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Mount Meru, Tansania (4566 Meter)
Eine märchenhafte Bergtour im Arusha Nationalpark

 


Der Vulkan Mount Meru steht für viele Besucher im Schatten seines großen Nachbarn, des Kilimanjaro.
Beachtung findet der Meru meist nur als Übungsgelände zur Akklimatisation. Doch damit wird man ihm nicht gerecht. Er ist nicht nur der fünfthöchste Berg Afrikas. Er fasziniert vor allem mit seiner Flora und Fauna. Der Wanderer wird u.a. Wasserbüffeln, Giraffen, Warzenschweinen, Elefanten und Antilopen begegnen. Im Anstieg bis zur Saddle Hut (3570m) durchquert man unberührten, tropischen Berg-Lorbeerwald. Der Weg zum Gipfel ist abwechslungsreich, bietet leichte Kletterstellen und einen aussichtsreichen Kraterrandweg.

Es ist zu empfehlen, die Tour mit 3 Übernachtungen zu planen. Unterwegs gibt es viel zu sehen. Der Kraterboden ist einen Abstecher wert, ebenso der Nebengipfel Little Meru (3801m).

(Foto oben: Links mit Wolken der Hauptgipfel "Socialist Peak", 4566m. Davor der Sekundärkrater "Ash Cone", 3667m. Rechts der Nebengipfel "Little Meru", 3801m. Die Saddle Hut befindet sich auf dem Hochplateau am linken Fuß des Little Meru.)
 


(unten: zur Vergrößerung auf Fotos klicken)

 

Am Haupteingang des Arusha Nationalparks wird das Gepäck gewogen und die notwendige Zahl der Träger amtlich festgestellt. Umfangreiche Formularsätze werden ausgefüllt.

Natürlich können unabhängige Wanderer auch auf die Träger verzichten. Die Begleitung durch einen bewaffneten Park-Ranger, der gleichzeitig als Führer fungiert, ist aber Pflicht.

Die Waffe ist vor allem wegen möglicher Begegnungen mit Büffeln und Elefanten vorgeschrieben.

   

 

 

Start der Wanderung ist am Nebeneingang "Momella Gate". Hier blicken wir zurück auf den ersten Teil der Tour. In der Ebene konnten wir bereits Giraffen und Büffel beobachten.

Am Momella Gate ist eine schöne Karte des Nationalparks zu erwerben, mit detaillierter Beschreibung des Anstiegs.

   

 

 

Dann sind wir bald im Berg-Lorbeerwald.
Der Naturfreund bestaunt den üppigen Wuchs.

   

 

 

links: Feuerball-Lilie. Fireball.
(Scadoxus multiflorus)

rechts: Fackel-Lilie. Red hot Poker.
(Kniphofia thomsonii)

   

 

 

Die Bäume sind über und über mit Flechten bedeckt.

Stärkste Niederschläge fallen in den Regenzeiten März bis Juni und November bis Dezember. Dem Lorbeerwald auf 2000-2700 Höhenmetern kommen außerdem anhaltende Nebelbänke zugute.

   

 

 

Die Gebäude der Miriakamba Hut (2514m) sind nach maximal 4 Stunden erreicht.
Wegen des Dauerregens verkürzten wir die Gehzeit auf 2 Stunden.

Es gibt kleine 4-Bett-Zimmer mit Stock-betten, Matratzen sind vorhanden. Aufenthaltsräume mit elektrischem Licht. Bier und Kaltgetränke werden angeboten.

Von hier aus ist ein Ausflug zum grünen Kraterboden möglich. Aber nicht auf eigene Faust. Gegen ein kleines Trinkgeld wird der Ranger gerne (bewaffnet) mitkommen.

   

 

 

Am Meru ist das Wetter nicht so zuverlässig wie am Kilimanjaro.

Uns kamen enttäuschte Wanderer entgegen, die in der Gipfelnacht früh umkehren mussten. Es regnete wie aus Kübeln, weiter oben fiel Schnee. Und das außerhalb der klassischen Regenzeit, wir waren Anfang Februar unterwegs.

   

 

 

Unterwegs erlebten wir auch ein kleines Abenteuer. 3 Elefanten standen im Weg. Sicherheitshalber ließ uns Ranger Peter auf einen Baum klettern. Dann ging er vor und gab einen Warnschuss ab. Vergeblich. Erst nach dem zweiten Knall zogen die Dickhäuter weiter, und wir konnten unseren Weg fortsetzen.

   

 

 

Pause im Schatten.

Rechts Parkranger Peter, links mein Privat-Kellner Salutari. Ich hatte die Tour beim Hotel Dikdik gebucht. Und dort gelten gewisse Standards. Ich bekam einen Koch, einen Kellner und einen Träger. Dazu kam der vorgeschriebene Ranger und vier weitere freischaffende Träger.

Ich merkte das zunächst gar nicht. 8 Leute waren beschäftigt, um mich auf diesen Berg zu bringen!

   

 

 

Blick auf den Kraterboden des Meru.

Auf halber Strecke zwischen Miriakamba Hut und Saddle Hut lädt ein Aussichtspunkt zum Verweilen.

Wegen seiner Bodenform heißt der viewpoint "Mgongo ya Tembo", Elefantenrücken (3200m) .

   

 

 

Viele kleine Vögelchen sind in den Bäumen zu sehen. Ich vermute Grasmückenarten.

Überall finden sich Spuren von Büffeln und Elefanten. Wir sehen Buschböcke.

   

 

 

Der Nebengipfel Little Meru ist von der Saddle Hut  in einer halben Stunde zu erreichen (im Bild ist die Häusergruppe klein zu erkennen).

Wer sich den mühsamen Weg zum Hauptgipfel ersparen will, ist mit dem Little Meru gut bedient. Der Sonnenaufgang ist von hier genauso schön, und die Besteigung wird mit einer eigenen Urkunde belohnt!

   

 

 

Alle wollen beim Sonnenaufgang am Gipfel stehen. Deshalb starten manche schon um 1 Uhr, die meisten um 2 Uhr. 5 Stunden werden als normale Gehzeit angegeben.

Guide Peter kannte inzwischen mein Tempo und war einverstanden mit der Startzeit 4.30 Uhr.

Auf den letzten Metern zum Gipfel blickten wir auf den kilometerlangen Schatten unseres Berges.

   

 

 

Um 7.20 Uhr waren wir oben. Meine Begleiter blickten mit Stolz auf die tansanische Flagge. Peter besorgte den Eintrag ins Gipfelbuch, nicht ohne Hinweis auf unsere Rekordgehzeit. "Strong man of Germany" nannten sie mich staunend. Das gefiel mir. Peter fand aber immer noch Zeit für die Zigarette zwischendurch.

   

 

 

Ich bin nicht ganz sicher, wie weit entfernt der Kilimanjaro ist. Es dürften wohl 60-70 Kilometer sein. Rechts der Nebenvulkan des Kibo, der Mawenzi.

Unten glitzern im Gegenlicht die Momella Seen.

   

 

 

Links vom inneren Sekundärkrater sieht man den Lavafluss, der bis 1910 noch in Bewegung war.

Hinten links der Gipfel des Little Meru.

Die frühe Ankunft ist auch deshalb zu empfehlen, weil im Laufe des Vormittags stets Wolken aufziehen.

   

 

 

Auch beim Abstieg ist der Rauhreif-Überzug noch nicht abgeschmolzen. In der Nacht waren die leichten, kurzen Kletterstellen wegen einer dünnen Eisschicht mit einiger Vorsicht zu begehen.

   

 

 

Aussichtsreich zu allen Seiten ist der Weg am Kraterrand.

   

 

 

Am nächsten Morgen der zufriedene Blick zurück. Dort oben waren wir, höchstpersönlich.


Literatur  (siehe auch: Guter Zweck)

 
  Kilimanjaro Tanzania
Bergsteigen-Safari-Trekking
von Peter Rotter

mit detaillierten Infos zu allen
Kili-Routen incl. Mount Meru
und Tansanias Nationalparks,
mit Kilimanjaro-Karte
Tansania, Sansibar, Kilimanjaro
Reise Know How
von Jörg Gabriel

Bester Führer zum Reiseland Tansania,
vom Betreiber der Momella Lodge!
 


Links
Arusha National Park  official site
DikDik Hotel, Arusha  Hotel unter Schweizer Leitung mit großem Tourenangebot
Momella Lodge  wohnen in der Hardy-Krüger-Lodge direkt am Park
 

auf dieser website siehe auch: Kilimanjaro  Mount Meru  Arusha NP  Lake Manyara NP  Ngorongoro Krater

 


 

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