Ironman-WM in Kona/Hawaii
Anna Schaefer wird 19. von 151 Frauen in der W35-39 nach 10:35:25
Std.
Heike Risse wird 25. von 125 Frauen in der W55-59 nach 12:24:59 Std.
Till Schaefer wird 35. von 419 Männern in der W35-39 nach 09:22:16
Std.
Bei dem ältesten und wohl berühmtesten Triathlon über die Langdistanz
auf der Vulkaninsel Big Island im pazifischen Ozean, das aufgrund der
heißen Temperaturen, der hohen Luftfeuchtigkeit und dem vielen Wind
als das härteste Rennen der Welt gilt, nahmen in diesem Jahr auch drei
Triathleten vom PV Triathlon TG Witten teil. 3,86 Kilometer
Freiwasserschwimmen im offenen Meer sowie 180 Kilometer Radfahren und
abschließende 42,195 Kilometer Laufen auf heißem Lava-Asphalt mussten
die Athleten absolvieren.
Premiere für Heike Risse und Anna Schaefer
Heike Risse hatte sich in diesem Jahr beim Ironman in Frankfurt für
Hawaii qualifiziert und sich damit ihren großen Traum erfüllt, für den
sie bereits seit vielen Jahren intensiv trainierte. Für ihre
Vereinskollegin Anna Schaefer war es ebenfalls der erste Start auf
Hawaii. Für ihren Mann Till Schaefer war es bereits die zweite
Teilnahme an dem Wettkampf auf der Insel, bei dem er sich gegenüber
2019 (9:42:35) um 20 Minuten verbessern konnte. Das Paar hatte sich
bereits im vergangenen Jahr für das Rennen qualifiziert.
Pandemiebedingt konnte die Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii jedoch
erst nach zwei Jahren Pause wieder wie gewohnt stattfinden.
Profis und Agegrouper gemeinsam auf der Strecke
Nur eine knappe halbe Stunde, nachdem der Startschuss bei den Profis
fiel, gingen um 7:00 Uhr die die Wittener Triathleten an den Start.
Vom Pier aus im Hafen von Kailua-Kona führt die Schwimmstrecke 1,9 km
raus in das offene und wellige Meer entlang der Ostküste hoch und nach
dem Wendepunkt wieder zurück. Für die insgesamt 3,8km Schwimmstrecke
benötigte Till Schaefer 58:49 Minuten, Anna Schaefer 1:09:48 Std. und
Heike Risse 1:36:23 Std. Aus dem Wasser heraus ging es aufgrund der
vielen Teilnehmer bei diesem Wettkampf durch eine ungewöhnlich lange
Wechselzone zum Rad, um die bevorstehenden Raddisziplin zu
absolvieren.
In der prallen Sonne mit 30 Grad und mit einer Luftfeuchtigkeit von 85
Prozent sowie vielen Windböen aus ständig wechselnden Richtungen wurde
den Athleten auf der 180km Radstrecke körperlich wie auch mental
einiges abverlangt. Mit 4:40:33 Std konnte sich Till Schaefer um
sieben Minuten gegenüber seinem ersten Rennen verbessern. Anna
Schaefer benötigte 5:26:57 Std und Heike Risse 6:06:04 Std.
Auf dem abschließenden Marathon mussten dann erneut starke mentale
Nerven gezeigt werden, denn einsam und verlassen war es auf dem
gesperrten Highway. Erst am Ende bei km 39 wurden die Athleten wieder
von zahlreichen Zuschauern begrüßt, als es auf den berühmten Ali Drive
ging. Angefeuert von den jubelnden Zuschauern und von Rennsprecher
Mike Reilly mit den Worten “You are an Ironman“ empfangen, ging es für
alle drei Wittener Athleten über die Ziellinie. Auf den 42 km konnte
sich Till Schaefer gar um 11 Minuten gegenüber 2019 verbessern und
zeigte damit erneut seine Stärke im Laufen. Anna Schaefer blieb
ebenfalls mit 3:47:17 Std unter der Vierstundenmarke. Heike Rissen
finishte ihre Marathon nach 4:27:17 Std.
„Das war schon Gänsehautfeeling pur. Für mich hat sich damit ein
wirklicher Traum erfüllt, dass ich den Ironman auf Hawaii gesund
gefinisht habe,“ berichtet Heike Risse überglücklich nach ihrer
Rückkehr. Zur Unterstützung und Teilhabe an ihrem großen Traum nahm
die Wittener Ärztin Heike Risse ihre Familie mit auf die Insel.
SC
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