Erste Halbdistanz für Samuel Linsenmeier
2. Agegrouper und Qualifikation für die WM in Samorin
Der PV Triathlon TG Witten Athlet Samuel Linsenmeier hatte sich zum
Saisonabschluss als besonderes Highlight die Halbdistanz bei der
Challenge San Remo ausgesucht.
Als Vorbereitung für seine erste Halbdistanz hatte er nach dem letzten
Bundesliga Wettkampf längere Läufe und Radfahrten in seinen
Trainingsplan eingebaut. So wollte er seinen Körper auf den fast
fünfstündigen Wettkampf einstimmen. Am 25. September war es dann
soweit. Um 08:26 fiel der Startschuss für die sog. Agegrouper, die
Altersklassen-Triathleten. Die 1,9 Kilometer lange Schwimmstrecke
führte durchs Mittelmeer. Die ersten 1,2 Kilometer liefen problemlos
für Linsenmeier und er konnte sogar teilweise die Profi
Triathletinnen, die vor ihm gestartet waren, überholen. Dann jedoch
verlor er etwas die Orientierung im Wasser. Nach einer Zeit von 23:12
Minuten kam Linsenmeier dann als 10. aus dem Wasser und konnte aufs
Rad wechseln.
Die Radstrecke hatte es in sich. Hier galt es auf 90 Kilometern 1500
Höhenmeter zu bewältigen. Die ersten 20 Kilometer waren zunächst flach
und Linsenmeier versuchte, seinen Tritt zu finden und nicht zu hart zu
fahren, um sich seine Körner einzuteilen. Am ersten Berg konnte er
bereits wieder einige andere Sportler hinter sich lassen und war zu
dem Zeitpunkt sogar erster Altersklassen- Athlet. Dann ging es 17
Kilometer und 1050 Höhenmeter bergauf. Hier wurde Linsenmeier von
einem weiteren Altersklassen-Triathlet überholt, konnte sich jedoch
konstant inmitten des Profi-Frauen- Felds halten. Der Berg zog sich,
aber letztendlich hatte Linsenmeier den höchsten Punkt erreicht und
konnte sich dann auf die 30 Kilometer folgende Abfahrt konzentrieren.
Hier kam es ihm zu Gute, dass er sich mit der Abfahrt schon vertraut
gemacht hatte und so die Gefahrenstellen kannte. Mit seinem Rennrad
konnte er viele Athleten auf Zeitfahrrädern einsammeln. Dann jedoch
bremste ihn ein Platten aus. 15 Kilometer vor dem Ziel musste
Linsenmeier anhalten und den Schlauch wechseln. Zum Glück hatte er
alles dabei. Selbst eine kleine Pumpe hatte er sich in weiser
Voraussicht am Abend vorher ans Rad geklebt. Dennoch verlor er durch
den platten Reifen wertvolle Zeit. Linsenmeier gab aber nicht auf,
sondern absolvierte die restlichen Kilometer noch auf dem Rad, bevor
er dann in seine Laufschuhe wechselte.
Hier lief er die ersten 10 Kilometer in einer tollen Zeit von 35:00
Minuten, erst ab Kilometer 15 wurde es dann etwas zäh und Linsenmeier
konnte sein Tempo nicht mehr ganz halten. Den Halbmarathon konnte er
dann mit einer Zeit von 1:16:37 Stunden beenden. Damit hatte er nicht
nur seine persönliche Halbmarathon Bestzeit um 5 Minuten verbessert,
sondern wurde mit einer Zeit von 04:47:37 Stunden 2. Altersklassen
Triathlet und 21. Gesamt. Mit dieser tollen Leistung hat er sich
außerdem für die WM Challenge Triathlon nächstes Jahr in Samorin
qualifiziert. Ein mehr als gelungenes Debüt.
NB
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