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Himmlischer Tag im Höllental

Über den klassischen Anstieg auf die Zuspitze (2.962m)

Fotostrecke: aufs Bild klicken
 

   

Vorfreude:

Der Blick von der Höllentalanger-Hütte hinauf zum Gipfel täuscht: Der Großteil des Anstiegs ist hinter den Riffelköpfen verborgen.
Rund 1.600 Höhenmeter liegen zwischen Hütte und Gipfel. Je nach Wetterbe-dingungen und persönlicher Leistungs-fähigkeit ist mit 5-7 Stunden Gehzeit zu rechnen.
Verzichtet man auf die Übernachtung in der schönen, gut geführten Hütte und beginnt direkt in Hammersbach, dann kommen weitere rund 600 Höhenmeter hinzu.
 

Eisenweg:

Schon bald nach Verlassen der Hütte steht man vor der berühmten "Leiter", die den Einstieg in den kurzen ersten Teil des Klettersteigs bildet. Eine Leiter ist es genau genommen nicht, sondern eine Reihe von Klammern.

Spannend:

Das Wettersteingebirge ist als Kalkgestein starker Erosion ausgesetzt. Das gibt der Landschaft phantasievolle Formen. 

Holzfrei:

Das berüchtigte Brett ist so wenig ein Brett, wie die Leiter eine Leiter ist. Es besteht aus einer Reihe von Stahlstiften.

Die Begehung habe ich längst nicht als so dramatisch empfunden, wie sie oft dargestellt wird. Die Bedingungen können aber auch anders sein: Die Felswand kann sich bei sommerlichen Wetterstürzen in einen Wasserfall verwandeln.

Pausenzone:

Der "grüne Buckel" ist erreicht. Die schöne Aussicht auf das Höllental lädt zum Verweilen ein.

Steinig:

Über den Geröllhang nähern wir uns dem Gletscher. Allmählich ist der lange Rest des Wegs einsehbar.

Tückisch:

Neben den hohen konditionellen Anforderungen der Strecke ist es das Wetter, das zum Risiko werden kann. Während der gesamten Tour ist man von hohen Graten umringt und kann die Wetterentwicklung nicht vorausschauend beobachten. Immer wieder wird darauf hingewiesen, die Tour nur bei stabiler Wetterlage anzugehen.

Eisig:

Der Höllentalferner ist immer noch ein respektabler Gletscher, wenn auch Prognosen besagen, dass er 2030 verschwunden sein wird.

Und er ist nicht spaltenfrei. Im Frühsommer kein Problem, weil dann noch zugeschneit. Im Spätsommer auch kein Problem, weil die Spalten dann ausgeapert und nicht zu übersehen sind. Aber in der Zwischenzeit ist Vorsicht angesagt. Unser Bergführer bestand Ende Juli auf Anseilen. Insbesondere im Spätsommer sind Steigeisen notwendig.

Prickelnd:

Die tiefe Randkluft des Gletschers kann insbesondere im Spätsommer zur Schlüsselstelle der Tour werden. Ende Juli konnten wir sie problemlos überschreiten. Doch bei fortgeschrittener Ausaperung soll laut Berichten ein beherzter Sprung hinüber zur Wand notwendig werden.

Unser Bergführer berichtete, dass 2003 ein Wanderer hinabstürzte und über Stunden mühsam ausgegraben werden musste.

Luftig:

Unterhalb der Riffelwandspitzen verläuft dann der eigentliche Klettersteig. 2-3 Stunden unterhaltsames Turnen in oft ausgesetzter Lage, aber immer perfekt gesichert. Das Drahtseil verläuft praktisch durchgehend vom Gletscherrand bis zum Gipfel. Dennoch mahnen mehrere Gedenk-tafeln für abgestürzte Bergsteiger, in der Konzentration nicht nachzulassen.

Erhebend:

Blick zurück auf die Route und den Kamm des Waxensteins.

Karibisch:

Der Eibsee weckt mit seinen sandumsäumten Inseln südliche Urlaubsgefühle.

Erlösend:

Mit dem Erreichen der Irmerscharte etwa 100 Meter unter dem Gipfel ist das Schwierigste geschafft.

Leuchtend:

Schon seit einer Weile ist das goldene Gipfelkreuz sichtbar. In wenigen Minuten ist es jetzt erreicht.

Ernüchternd:

Die Gipfelarchitektur ist üppig. Geradezu anachronistisch wirkt dazwischen das als klassische Berghütte betriebene Münchner Haus.

Stolz:

Gipfelfoto mit einem Dank an den Sponsor, der diese Tour durch großzügige Frühpensionierung möglich machte :-)

 

siehe auch: Zeitungsartikel aus der FAZ
"Über Brücken und Treppen,
durch Stollen hinauf"

von Stephanie Geiger


Links:
Bergsteigerschule Zugspitze, Garmisch-Partenkirchen
Klettersteige-online.de
Klettersteige.de
Alpenführer.de
Zugspitzlauf 2005  von Ehrwald
Zugspitzlauf 2004  von Garmisch
 


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Die Zugspitze
von Bernd Ritschel, Tom Dauer

Gebundene Ausgabe - 159 Seiten - Bruckmann
Erscheinungsdatum: 2000

Klettersteige Bayern, Vorarlberg, Tirol, Salzburg
von Paul Werner

Broschiert - Bergverlag Rother
Erscheinungsdatum: April 2004

enthält ausführliche Darstellung des hier
beschriebenen Klettersteigs
 


Kompass Karten,
Werdenfelser Land mit Zugspitze


Landkarte - Kompass-Karten
Erscheinungsdatum: März 2005

 


Zugspitze und Umgebung
von Siegfried Garnweidner

Broschiert - 72 Seiten - Bruckmann
Erscheinungsdatum: März 2005

 

   
 

 

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