März
28.03.04
Wochenstatistik 4: 77,5km (+ 8,5 über Soll)
Wochenstatistik 5: 69,3km (-14,0 unter Soll)
Der Countdown läuft - noch 3 Wochen! - und die Zuversicht wächst. Die
Generalprobe beim Syltlauf hätte kaum besser verlaufen können. Ein Schnitt von
4:38 auf 33km, das lässt hoffen. Zwar geht ein guter Anteil davon auf das Konto
des Rückenwinds, aber die Beine müssen ja trotzdem dieses Tempo erstmal zustande
bringen (siehe Syltlauf-Bericht).
Was mich erst recht zuversichtlich macht: Ich konnte den relativ anspruchsvollen
Trainingsplan für dieses Wochenende realisieren. Das waren 60 km in 3 Tagen, mit
einem 27er heute morgen, der nicht von Pappe war. Unser bescheidenes Wittener
"Ardey-Gebirge" hat ein paar ordentliche Anstiege zu bieten, und so kamen über
500 Höhenmeter zusammen.
Nicht so gut lief das Training für 2 andere. Paul Tergat, Weltrekordler aus
Kenia, musste wegen Problemen mit der Wadenmuskulatur zurückziehen. Sicherlich
eine Enttäuschung für die Veranstalter. Aber mit Olympiasieger Abera
(Äthiopien), Weltmeister Gahrib (Marokko), dem weltbesten Debütanten Rutto
(Kenia) und vor allem Korir (Kenia), der in Berlin den alten Weltrekord um 40
Sekunden verbesserte und doch nur Zweiter wurde, hat London immer noch das beste
Startfeld des Jahres.
Zurückziehen musste leider auch Charlotte
Dutch , meine Internet-Freundin aus Milton Keynes. Sie ist einfach
überarbeitet. Eine Situation, der man als Freizeitläufer nicht entgehen kann,
und deshalb tut Charlotte das einzig Richtige und verzichtet zugunsten der
eigenen Gesundheit. Ich kann ihr nachfühlen, wie schwer das fällt.
Am Freitag kamen die Start-Unterlagen aus London und sorgten für zusätzliche
Motivation, den Trainingplan zu erfüllen. Ich bin wie im Vorjahr am Roten Start
in Greenwich, wo auch die vielen kostümierten Fun-Runner starten. Trotzdem kam
ich dort aus meinem 3. Startblock sehr gut weg, nach nur 50 Sekunden war ich an
der Chip-Matte und konnte gleich die erste Meile zu schnell laufen.
Jetzt folgt noch eine, und zwar die intensivste Trainingswoche, dann kann
London kommen.
zum Trainingsplan
19.03.04 Das kann ja heiter werden, am Sonntag beim
Syltlauf. Der Wetterbericht ist gruselig.
Sturm und Regen sind angesagt. Aber solche Widrigkeiten gehören zu diesem
Kult-Lauf einfach dazu. Zumindest soll der Wind aus Südwest kommen, das wäre
genau richtig für einen ordentlichen Schub von hinten.
Was mir größere Sorgen macht: Der Masseur meinte es am Dienstag zu gut und hat
mir ein Problem mit dem rechten Adduktorenmuskel herbeigeknetet. Die Einheit am
Mittwoch fiel dem schon zum Opfer. Nach dem 20er gestern ist wieder schlimmer
geworden. Ich glaube zwar, dass ich die 33km beim Syltlauf zu Ende bringe. Aber
vermutlich muss ich danach erstmal 3-4 Tage Pause einlegen und den Muskel
pflegen. Und ich muss zugeben, dass ich wahrscheinlich mit Schmerzmittel laufen
werde. Wird schon gutgehen.
Jedenfalls möchte ich wegen eines kleinen Wehwehchens nicht auf dieses Highlight
verzichten. Eigentlich sollte das der Härtetest vor dem Marathon sein. Aber mit
diesen Voraussetzungen muss ich wahrscheinlich Abstriche machen. Trotzdem: Spass
wird es sicher machen.
15.03.04
Wochenstatistik 6: 70,2km (-4,8 unter Soll).
Wochenstatistik 7: 72,5km (+7,5 über Soll)
Die Kanalinseln haben unsere Urlaubserwartungen nicht enttäuscht. Besonders
Guernsey, die kleinere der beiden Hauptinseln, bot wunderbare Laufstrecken an
langen Stränden, auf Klippenwegen und idyllischen Nebenstraßen. Da trieb es
sogar einen Morgenmuffel wie mich aus dem Bett, um noch vor dem Frühstück meine
Runden zu drehen.
Mit zusätzlichen, ausgedehnten Wanderungen an jedem Tag wurden mir allerdings
doch beim Laufen die Beine von Tag zu Tag immer schwerer, und ich hatte kaum das
Gefühl, die Form positiv auszubauen. Dazu kam, dass auch die bekannt gute
Inselküche die Erwartungen erfüllte. Von Wettkampfgewicht kann zur Zeit immer
noch keine Rede sein.
Beim ersten Lauf auf Jersey machte ich eine neue Erfahrung. Auf dem Programm
stand ein 75-Minuten-Läufchen. Ich verlies mich auf meinen männlichen
Orientierungssinn und lief ohne Karte drauflos. Jersey verfügt über ein
dichtgewebtes Netz von einspurigen Nebenstraßen, die zum Laufen einladen. Aber
sie sehen sich doch alle ziemlich ähnlich, und Wegweiser sind selten. Es kam,
wie es kommen musste. Ich hatte mich heillos verlaufen und wußte nicht mehr vor
und zurück. Es war früher Sonntagmorgen und kaum jemand unterwegs, den man nach
dem Weg fragen konnte. Schließlich waren fast 3 Stunden vergangen, bis ich ins
Hotel zurückgefunden hatte. Natürlich hatte ich nichts zu Trinken dabei. In der
dritten Stunde musste ich mehrfach Gehpausen einlegen, was wohl auf die
fortgeschrittene Dehydrierung zurückzuführen war (und die einsetzende
Verzweiflung).
Nach diesem "Erholungsurlaub" war ich überrascht, wie gut meine Form letzten
Samstag beim Cross-Duathlon in Witten war. Ich hatte 2x3,1km (mit 40 Min Pause)
zu laufen und kann über meinen 4-Min-Schnitt auf sehr anspruchsvoller Strecke
selbst nur stauen. Dazu habe ich den wohl stärksten Endspurt meines Lebens
hingelegt, um einen Konkurrenten in der Staffelwertung noch abzufangen (das war
Michael Leiendecker vom Tri Team Hagen). Diese neuen Endspurtqualitäten führe
ich auf die Tempo-Intervalle zurück, die ich im Winter auf dem Laufband
absolviere. Dadurch bin ich in plötzlichen Tempowechseln geübt und kann auf der
Zielgeraden für kurze Zeit nochmal tief ins Sauerstoff-Defizit greifen.
Gut, dass ich mich jetzt wieder im Büro erholen kann ...
Februar
26.02.04 Wochenstatistik: 79,1km (+24,1 über Soll).
Nur eine kurze Zwischenmeldung vor der Abreise in den Urlaub: Meine kleine
Welt sieht wieder etwas rosiger aus. Das neue Fussproblem war nur ein
eingeklemmter Nerv, der sich schon wieder beruhigt hat. Trotz einer leichten
Erkältung konnte ich etwas Trainingspensum aufholen. Ich weiß, die Fachleute
sagen immer, versäumtes Training soll man nicht durch Aufstocken nachholen. Aber
ich hatte schließlich Erholungswochen eingeplant, die ich jetzt quasi
zwangsweise vorgezogen habe. Eigentlich ist es also kein Aufstocken, sondern nur
eine veränderte Anordnung der Trainingswochen.
2 Runden um den Kemnader See, den ich sonst das Klärbecken an der Autobahn
nenne, waren heute außergewöhnlich schön. Als wir losliefen, begann es zu
schneien und hörte erst auf, als wir nach 2 Stunden wieder am Auto waren. Helle
Dämmerung, Stille, zahlreiche Wasservögel, Schneewolken bis zum Boden,
schließlich immer tieferer Schnee. So anders kann die Welt aussehen. Die 2.
Runde mit Michael war ein Genuß (für die anderen Mitläufer: die 1. Runde war
natürlich auch schön).
Hoffentlich sind die kommenden 2 Urlaubswochen auch zum Genießen. Und gleich
nach der Rückkehr steht der Start beim 1. Wittener
Cross-Duathlon an, als starkes Staffelteam mit mountainbiker Volker.
zum Trainingsplan
22.02.04 Wochenstatistik: 55,1km (-36,0
unter Soll).
Die Statistik sieht auf den ersten Blick eher depri-mierend aus. Nach der 4.
Trainingswoche fehlen mir jetzt schon rund 70km gegenüber dem Plan. Dabei kann
ich mit dem Wochenergebnis noch zufrieden sein, denn zunächst sah es noch
düsterer aus. Aber die Massagen (Tipp von Ulf - danke) haben geholfen, und das
Muskulaturproblem scheint erledigt zu sein.
Allerdings hab ich schon wieder ein neues Zipperlein, diesmal am Fuß. Irgendwie
hab ich im Moment die Seuche. Da stellen sich dann auch ernsthafte Zweifel ein,
ob das gesetzte Ziel überhaupt erreichbar ist.
Trotzdem lässt mich das relativ kalt. Ich bin zur Zeit im Büro derart belastet,
dass die Vernunft gebietet, mir nicht noch in der Freizeit zusätzlichen Druck
aufzubauen. Auch in der nächsten Woche wird die Arbeitszeit die vom
Arbeitgeberverband zurückver-langten 40 Stunden deutlich überschreiten.
Wenn der Fuß mitspielt, kann ich trotzdem ein paar km aufholen, denn die
geplante Lust-Dienstreise musste ich absagen. Das gibt mir die Möglichkeit,
einmal zum Büro und zurück zu laufen, was mit je 15 km zu Buche schlägt.
Nächsten Samstag geht's für 2 Wochen in den Urlaub. Der Wetterbericht für die
Kanalinseln sieht nicht so vielversprechend aus. Es ist nur unwesentlich wärmer
als zu Hause. Aber schöne Laufstrecken gibt's da bestimmt. Und das Fahrrad nehm
ich auch mit.
zum Trainingsplan
15.02.04 Wochenstatistik: 38,0km (-40,0
unter Soll).
Letzte Woche hab ich hier noch getönt, meine Muskulatur sei belastbar.
Inzwischen bin ich eines Besseren belehrt. Nur einen Tag nach dem Wettkampf in
Apeldoorn gleich die volle Sonntagsrunde mitzulaufen, stellte sich doch als
Fehler heraus. Dabei tauchten die Probleme erst am Mittwoch auf, als ich die
geplanten Intervalle auf dem Laufband machte und wegen Schmerzen im linken
Oberschenkel abbrechen musste. Dramatisch ist die Geschichte nicht, es ist noch
nicht einmal eine Verhärtung zu ertasten. Aber es ist eben kein normales
Training möglich. Gestern machte der Muskel nach 1 Stunde wieder zu. Ihr
könnt es mir bestimmt nachfühlen, die Schmerzen in der Läuferseele sind da
größer als im Bein.
Wie sieht die Therapie aus? Immer wieder Wärme (Bandage, Rotlicht), die
Magnesium-Ration verdoppelt und Einreibungen mit Ibutop. Das hat bis jetzt nicht
viel geholfen. Es führt offenbar nichts an einer totalen Trainingspause vorbei.
Das bedeutet, dass auch die nächste Woche weit hinter dem geplanten Pensum
bleiben wird.
Das ist eigentlich die richtige Gelegenheit, um am Gewicht zu arbeiten. 2 Kilo
weniger bedeuten mehr Leistungsverbesserung, als die jetzt fehlenden km jemals
bringen könnten. 2 Kilo weniger sind für einen 3:30-Läufer 5:30 min wert (laut
Greif-Rechner).
Aber das Hungern dürfte schwer fallen, wenn man eher nach Nervennahrung lechzt.
zum Trainingsplan
08.02.04 Wochenstatistik: 76,2km (+3,1 über Soll).
Das Wochenende war ein echter Härtetest, mit dem Wettkampf am Samstag über
27,4km im holländischen
Apeldoorn, gefolgt von der gewohnten Lauftreff-Runde (16,1km) am
Sonntagmorgen.
Mit meiner Leistung in Apeldoorn war ich zunächst nicht so zufrieden, bei
näherer Betrachtung bin ich aber schön gnädiger mit mir. Der Km-Schnitt von 4:45
ist fast exakt das für London anvisierte Tempo (4:43). Dabei war der Start wegen
der großen Teilnehmerzahl (insgesamt 2.300 für Marathon und 27,4) sehr
langsam. Es gab nur Zwischenzeiten alle 5km, und die ersten 5 waren mit Abstand
meine langsamsten. Allerdings war ich zum Schluss auch am Limit, und es wird mir
nochmal überdeutlich, was es bedeutet, dieses Tempo für weitere 15km zu halten.
Aber schließlich bin erst am Anfang des Trainings-programms. Mit einer Reihe von
langen Läufen sollte sich die Ausdauer planmäßig entwickeln. Die positivste
Erkenntnis war für mich, dass der Knöchel hielt und auch die Muskulatur
belastbar ist.
Meine normale Trainingswoche hat sich recht abwechslungsreich eingependelt.
Einmal Tempo auf dem Laufband, dazu verschiedene Strecken mit 2
unterschiedlichen Lauftreffs und ab und zu eine Runde allein, mal flach und mal
hügelig. Langweilig wird es so nicht (aber Laufen ist mir noch nie langweilig
geworden).
zum Trainingsplan
01.02.04 Wochenstatistik: 62,6km (+2,5 über Soll).
Das war die erste Woche des 12-Wochen-Programms. Und der Auftakt war
vielversprechend, trotz einiger widriger Umstände. Ein Team-Abend mit den
Bürokollegen warf mich gewichts- und gelenkmäßig zurück (Bowling geht auf die
Knie!). Dazu war das Wetter mit Schneefällen und Sturm nicht gerade
läuferfreundlich. Um so erstaunlicher, dass die lokalen Lauftreffs zahlreich
besucht sind. Der 2. Karstadt-Ruhr-Marathon ist eben doch eine starke
Motivation. Heute morgen regnete es waagerecht, trotzdem fanden sich ein Dutzend
Leute ein.
Auch mein Knöchel hat die Woche gut ausgehalten. So ganz trau ich dem Frieden
aber noch nicht. Lauftraining ist immer eine Gratwanderung: Bei zu geringer
Be-lastung verfehlt man das gesetzte Ziel, bei zu hoher Belastung steigt die
Verletzungsgefahr. Solange wir (leider) nicht fürs Laufen bezahlt werden, sollte
es in erster Linie Spaß machen. Also kann das Hauptziel nur lauten: Dabei sein.
Das gilt auch für meinen 5. London-Marathon. Ich bin glücklich, wenn ich
mitlaufen kann. Alles andere ist ein Bonus.
(Glaubt mir kein Wort! Diese Woche hab ich schon ganz schön gebolzt.)
zum Trainingsplan
Januar
25.01.04
So ist es halt, das Läuferleben. Die Euphorie von heute kann morgen schon
vergessen sein. Nach dem langen Lauf am Donnerstag meldete sich der linke
Knöchel wieder, der mir schon im Dezember zu schaffen machte. Also dachte ich,
für eine klitzekleine Spritze vom Doc wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, bevor
es in der nächsten Woche ins Marathon-Training geht. Doch dieser Schuß
ging erstmal nach hinten los.
Der Doc meinte es wohl zu gut und hat erstmal einen ordentlichen inneren
Bluterguß verursacht. Was zur Folge hatte, dass ich mich nur noch humpelnd
fortbewegen konnte. Für solche Fälle habe ich immer 2 Gel-Kissen im
Tiefkühlfach. So musste ich zwar den geplanten 10km-Wettkampf ausfallen lassen,
aber immerhin war ich am Sonntagmorgen schon wieder fit für die Lauftreff-Runde.
Damit ist zumindest das Wochenpensum noch erreicht. Die Wettkampf-Absage fiel
mir nicht so schwer. Die Form von Dezember ist sowieso weg, Hamm hat nicht die
attraktivste Strecke, und eigentlich sollte ich jetzt besser den Schwerpunkt auf
lange, langsame Läufe legen.
Diese Gel-Kissen gibt's für ein paar Euro in verschie-denen Größen im
Sanitätshaus. Aber seht Euch dort besser nicht das sonstige Sortiment an. Wenn
das interessant wird, sollte man besser nicht mehr drüber nachdenken. In diesem
Zusammenhang fällt mir ein: Bei unserer VHS werden Computerkurse für Senioren
angeboten, ab 50!
18.01.04
Die kommende Woche zählt noch nicht zum eigentlichen Marathon-Trainingsplan.
Sie passt im Prinzip auch gar nicht dazu. Aber ich möchte gern nochmal
gucken, was über 10km drin ist, bevor der Schwerpunkt zu den langen Strecken
wandert. Nach 2 Wochen Sparflammen-Training setze ich mir dafür aber kein
ehrgeiziges Ziel. Einfach mal locker alles geben ...
Ansonsten hatte die Pause den gewünschten Effekt. Ich fühle mich ausgeruht und
kann es kaum abwarten, mich wieder auszutoben. Doch ich weiß ja, was auf mich
zukommt. Im Winter ein volles Wochenprogramm durchzuziehen, wird hin und wieder
Überwindung kosten, wenn ich abends in Dunkelheit und Kälte nach Feierabend noch
einen Zwanziger absolvieren darf.
Gestern las ich der FAZ einen spannenden Artikel über Schmerztoleranz im
Leistungssport. Da sagt ein Ruderer: Ab 200m tut es richtig weh. Beim
2.000m-Rennen! Und die Unterlippe von Jan Ullrich sei deshalb so geschwollen,
weil er im Rennen im darauf beißt, um die Schmerzen in den Beinen zu
unterdrücken. Ullrich motiviert sich, indem er sich sagt: Eine Minute halte ich
es noch durch. Und dann nochmal. Und nochmal. Bis er endlich im Ziel ist. Das
könne schon mal ein halbe Stunde so gehen, sagt er.
Das erinnert mich leicht an meinen Endspurt beim Silvesterlauf, als ich nicht
mehr in der Lage war, die Uhr abzulesen.
11.01.04
Es ist schon
wieder soweit. Meiner gestaffelten Zielsetzung bleibe ich noch einmal treu:
1. Am Start dabeisein.
2. Das Ziel erreichen.
3. Eine neue Bestzeit. Das heißt diesmal: 3:19.
"Je oller, je doller" schrieb ein Besucher in meinem Gästebuch. Das
verpflichtet natürlich.
Ein bißchen mulmig ist mir schon bei der Zielzeit 3:19. Aber alles andere wäre
inkonsequent (um nicht zu sagen, feige). Beim letzten Frankfurt-Marathon habe ich meine Bestzeit auf 3:24
gedrückt. Trotzdem kann das noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, denn die
Zeiten auf den kürzeren Strecken sind gut für einen Marathon in Richtung 3:15.
Ob das graue Theorie ist, wird sich zeigen. Bisher fehlte mir offenbar die
Langzeit-Ausdauer, um das Tempo auf die 42km umsetzen zu können. Also führt kein
Weg daran vorbei, das Pensum anzuheben. Kam ich für Frankfurt noch auf einen
Wochenschnitt von 62km, sollen es jetzt über 70 werden. Bin gespannt, ob das
alte Gerippe das mitmacht.
siehe auch: alle meine Wettkämpfe
Trainingspläne: Frankfurt 2003
London 2003
|
march
28/03/04
stats week 4: 77,5K (+ 8,5 above schedule)
stats week 5: 69,3K (-14,0 below schedule)
The countdown is going on - just 3 weeks to go - and my confidence is
increasing. Last sunday's rehearsal at the Isle of Sylt could not have been
better. My average speed for 33K was 7:27 min/mile what gives me hope. I have to
admit part of the speed was due to the support of a strong tailwind but
nevertheless one's legs have to be able to cope with that speed (my
report is just in German, sorry).
What makes me even more confident is that I was able to fulfil the somewhat
demanding schedule for this weekend. There were nearly 40 miles within 3 days,
with quite a tough 17-miler this morning. Our modest local hills offer proper
rises which added up to around 1500 feet of height difference.
Unfortunately there are others who cannot be happy with their training. Paul
Tergat, the Kenyan world record holder, had to withdraw due to a strained
calf. Certainly disappointing the organizers, but still the London elite field
is this year's best, showing Olympic Champion Abera (Ethiopia), World Champion
Gahrib (Morocco), world best debutant Rutto (Kenya) and above all Korir from
Kenya, who bettered the previous world record by 40 sec in Berlin, only to
finish second behind Tergat.
Also bad luck for Charlotte Dutch, my
Internet-friend from Milton Keynes. She had to withdraw as she had to recognize
that she was just over-worked. A situation which a non professional runner often
has no impact to avoid. So she had to choose the only good option and pass on to
next year. All the best, Charlotte, this decision was a victory itself.
Last friday the final information package arrived and spent additional
motivation to keep to the schedule. As last year I will set off at the Red Start
where all the costumed fun runners gather. I started out of pen no. 3 and
reached the line after only 50 seconds, followed by a first mile which was
already too fast.
Just one but the peak training week is to come, and then it is easy tapering
down for the Big Day.
to the schedule
19/03/04 This weekend will see me run a
20-mile-race on Sylt, a very special
German island in the North Sea. It is connected to the mainland and can be
reached by train. The journey takes me around 6 hours. As this posh and
beautiful island is very popular the race is always sold out the summer before.
I entered in April last year to make sure I get in!
The weather forecast is somewhat gruelling. Gale and heavy persisting rain. At
least the wind is promised to come from southwest what would be pushing us over
the whole distance. It is a one-way-race from the south corner of the isle to
its north end.
I am slightly concerned because last tuesday the masseur was highly motivated
and caused a problem to my right adductor muscle. I had to cancel wednesday's
workout and yesterday's made it worse again. I don't really doubt that I will be
able to finish the race on sunday. But probably another rest of 3 or 4 days will
be needed to care for the muscle and I will fall back behind my schedule even
more.
Anyway, I am very keen to take part in this great event and I am sure I will
enjoy it.
15/03/04
stats week 6: 70,2K (-4,8 below schedule)
stats week 7: 72,5K (+7,5 above schedule)
The Channel Isles did not disappoint our holiday expectations. Particularly
Guernsey, the smaller one of the main two islands, offered beautiful running
courses at long and sandy beaches, along high cliff paths and green country
lanes. I have to admit I am not an early bird but here even me was lured out of
the bed to run before breakfast.
Together with our daily long walks my legs seemed to fatigue more and more, and
I did not feel my performance developing positively. However, I still enjoyed
the early runs with cold but clear weather.
Anyway, another set-back was the well known island's very good cuisine. So the
scales still don't show the weight what I could call ready for race.
Running first time on Jersey happened to become a special experience. The
schedule was just a mere 75-min-jog. I counted on my male sense of orienteering
and set off without the map. Jersey has a dense net of narrow green country
lanes, which invite the runner. However, they all tend to look the same and
signposts are a rare help.
And the result appeared in the worst possible way. I got totally lost and did
not know back nor forth. It was early sunday morning and hardly anybody on the
road to ask for the way (and some only made it worse). Finally it took me nearly
3 hours to find back to the hotel. Certainly I had no drinks with me. During the
last stage I had to walk several times obviously caused by serious dehydration
(and beginning desperation).
After this kind of "relaxing" holiday I was surprised by my good performance at
the relay race last saturday. I had to run a gruelling cross country route of
3,1K twice (with a rest of 40min in between) and was astonished about my speed
of 6:30min/mile. On top I managed a final spurt which I like to regard as the
best of my life when I caught a fellow runner to finish third in the relay
result. These new finishing qualities I attribute to the intensive intervals
which during winter I do on the gym treadmill. This trains me to perform sudden
changes of speed. So I am able to put in the highly anaerobic gear on the
homestretch (for a short time).
Thank God I now have the chance to recover at the office ...
february
26/02/04 stats: 79,1K (+24,1K above schedule)
Just a short update before departure for holiday: My little runner's
world looks slightly better. The new problem my left foot caused was merely a
nerve penned between the bones. It already seems to be okay again. In spite of a
light cold I managed to make up for some of the missed miles. Well, I know that
all the experts advise not to try to catch up with the schedule. But I had
planned relaxing weeks in between which I now sort of had to bring forward.
Therefore I would not call it adding miles but an adjustment to the order of my
training weeks.
Tonight I ran to circles around the local water reserve which I like to call the
clarifier beside the motorway. This time is was different, exceptionally
beautiful. It started snowing when we started running. And during our 2-hour-run
it didn't stop snowing. There was a rarely light dusk, unusual calmness, big
flocks of waterfowl, snowy clouds down to earth, finally deep snow on the
ground. The second round in company of Michael was really a delight. (to the
other fellow runners: 1st round of course was nice, too).
Hopefully the oncoming fortnight on the channel isles will be a delight, too.
And the first day being back will see me part of the
1. X-Duathlon in Witten, as the runner in a
strong relay team together with biker Volker.
to the schedule
22/02/04
Stats: 55,1K (-36,0K below schedule)
At first glance this week's stats look somewhat depressing. It is the end
of the 4th week of my schedule and about 70K are missing compared to the planned
training. But with the week's result I still can be satisfied as it looked even
worse at the beginning. The massage (advise from Ulf - thanks) was very helpful,
and the problem I had with my left adductor seems to be cured.
However, already a new problem appeared, with my foot this time. It looks sort
of epidemic what I am confronted with. Serious doubts now are emerging whether I
should head for my planned target any longer.
Anyway this let me stay relatively cool. The current level of office work is
such a strain on me that common sense demands not to put additional burden
during the time what should be leisure. Next week the hours of work again
will exceed the 40 hours the federation of employers still call for to get back.
However, if my foot allows, I will be able to make up for some miles as I had to
cancel the scheduled business trip to Berlin. This will give the chance to run
to the office and back at least once what makes a posting of 15K each way.
Next saturday it's holiday time :-)) , for a fortnight on the Channel Isles. The
weather forecast doesn't look promising. It is not much warmer than at home. But
I am sure there are lots of beautiful routes for good runs.
to the schedule
15/02/04
Stats: 38,0K (-40,0K below schedule)
Last week I showed off here that my muscels turned out to be highly
capable. Now
I am disabused. To run the usual sunday route just one day after the long
race at Apeldoorn emerged as a big mistake.
However, problems came up not earlier than wednesday when I ran the scheduled
speed session on the treadmill. Due to pain in my left thigh I had to shorten
the workout. It is not really dramatic but it is still baring me from
fulfilling my schedule. The worst thing is that I was not able to do the planned
long run. You probably can imagine that the pain in my runner's heart is
higher than in the leg.
How am I caring for it? Heat again and again (wearing a bandage and placing
red light), taking higher magnesium ration and rubbing in Ibuleve. All this
didn't help much so far. It looks like a total rest from any kind of sports is
necessary. What means that next week's schedule will not be fullfilled either.
Thinking about the chances to make the best of it I suggest to work on my weight
during the rest. To carry 2 Kilos less would improve my running performance more
than the lost miles could ever do. A calculator says that a 3:30-marathoner
would be 5:30 faster with 2 Kilos less. But I have to admit that a diet would be
hard work at a time when my nerves linger for chocolate to sweeten those days
free of running.
to the schedule
08/02/04
Stats: 76,2K (+3,1K above schedule)
This weekend was the first serious challenge with a competitive 27,4K on
saturday at Apeldoorn in
the Netherlands (just a 90-minute-drive from home) followed by the usual club
workout of 16,1K on sunday morning.
At first I was slightly disappointed by my race performance but with a closer
look I feel more comfortable with the achieved result. The average speed of
4:45min/K (7:38min/mile) was almost exactly the tempo I have scheduled for
London (7:35). The race started very slowly due to the big field of runners
(2.300 for marathon and 27,4K). There were split times provided just every 5K
and the first split was my slowest by far. However, approaching the finish line
I reached my personal limit and got a very realistic feeling what it will mean
to keep this kind of speed for a further 15K.
In conclusion I stand just at the beginning of my training programme and with a
number of long distance runs my endurance should develop as planned. The most
favorable insight was that my ankle tolerated the mileage and the muscles don't
hurt too much today.
My usual running week is enjoyably varied. Normally I have a speed workout on
the treadmill, 2 different routes with different groups of fellow runners and at
times a run on my own, in both flat and hilly surroundings. This way running
will not become boring (anyway running never bored me).
to the schedule
01/02/04
Stats: 62,6K (+2,5K above schedule)
The first week of my 12-week-program has been completed. And the
start appeared to be promising in spite of adverse circumstances. Monday evening
with the office team colleagues turned out to become a backslide concerning
weight and joints (bowling is a strain to runners' knees). In addition the
weather was a pretty challenge with storm and snow. Even more amazing that
runners abound in the local venues. Obviously the local
big marathon event which will
take place in April for the second time this year is a strong motivation for
local runners. The race starts in Dortmund and finishes in Essen, passing 5
towns of the Ruhr area, including my native town Bochum.
This morning we enjoyed horizontal rain, nevertheless a dozen runners gathered
to ramble through the woods.
My ankle tolerated this week's program but I still have the feeling that
the story is not over. As ambitious runners we always are on a tightrope walk.
Doing too little we will fail to reach our target, doing too much we are close
to injury. As long as we are (regrettably) not paid for running the main purpose
should be pleasure. This too applies for my 5th London Marathon. I will be happy
just taking part.
(Don't trust any of my words! I already had some tough workouts this week.)
to the schedule
january
25/01/04
That is the way how runner's life goes. Yesterday's enthusiasm can be gone
completely today. After a long run on thursday the left ankle which already
hurted during december commemorated again. To care for it I thought this would
just be the right point of time for a nice little injection by the doc before
starting the maraton training next week. However, this shot appeared to be a
backfire.
The orthopaedist obviously meant too well and caused a proper inner haematoma.
What reduced my way of moving to a cautious hobbling for quite a while. Luckily
I always have two icebags in stock ready for use. With the help of this I still
had to cancel the intended 10K race but happily was able to run the usual 16K
loop of our sunday group. At least I could fulfill the scheduled mileage for
this week. To drop the race was not too disappointing as I lost december's shape
anyway, the race is not the most attractive and above all it would be more
sensible to stick to long slow distance now.
These icebags are available at the chemist for little money and can turn out to
be a constant blessing for the runner. They come in different sizes to fit to
the different joints runners like to have problems with.
These sort of stores offer a range of products which I have to admit gets more
and more interesting as one runs with the senior master classes. By the way,
just to think about: The local institute offers computer workshops for people
who they call seniors, from 50 years on!
18/01/04 The
next week is not yet part of the proper marathon training. In fact it does'nt
really fit into this. But I am keen on knowing how fast I am still able to race
a 10K-distance before the schedule will change to the long workouts. After 2
weeks of low key training I don't have an overambitious target. Just an easy
full power run to the limit ...
My 2-week-rest produced the intended effect. I feel relaxed and I look forward
to increasing the mileage. Otherwise I know what comes up to me. To complete a
high level milage in the mid European winter does cost the runner quite an
effort when one has to go out into the cold and dark for a late 20K after
calling it a day at the office.
Yesterday I read a thrilling article about the way professional athletes cope
with the unavoidable pain. There was a rower who said: From 200 meters on it
really hurts. And the total distance is 2.000 meters! If you look at the face of
Jan Ullrich, the German biker, you will notice his always swollen bottom lip.
This is caused by biting constantly on it when he has to climb the hills while
his body calls him to stop. Ullrich talks to himself: I keep the speed for
just another minute. And another minute. And another. This could go for half an
hour, he says.
I have to admit this somewhat reminds on my final spurt at recent new year's eve
race when I was not able to read the time looking at my watch.
11/01/04
Ready to start again. And once more I stick to my usual targets:
1. Get to the start.
2. Reach the finish.
3. Set a new personal best which means: 3:19.
"The older the more mad" someone commented in my guestbook. Such a
signing certainly commits me. I have to admit this year's target time of 3:19
looks a bit frightening to me. But anything slower would be inconsistent (not to
say yellow). Finishing the Frankfurt Marathon last october I pushed my PB to
3:24. But the full potential has not been tapped as my PB's on shorter distances
show. The tables suggest I should head for a time close to 3:15.
We will see if this turns out to be pure theory. In former marathons
obviously I lacked the required level of endurance to keep the speed for 26
miles. Logically there is no other way than to increase the workload (no, I
insist it's fun). Last year the weekly mileage was below 40, this time I intend
to run 45 per week. I am anxious to see if the old rackabones will cope with
this.
look up: all my races (text in german)
former
schedules:
London 2002 (in english)
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