TT-TGW: Powerman Germany mit deutschen Duathlonmeisterschaften 2016
und Wittener Titel
Am 07.08.16 fanden in Ulm im Rahmen der Powerman Serie die deutschen
Duathlonmeisterschaften auf der Langdistanz statt. Simon Hoyden vom
TTW holte den Meistertitel in der AK 25.
Zuerst mussten 10km gelaufen werden, dann ging es auf dem Rad 83 km (2
Runden a 41,5km mit insgesamt 900 HM) auf die Höhen der Schwäbischen
Alp und zum Abschluss mussten noch mal 20 km laufend entlang der Donau
und Ulmer Altstadt absolviert werden. Im Mai hatte Simon sich leider
die Perenoalsehne entzündet, sodass er 2,5 Monate nicht laufen und
keine Rennen absolvieren konnte. Der Start in Ulm war daher sein
persönlich später Start in die Saison 2016. Vom Start weg, wurde wie
gewohnt ein hohes Tempo von dem internationalen Teilnehmerfeld
angeschlagen.
Zu seiner eigenen Überraschung konnte er, obwohl er erst seit 2 Wochen
schmerzfrei laufen konnte, das Tempo einigermaßen mitgehen und lief
als Gesamtelfter nach den ersten 10,5 km (37,07) in die Wechselzone.
Sein gesamtes Training konnte Simon seit Mai nur im Wasser schwimmend
oder auf dem Rad absolvieren. Das intensive Radtraining nutzte er
allerdings um die beste Radleistung, die er jemals bei einem Rennen
gezeigt hat, abzurufen. Auf der 41,5 km langen Runde galt es zwei
steile Rampen mit 16% bzw. 18 % Steigung und einen weiteren längeren
Anstieg zu absolvieren. Auch die technisch schwierigen Abfahrten durch
Ortschaften bei denen Simon Hoyden ein maximales Tempo von 83,2 Km/h
erreichte, verlangten Mut und Konzentration. Mit dem vermutlich
schnellsten Material attackierte er bei der ersten steilen Rampe und
sammelte nach und nach die vor ihm fahrenden Athleten ein. Mit einer
Zeit von 2h 10 min und 54 sek fuhr er die drittbeste Radzeit des
gesamten Powermanstarterfeldes und hatte damit lediglich 2 min
Rückstand auf die schnellste erzielte Zeit. Damit lag Simon als
zweitbester Deutscher nach dem Radfahren auf Gesamtrang drei der
Powermangesamtwertung.
Schon jetzt war Simon mit meinem Saisoneröffnungsrennen super
zufrieden, da er eine schnelle Radzeit fahren wollte und dieses
Vorhaben auch perfekt umsetzen konnte. Die abschließenden 20 km wurden
aufgrund des riesigen Trainingsrückstands im Laufen bei 26 Grad zum
ultimativen Charaktertest. Auch wenn die Zeit von 1h 23 min und 47 sek
nicht seinen Ansprüchen entspricht, war Simon schlussendlich nur froh
mit einer Gesamtzeit von 4h 15min und 22 sek im Ziel erfasst worden zu
sein. Aufgrund der abschließenden Laufleistung fiel er noch auf
Gesamtrang 7 in der Powermanwertung zurück. Im Gesamteinlauf aller
deutschen Starter erreichte Simon Hoyden den dritten Rang. Die
Altersklasse 25 konnte er mit 10 Minuten Vorsprung gewinnen, sodass er
nun nach dem Duathlon Weltmeistertitel auf der Langdistanz 2015 auch
Deutscher Meister im Duathlon Langdistanz in der AK 25 2016 ist.
Sein Fokus liegt nun auf der Duathlon Weltmeisterschaft Langdistanz
Anfang Mai und Simon hofft, bis dorthin auch eine deutlich bessere
Laufform zu haben.
TB
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TT-TGW: Kathrin Ernst erobert die Hauptstadt
Platz 2 im Gesamtklassement und Sieg in der AK 45 beim Triathlon
Berlin XL
Am 31. Juli fand in Berlin-Friedrichshagen, einem der östlichsten
Stadtteile am großen Müggelsee liegend, der Triathlon Berlin XL statt.
Es wurde sowohl über die Langstrecke als auch über die Mittelstrecke
gestartet. Mit über 500 Finishern hat sich dieser Wettkampf mit
Startern aus der ganzen Republik im überregionalen Wettkampfkalender
mehr als etabliert.
Kathrin Ernst hatte sich in den letzten Monaten intensiv auf die
Mitteldistanz vorbereitet und ging nach zuvor gut absolvierten
Testwettkämpfen zuversichtlich an den Start. Zunächst schwammen knapp
350 Teilnehmer 1,9 km im mit 22,8°C wohl temperierten Müggelsee. Nach
41:10 Minuten stieg sie wieder aus dem See und nahm die 93 km Rad in
Angriff.
Zunächst verließ man die Stadt Richtung Osten auf einer 26 km langen
Anfahrt, auf die zwei Runden mit jeweils 20,5 km Länge folgten. Die
Strecke war immer wieder von kleinen Hügeln geprägt und sehr
windanfällig.Nach guten 2:44:43 Stunden wechselte Kathrin auf Platz 10
der Frauenwertung liegend zum Lauf.
Der abschließende Halbmarathon führte auf 3 Runden durch den
Müggelheimer Forst. Der Wald bot bei inzwischen 25°C Lufttemperatur
angenehmen Schatten. Mit einer fulminanten Energieleistung kämpfte sie
sich Platz um Platz nach vorn und lag zum Eingang der letzten Runde
mit 5 Minuten Rückstand zu Platz 2 auf dem dritten Platz. Auf dem
letzten Kilometer überlief sie noch die Zweitplatzierte. Die 21,1 km
bewältigte sie in 1:36:50 Stunden und kam damit nach 5:02:43 Stunden
überglücklich ins Ziel am Freizeitzentrum Rübezahl.
Insgesamt war diese Veranstaltung sehr lohnenswert und kann
insbesondere Mittel- oder Langdistanzlern empfohlen werden, die nach
kleineren Veranstaltungen mit familiärem Charakter suchen. HK
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TT-TGW: Nachwuchsathlet Thilo Prünte
startete auf Föhr
Am vergangenen Sonntag nahm Thilo Prünte mit dem Rollstuhl am Wyker
Stadtlauf auf der Nordsee Insel Föhr teil.
Mit einer Zeit von 25:05,5 Minuten über die 5 km belegte dieser den
19. Platz in der Altersklasse U16 der männlichen Jugend und den 224.
Platz in der Gesamtwertung. Als einzige startender Rollstuhlfahrer
wurde dieser von seinem Vater Kai Prünte auf der Strecke begleitet.
"Es gab sowohl Rückenwind, als auch Gegenwind, doch letzten Endes hat
mich der Rückenwind die Promenade entlang, weit unter die geschätzte
Zeit von 35 Minuten gebracht.", berichtet Thilo nach dem Wettkampf.
Dies bedeutete für ihn persönliche Bestleistung, da er das erste Mal
auf einer Strecke dieser Länge unter 30 Minuten bleiben konnte.
Am Ende kam noch Thilos Schwester Tomke Paula Prünte dazu, welche
wegen einer Verletzung leider nicht starten konnte.
"Der Wettkampf an sich ist sowohl als Zuschauer, als auch als Läufer
seit 18 Jahren ein tolles Event.", resümiert Familie Prünte am Ende
der Veranstaltung.
HK
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PV: Martin Herrmann beendet Triathlon-Karriere
Definitiv letzten Wettkampf als Sieger beendet
29 Jahre Triathlonerfahrung, aber einmal muss auch Schluss sein.
Martin Herrmann, der vermutlich dienstälteste aktive Triathlet von
Witten und darüber hinaus, ging am vergangenen Wochenende zum letzten
Mal an den Start eines Triathlon. Den Triathlonsport erlebte der
Wittener aus den Anfängen. 1987, der PV-Triathlon Witten hatte seine
Geburt zwei Monate zuvor erlebt, meldete sich Martin Herrmann bei
seinem PV an. Einfach war die Gratwanderung zwischen Beruf als
Postbote mit einem 40-Stunden-Job, Familie als Ehemann, Vater und Opa
und dem Hobby-Triathlon nie. In der Vorbereitung zu einem ironman
kamen da schnell mal 20 bis 25 Stunden Training pro Woche zusammen. Um
Zeit zu sparen, nahm der PVler nicht selten sein Essen auf dem Rad zu
sich. Martin Herrmann jedoch zählte auch in den nicht immer ganz
einfachen Zeiten seines PV zu den Stützen des Vereins und gilt nach
wie vor als Vorbild für Trainingsfleiß und Hilfsbereitschaft. Kaum ein
Triathlet aus der Ruhrstadt und darüber hinaus verfügt über eine
ähnliche Erfahrung, die ihn bis nach Hawaii, aber auch regelmäßig an
die Startlinie des Wittener Zwiebelsacklaufes, führte.
Immer wieder hatte er sich die Frage gestellt: "Warum tu' ich mir das
wieder an, obwohl ich schon beim letzten und vorletzten Rennen sagte,
nie wieder?" 2014 ging es in Frankfurt das letzte Mal über 3,8 km
Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen. Der PVler ließ sich
dazu sogar seinen Spitznamen "Alter Sack" auf den Triathlon-Einteiler
drucken. Jetzt rundete ein Start in der Mainstadt über die
Sprintdistanz (750/27/5) die Triathlon-Karriere von Martin Herrmann
ab. Triathlon hat sich in den 30 Jahren etabliert - in Frankfurt
gingen 1200 Starter bei 28 Grad und Sonne ins Rennen. Die
Wassertemperatur betrug 22,5 Grad, also durfte kein Neoprenanzung
getragen werden. Für die 750 m lange Schwimmstrecke brauchte Martin
Herrmann 15:53 min., 27 km Rad waren in einer Zeit von 49:32 min.
zurückgelegt und die abschließenden 5 km lief der PVler in 24:16 min.
Wie so oft in seinem Leben lief der PVler als Sieger seiner
Altersklasse über die Ziellinie. In Frankfurt wurde Martin Herrmann
45. gesamt und Sieger der M60 in 1:35:15 Std., sein Vorsprung auf den
Zweitplatzierten betrug über sechs Minuten.
"Das Enkelkind fordert jetzt aber auch seine Zeit mit seinem Opa.
Vielleicht ab und zu noch ein paar Läufe", legt Martin Herrmann die
Prioritäten neu fest. Seinen Neoprenanzug hat er bereits im PV
weitergegeben, aber für für den Venlo-Halbmarathon am 26. März 2017
ist das Wittener Triathlon-Urgestein zusammen mit seiner ebenfalls
sportbegeisterten Frau Bärbel bereits angemeldet. Ganz ohne Sport geht
es auch nicht.
MD
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PV: Triathlon Sassenberg: PV entführt
zwei Vizemeister-Titel in die Ruhrstadt
Melanie Schwalbe wird Vize-Militärmeisterin
Sassenberg bildete am vergangenen Wochenende als Austragungsort der
NRW-Meisterschaft und des Militär-Triathlon-Cups der Nabel der
NRW-Triathlon-Welt Mit den beiden Athletinnen Melanie Schwalbe und
Julia Rudack war der PV-Triathlon Witten gut vertreten.
Melanie Schwalbe, hauptberuflich Soldatin, startete im Rahmen des
Internationalen Militär Cups.Ihre Erwartungen auf einen vorderen Platz
hatte die PVlerin nicht hoch angesetzt, da gesundheitliche Probleme
ihr Training seit längerem gebremst hatten und auch nur zwei
Regionalliga-Starts in diesem Jahr in der Regionalliga über die
Sprintdistanzen (500/20/10) auf dem Haben-Konto standen. Der
Militär-Cup führte über die deutlich längere Kurz-Distanz (1,5/44/10).
Für die 1,5 km lange Schwimmstrecke im Feldmarksee brauchte Melanie
Schwalbe 23:49 Minuten. Nach einem schnellen Wechsel ging es auf die
44 km lange flache und windige Radstrecke - genau nach dem Geschmack
der PVlerin. Nach der zweiten Radrunde merkte sie jedoch deutlich den
Trainingsrückstand und verlor etwa 2 bis 3 Minuten im Vergleich zur
ersten Hälfte. Dennoch war Melanie Schwalbe mit der Zeit von 1:20:56
Stunden - immerhin die zweitschnellste Radzeit der
Militär-Cup-Teilnehmerinnen - sehr zufrieden.
Der abschließende anspruchsvolle 10,5km-Lauf führte über wellige
Waldwege mit vielen Kurven. Melanie Schwalbe holte die letzten
Reserven raus und finishte mit einer Laufzeit von 48:50 min. und einer
Gesamtzeit von 2:36:23 Stunden. Überglücklich konnte die PV-Athletin
bei der Siegerehrung den Pokal der Zweitplatzierten des
Internationalen Militär-Triathlon-Cups entgegen nehmen.
Julia Rudack ging in der Wertung der NRW-Meisterschaft an den Start.
Die amtierende Deutsche- und NRW-Duathlonmeisterin musste dazu die
Disziplin 'Schwimmen' in das Wettkampfprogramm aufnehmen. Nach 1,5 km
kletterte Julia Rudack mit einer Zeit von 28:08 min. an Land und
überquerte mit den weiteren Splitzeiten von 1:25:28 Std. und 52:04
min. schließlich mit einer Gesamtzeit von 2:49:50 Std. als Siebte
gesamt und Zweite der W25 die Ziellinie.
MD |
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