in der ersten Woche noch eine Minute
langsames Laufen, drei Minuten Gehen mit fünf Wiederholungen zu
absolvieren. Nach 12 Wochen liefen die Lauf-Eleven schon eine halbe
Stunde im Wohlfühltempo ohne Unterbrechung. Im wahrsten Sinne des
Wortes Schritt für Schritt steigerte die Gruppe ihre Leistung bei drei
Lauftreffs in der Woche und das bei jedem Wetter, die Fitness stieg
sprunghaft. Nebenbei gewannen die Teilnehmer/innen die Erkenntnis,
dass es auch bei Regen Spaß macht zu laufen.
Jetzt
der große Tag: eine Runde um den Kemnader Stausee, gleichbedeutend mit
10 km - und alle kamen ins Ziel und joggten im Wohlfühltempo am Stück
rund 1:20 Stunden. Die PV-Laufmentoren Brigitte Meinshausen, Peter
Krawczyk und Matthias Dix hatten zusammmen mit der Laufgruppe einen
triumphalen Empfang mit ordentlich 'Budenzauber' vorbereitet:
begleitet von Feuerwerk und La-Ola-Wellen ging es die letzten Meter
bis zum Parkplatz von Friedr. Lohmann, wo sich die Gruppe glücklich in
die Arme fiel. Zur Belohnung gab es für jeden Finisher eine Urkunde,
ein Gläschen Sekt und einen besonderen Kuchen. MD
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PV: Dritte Station der Triathlon-Bundesliga am Sonntag in
Düsseldorf
Bereits zum fünften Mal gastiert die 1. Triathlon-Bundesliga am
kommenden Wochenende im Medienhafen Düsseldorf. Dieses Mal ist das
Rennen über die Sprint-Distanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer
Radfahren und 5 Kilometer Laufen) der dritte von vier Events,
besonders für das Herrenteam des PV-Triathlon Witten ist der Wettkampf
aber schon eine Art vorgezogenes Finale, wie Teamchef Matthias Bergner
weiß: „Bei den Männer brauchen wir eine Platzierung um den zehnten
Platz, damit wir uns aus den Abstiegsrängen befreien können. Mit ein
bisschen mehr Glück als in den letzten Rennen ist dies aber durchaus
möglich!“
Um dieses Ziel zu erreichen setzt Bergner wieder auf Jan Stratmann,
der bei seinem letzten Einsatz im Kraichgau der stärkste Athlet des
PVT war und auch in Düsseldorf wieder ein Ausrufezeichen setzen
möchte: „Nachdem es am vergangenen Wochenende mit dem 28. Platz bei
der U23-Europameisterschaft erneut gut lief, bin ich sehr motiviert
für Sonntag und möchte auch dort unter die Top 30 kommen.“ Neben
Stratmann wird auch das Wittener Eigengewächs Tim Siepmann nach
längerer Verletzungspause wieder ins Renngeschehen eingreifen. Des
Weiteren stehen Lars Klinkenberg, Morten Hansen aus Norwegen und Lazlo
Tarnai aus Ungarn, der sein Bundesligadebüt geben wird, für den
PV-Triathlon Witten an der Startlinie.
Bei den Damen ist die Tabellensituation für den PVT mit dem 7. Platz
deutlich entspannter als bei den Herren. Hier ist das Ziel laut
Bergner, durch eine erneute Platzierung unter den Top 10 den guten
Gesamtrang zu verteidigen. Für dieses Ziel setzt der PV auf eine
Deutsch-Niederländische Allianz, mit Kathy Krüger und Annika Vössing
sowie den beiden Niederländerinnen Neiske Becks und Jasmin van der
Burg, die ihr Bundesligadebüt geben wird.
Die Startzeiten am Sonntag sind bei den Frauen 11:00 Uhr und bei den
Männern 12:30 Uhr, dieses Mal aller Vorrausicht nach bei gutem Wetter
und nicht bei Dauerregen wie zuletzt in Ingolstadt. MD
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PV: Anke Libuda läuft 211,5 km - Gesamtsieg, Deutsche
Jahresbestleistung,
Ticket für die EM
Ein Lauf, der in die Annalen des PV-Triathlon Witten eingehen
wird: Ultraläuferin Anke Libuda startete beim 24-Stundenlauf in
Delmenhorst und kehrte mit einem ganzen Strauß von Spitzenleistungen
in die Ruhrstadt zurück.
Dass Anke Libuda seit langem überdurchschnittliche Erfolgte erzielte,
war natürlich auch der Deutschen Ultramarathon Vereinigung DUV
aufgefallen. Anfang des Jahres wurde die passionierte
Langstreckenläuferin schließlich angesprochen, ob sie den Versuch
wagen wollte, sich für die Europameisterschaft in Frankreich zu
qualifizieren. Die Latte für die Qualifikation lag hoch: 205 km waren
in dem 24 Stundenlauf von Delmenhorst zu knacken. Das 'Ja' der PVerlin
war eindeutig, wissend, dass sie sich umfangreich auf das Event in
Delmenhorst vorbereiten musste. Bereits kurz darauf bekam sie
ellenlange Trainings- und Wettkampfpläne, ausgerichtet auf den einen
Tag, den 18. Juni 2016.
Und dann war es endlich soweit, am vergangenen Samstag wurde der
entscheidende Lauf genau um 12:00 Uhr gestartet. Natürlich überließ
die DUV nichts dem Zufall und gab der PVlerin einen genauen Rennplan
an die Hand.
Anke Libuda hielt sich in den ersten Stunden exakt an ihre Vorgaben.
Wer nicht mitspielte, war das Wetter. Nach einem Sturzregen am späten
Nachmittag musste sie erstmals von der Strecke, um sich umzuziehen, da
sie Blasen an ihren Füßen überhaupt nicht gebrauchen konnte.Leider
beeinträchtigten sie auch noch Magenprobleme. Ergebnis: Um 22 Uhr
hinkte sie ihrem Rennplan bereits eine halbe Stunde hinterher.
Reichlich Kaffee und Kartoffeln verbesserten ihren körperlichen
Zustand aber beträchtlich und Anke Libuda kämpfte sich Schritt für
Schritt zurück. Um Mitternacht zeigte ihre Uhr eine zurückgelegte
Strecke von 106 km - gegenüber der Vorgabe fehlte nur ein Kilometer
und den holte sie im Laufe der Nacht noch auf. Ein zweiter
Regenschauer am nächsten Morgen erforderte einen weiteren Wechsel
ihrer Laufkleidung. Von da an hieß es beißen und das Tempo halten,
immer die 205 Kilometermarke vor ihrem inneren Auge.
Nach aller Erfahrung ist die zweite Hälfte beim 24 Stundenlauf 10 %
schwächer als die erste, also durfte nix mehr schief gehen. Dank ihrer
Betreuer, die sie immer wieder aufmunterten und stets Essen und
Getränke bereit hielten, konnte die Ausnahmeläuferin aber das Tempo
fast über den gesamten Wettkampfverlauf halten. Nach 23:20 Stunden
ging der große Traum schließlich in Erfüllung: Anke Libuda knackte die
205 km-Marke und löste damit ihr Ticket zur Europameisterschaft. Ihre
Erfolgsstory ging weiter: vom Streckensprecher angestachelt, nahm sie
den Streckenrekord, der bis dato bei 209,64 km stand, ins Visier.
"Augen zu und durch", war der einzige Gedanke, der der PVlerin durch
den Kopf ging. Anke Libuda schaffte es: 23:50 Stunden waren von der
Uhr, als ihr auch dieser Rekord gehörte. So unglaublich es klingen
mag, hielt der DUV-Präsident persönlich ein drittes Rekordziel mit der
Deutschen Jahresbestweite hoch. Dazu musste Anke Libuda 210,505 km
innerhalb der 24 Stunden laufen.
Kurz darauf ertönte die Zielsirene und Anke Libuda blieb bei 211,541
km stehen. "Was soll ich sagen, wenn es läuft, dann läuft es", freute
sich die PVlerin auch über die dritte Bestleistung.
Besonders in Erinnerung ist ihr die Runde nach erreichten 200 km
geblieben, die die PVlerin mit einer Fahne mit dem Aufdruck "200 km"
unter dem Beifall der Zuschauer laufen durfte. Dies gelang an diesem
Tag nur noch dem Sieger bei den Herren, der sich über insgesamt 205 km
freute - auch wenn eine Frau den Gesamtsieg holte. Und auch der Erfolg
des Gesamtsieges gehörte Anke Libuda.
"Jetzt muss ich erst mal ein paar Tage die Beine hochlegen und im Juli
beginnt dann die Vorbereitung für die EUROPAMEISTERSCHAFT in Albi in
Frankreich", freut sich Anke Libuda auf ein paar entspannte Tage. MD |
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