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07.06.25 Gigondas (F), La
Gambade
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01.06.25 Vaison-la-Romaine (F), Gran
Fondo Mont Ventoux
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Bereits zum 26. Mal wird diese traditionsreiche und doch recht
übersichtliche Veranstaltung ausgerichtet. Wie stets in Frankreich hat ein
Radrennen hohe Akzeptanz bei der von Straßensperren betroffenen Bevölkerung.
Selbst für einzeln herannahende Teilnehmer werden die Kreuzungen
freigehalten, in den Dörfern werden die Radler mit "Bon Courage" ermuntert
und beklatscht. Dabei ist dieses Rennen eher ein Insider-Event. Zwar ist die
Kurzdistanz ohne Zeitnahme und sogar für E-Biker geöffnet, doch in den
beiden anderen Feldern finden sich fast ausschließlich ernsthafte
Wettkämpfer auf hohem Niveau. Die Sieger fahren knapp 40er Schnitt und
werden bei der Ehrung entsprechend gefeiert.
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04.05.25 Cornillon (F), Gran Fondo
Provence Occitane
Zu meinem Rennen: 53 km/630 Höhenmeter, 2:48:20, 55. gesamt von 55 Am Tag zuvor hatten wir unsere Startunterlagen abgeholt, schon mit dem Vorsatz, heute gar nicht an den Start zu gehen. Zum Glück überlegen wir uns das nochmal. Soll man sich denn von einerm gruseligen Wetterbericht verrückt machen lassen? Es kommt dann doch erstmal wie vorhergesagt. Pünktlich zum Start setzt der Regen ein, dazu noch Donnergrollen. Auf der großen Runde geben 50 Leute das Rennen auf und kürzen nach einem Drittel ab. Wir halten auf unserer Piccolo-Runde durch und werden mit einer trockenen zweiten Hälfte belohnt. Bei der Zieleinfahrt wird Claudia vom Moderator als W70erin vorgestellt, ich lasse ihr den Vortritt und komme so in den zweifelhaften Genuss, die Ergebnisliste von unten zu betrachten. |
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27.04.25 London (UK), 45. Marathon
Mit der 45. Ausgabe hat sich der London Marathon dem Größenwahn
verschrieben. Über 800.000 Menschen hatten sich vor einem Jahr um eine
Startnummer beworben. Nur folgerichtig wurde nun das Ziel ausgegeben, den
größten Marathon aller Zeiten auszurichten. Mit über 56.000 Finishern ist
das gelungen und New York auf den zweiten Platz verwiesen. Die Organisation
hat das verkraftet. Start- und Zielabläufe, die Versorgung an der Strecke,
alles funktioniert reibungslos. Selbst die Enge auf der Strecke war nicht
spürbar größer als in den Vorjahren. Doch mehr Läufer bringen auch mehr
Zuschauer, und hier waren die Kapazitäten am Ende. U-Bahnstationen mussten
zeitweilig wegen Überfüllung geschlossen werden, hier ging nichts mehr.
Schade, wenn auch unter Umweltgesichtspunkten positiv, dass es weder auf der
Messe noch im Ziel irgendwelche Goodies gibt. Nur die Medaille wird immer
größer und schwerer. Und richtig golden ist sie diesmal. Für die 46. Ausgabe
haben sich übrigens mehr als 1,1 Millionen Menschen beworben. Zu meinem Lauf: 42,2 km, 5:20:54, 119. M70 von 218, 41.870. gesamt von 56.706
Im Rückblick sehe ich es positiver und buche das ab als Trainingslauf mit Endverlangsamung. Garmin dokumentiert gnadenlos, dass ich 2:27 Stunden gegangen bin. Kein Wunder, dass ich danach keinen Muskelkater habe. Wie jedes Jahr nehme ich mir vor, beim nächsten Mal besser vorbereitet zu sein. Wenn es denn ein nächstes Mal geben wird. |
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09.03.25
Lissabon (POR), Halbmarathon Unter den rund 20.000 Läufern, die sich für diesen Halbmarathon angemeldet haben, kommen 13.000 aus dem Ausland. Sarkastisch könnte man vermuten, dass so wenige Einheimische hier starten, weil sie die Strecke kennen. Der Start auf der gigantischen Hängebrücke ist in der Tat spektakulär. Danach aber heißt es, Kopf runter und durchziehen bis ins Ziel. Die erste Hälfte laufen wir auf der Autobahn und auch danach weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit und fernab der City. Als wir dann noch in einem Stau vor dem Zieleinlauf enden und schließlich eine Stunde bei der Kleiderbeutelrückgabe um Erfolg kämpfen, bleibt von diesem Lauf nicht viel Positives. Er gehört eben zur Serie der Superhalfs, das erklärt die hohen Teilnehmerzahlen. Doch auch sonst ist er die Reise wert, denn Lissabon ist wunderbar, da wird das Laufen zur Nebensache.
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16.02.25 Herten, 122.
Bertlicher Straßenläufe Die Bertlicher lassen sich auch von der Sportplatz-Baustelle nicht stoppen, selbstverständlich nicht. Kurzerhand wird der Zieleinlauf neu organisiert, der Marathon allerdings muss einmal ausfallen. Auch die Läufer bleiben trotz der um 300m verkürzten Strecken treu. Rund 800 Aktive melden sich an, damit erreicht der rührige SuS Bertlich selbst unter diesen Einschränkungen und bei wie meistens nicht gerade optimalem Wetter wieder altes Niveau. Die Laufgemeinde weiß eben zu schätzen, dass hier fach- und sachkundige Vereinsarbeit geboten wird.
Immer noch lässt das Knie keine Steigerung des Trainings zu. Noch dazu hat der endlich konsultierte Pneumologe ein Belastungsasthma diagnostiziert, das durch Kälte noch verstärkt wird. Seit Jahren plage ich mich mit diesen Hustenanfällen herum. Hilft es, wenn ich nun weiß, was es ist? Das verordnete Asthma-Spray macht mich jedenfalls noch nicht schneller, wie ich heute feststellen muss. Genau wie ich hatte sich ein M70-Konkurrent im letzten Moment noch vorangemeldet. Die Google-Recherche beruhigt schnell, mein Trainingstempo sollte reichen. Nach einem schnellen ersten Kilometer muss ich erwartungsgemäß schnell nach Luft schnappen. Der Konkurrent war schnell zurückgeblieben, der AK-Sieg ist mir sicher. Ich halte also die weitere Quälerei im noch erträglichen Rahmen und laufe zwar nicht lächelnd, aber doch aufrecht ins Ziel. Nach 30 vergeblichen Jahren halte ich dann den 3. Bertlich-Oscar in Serie in den Händen. Die neue transparente Voranmeldung macht es möglich. Foto: Wieder Doppel-Oscar für Laufen in Witten |
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31.12.24 Recklinghausen, 37.
Silvesterlauf Silvester ist sicherlich der Tag im Jahr, an dem die meisten Laufveranstaltungen stattfinden. Allein im Ruhrgebiet schließen rund 10.000 Aktive das Jahr bei den verschiedenen Läufen ab. Auch ein Insider-Lauf wie der des LC Recklinghausen am Hohenhorster Stadion kann über 500 Läuferinnen und Läufer begrüßen. Die Strecke ist flach, das Startgeld gemäßigt, die Kilometer ausgeschildert, die Auswertung schnell, es gibt Kuchen und Bratwurst, die Szene ist unter sich. Beinah macht sich Nostalgie breit, denkt man vergleichend an durchgestylte Kommerz-Events.
Geplant war das nicht, aber wenn sowieso ein Trainingslauf auf dem Programm steht, kann ich doch auch irgendwo mitmachen. Dabei sein ist schließlich alles, das gilt umso mehr, wenn man erstmal die M70 erreicht hat. Ich will es geniessen, wie üblich wird es dann doch schnell ein atemloses Hecheln und Husten. In dem bunt gemischten Teilnehmerfeld jeden Alters habe ich meinen Spaß, bin nur nicht in der Lage, es zu zeigen. Auf halber Strecke gibt der Meniskus eine stechende Rückmeldung und verdirbt kurz die Laune. Werde ich das heute noch bereuen? Im Endspurt werde ich herdenweise überholt, auch von munteren Dreikäsehochs. Dann hänge ich minutenlang über der Reling, bis ich wieder geradeaus gucken kann. Ich will C. noch vor dem Zieleinlauf begleiten, doch sie ist schon da und es bleiben nur wenige gemeinsame Schritte. Mangels schneller Konkurrenz dürfen wir einen Doppelsieg registrieren. Dafür gibt's hier nichts, dabei sein ist alles und das stimmt ja auch. |
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15.12.24 Witten, 32. Weihnachtslauf
Zum 32. Mal schickt der PV Triathlon TG Witten die Läuferinnen und Läufer
über die Wittener Bahnhofstraße. Hoffentlich im nächsten Jahr wieder und
auch danach weiterhin. Die Hürden für die Organisation werden größer, hört
man. Dabei zeigt die Veranstaltung positive Tendenz. Dank der wieder
größeren Zahl an teilnehmenden Schülern kommt man auf über 400 Teilnehmer.
Die Kinder bringen auch viele Zuschauer mit und sorgen damit für Atmosphäre
an Start und Ziel. Alle beleben anschließend noch den Weihnachtsmarkt.
Gründe genug, weiterzumachen. Da sehen hoffentlich auch die Verantwortlichen
bei der Stadt und der Bogestra so. Die fleißigen freundlichen Helfer des PV
wollen es bestimmt. Zu meinem Lauf: 5 km, 29:02, 2. M70+ von 2, 58. gesamt von 106
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11.06.24 Gigondas (F), La
petite Gambade Die Veranstaltung im berühmten Rotweindorf Gigondas verteilt sich auf das Wochenende. Am Samstagabend geht es über 5 und 11 km, am Sonntagmorgen über den halben und ganzen Marathon. Anspruchsvoll sind alle Distanzen, angefangen von 200 Höhenmetern über 5 km bis zu 2000 Höhenmetern beim Marathon. Die aufwendige Organisation und tolle Stimmung im Dorf hat sich herumgesprochen, schon Monate vorher sind die insgesamt 2.100 Startplätze vergriffen. Wer die langen Distanzen wählt, bekommt selbstverständlich mit seiner Startnummer gleich eine gute Flasche Rotwein dazu.
Ich bin auch zum Halbmarathon gemeldet, doch das Problem mit dem Innenmeniskus lässt nicht einmal den Gedanken daran zu. Ganz zu verzichten wäre aber ein noch größerer Schmerz. Also begleite ich wie geplant C. über die Kurzstrecke. Das Streckenprofil macht aus diesem Lauf ohnehin mehr eine Bergwanderung. Nach einer Warmlaufphase von 500m geht es über 2,5 km ziemlich steil bergauf, wer hier noch läuft, ist auch nicht schneller als die zügig Gehenden. Der Härtetest kommt dann auf dem finalen Kilometer, insbesondere für mein Knie, denn nun geht es 200 Höhenmeter wieder sehr steil bergab. Sicherheitshalber nimmt sich das Seniorenpaar bei der Hand, was eine Mitläuferin derart anrührt, dass sie ein Foto von uns macht. Anrührend wird auch die Siegerehrung, denn C. kann ihren Altersklassensieg aus dem Vorjahr wiederholen. Mal sehen, ob sie im nächsten Jahr den Hattrick schafft. |
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19.05.24
Greoux-les-Bains (F), 25. Les boucles du Verdon
Zu meinem Rennen: 98 km/1350 Hm, 4:30:31, 17. M70+ von 20, 276. (90%) gesamt von 308
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21.04.24 London (UK), 44. Marathon Bei der 44. Ausgabe legt der London Marathon nochmal eine ordentliche Schüppe drauf. 578.000 versuchten ihr Glück bei der Startnummernverlosung, 67.000 Startnummern wurden dann ausgegeben, 53.931 Finisher (incl. Elite und Rollis) stehen schließlich in der Ergebnisliste. Damit hat London die Massen-Events in Paris und New York knapp übertroffen. Bei kühlem und sonnigem Wetter, also besten Bedingungen für die Läufer, sind auch die Zuschauer in Hochform. Selten gab es sie in so großer Zahl und in derart enthusiastischer Stimmung. Dabei waren einige Sparmaßnahmen nicht zu übersehen. Das Goody Bag im Ziel gibt's nicht mehr, auch auf der Messe werden keine kleinen Geschenke mehr gemacht. Überhaupt war die Messe auch schon mal reicher an Attraktionen. Und statt des Finisher-Shirts im Ziel gibt es nun ein Teilnehmer-Shirt schon vor dem Start. Hier wird wohl darauf spekuliert, dass man sich im Online-Shop dazu noch ein Finisher-Trikot kauft. Die Idee, dass die Läufer zugunsten einer Baumpflanzung auf Medaille und Shirt verzichten können, dürfte dagegen wohl wenig verfangen haben. Erstaunlich auch die neue Möglichkeit, bis 24 Uhr zu finishen. Der letzte Läufer wird mit 13:23 Stunden registriert, das war 9 Minuten nach Mitternacht!
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07.04.24 Berlin,
43. Halbmarathon Der Berliner Halbmarathon stößt mit über 38.000 Anmeldungen in neue Größenordnungen vor. Fast 8.000 davon gehen nicht an den Start, aber das ist bei Veranstaltungen dieser Dimension ganz normal. Zwischen Zeitpunkt der Anmeldung und Renntag liegt viel Zeit, in der Einiges passieren kann. Mit der Menge der Läufer kommt der erfahrene SCC Berlin problemlos zurecht. Ein geradezu einmaliges Phänomen ist, dass man unmittelbar vor dem Start noch ohne jede Wartezeit aufs Dixi-Klo gehen kann. Dann erfolgt der Start pünktlich auf die Minute, die Straße ist breit und sofort das geplante Lauftempo möglich. Auch im Ziel klappt alles wie am Schnürchen, auch wenn man auf das begehrte Weizenbier etwas warten muss. Einziger Kritikpunkt bleibt die Startnummernausgabe auf der Messe. Elend lange steht man für das völlig überflüssige Armbändchen an. Das Ding soll wohl verhindern, dass man seine Startnummer weitergibt. Würde es denn irgendjemand merken, wenn ich das abschneide und am fremden Arm wieder zusammen tackere? Außerdem bin ich bei der Eingangskontrolle am Start durchgelaufen, ohne dass mich überhaupt jemand beachtet hat. Genauso amateurhaft ist schließlich die Nummernausgabe, wo sich lange Schlangen bilden und man sich durch Menschenmassen zurückdrängen muss, wenn man die eigene Nummer endlich hat. Insgesamt bleibt aber ein absolut positives Fazit. Das gute Wetter trägt sicher dazu bei, dass an der Strecke die beste Stimmung aller Zeiten die Läufer ins Ziel trägt.
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17.03.24 List-Hörnum, 41. Syltlauf Ausgerechnet zum Jubiläumslauf im Vorjahr hatten die Organisatoren das gesamte Rahmenprogramm gestrichen. Es gab weder Nudelparty noch Siegerehrung. Lange sah es so aus, als ob es dabei bleiben sollte, dann reagierte der TSV Tinnum auf die zahlreich geäußerte Kritik enttäuschter Teilnehmer und nun ist alles wieder wie früher. Franz Beilmann, der vor Jahren verstorbene Mr. Syltlauf, wird es aus dem Himmel mit Freude beobachten. Neben der schönen Strecke macht gerade das Zusammenkommen in der Festhalle die Atmosphäre dieses Laufs aus. Zwei Drittel der Teilnehmer sind Stammgäste. Sie kommen nicht zuletzt wegen des stimmungsvollen Rahmenprogramms immer wieder und sparen heute dankbar nicht am Applaus. Zum zweiten Mal geht es in umgekehrter Richtung von Nord nach Süd. Durch den Start an der Lister Jugendherberge verlängert sich die Strecke um gut einen Kilometer. Dafür sind nun die höchsten Dünenwellen am Anfang. Einfacher ist es trotzdem nicht geworden, denn zwischen Rantum und Hörnum werden wir auf den schottrigen und welligen Radweg auf der Wattseite geführt. Auch wenn es sich am Ende dort etwas hinzieht, es ist schöner als neben der Hauptstraße. Und je größer die Qual, umso größer die Freude beim Zieleinlauf.
Zunächst aber habe ich weniger mit den Konkurrenten als mit meinem Magen zu kämpfen. Die komische Nudelsauce gestern Abend kam mir gleich verdächtig vor. Ihre Folgen bestimmen heute nicht nur den Ablauf bis zum Start, sondern lassen die Magensäure noch bis Kilometer 22 spürbar rotieren. Dann rotiert plötzlich der ganze Magen, ich muss stehen bleiben und bin nahe an einem Wiedersehen mit der Nudelsauce. Die Magenumdrehung wirkt aber positiv. Nachdem ich wieder zu Luft gekommen bin, kommt meine beste Phase. In einer kleinen Gruppe mit ein paar starken Frauen wird jetzt schönes Tempo gemacht. Vorher hatte mich ein echter Sylter überholt und mit Namen begrüßt. Wilfried P. war vor 18 Jahren mit interAir in New York und erkennt mich immer noch. Er startet in M75, da hat sich meine Frage, ob ich zu alt bin, gleich erledigt. Noch dazu ist er schneller! Meine beste Phase war wohl doch etwas zu gut. Jedenfalls kann ich die letzten 4 km nur noch mit Gehpausen bewältigen. Der neue unbekannte Zieleinlauf kommt plötzlich und bringt ein glückliches Lächeln in mein Gesicht. Stolz darf ich dann als Zweiter auf die Siegerbühne, wo ich den kitschigsten Pokal aller Zeiten mit einem Schmunzeln in den Händen halte. Eine Woche darf er zuhause bei den Bertlich-Oscars auf dem Tisch stehen, dann kommt er zu den Medaillen ins Gäste-WC. |
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25.02.24
Hamm, 50. Winterlaufserie III
447 schaffen es bis zum Ende der dreiteiligen Serie und haben damit 46 km
hinter sich. Die Strecke ist mittlerweile wohlbekannt und wird dadurch nicht
schöner. Zudem heißt es heute, sie gleich zweimal zu absolvieren. Dass die
zweite Runde länger ist als die erste, macht es dem Kopf nicht leichter. Im
Ziel werden wir für unsere Ausdauer entlohnt. Für jeden Serienläufer gibt's
ein Bierglas und gleich die ersten 6 jeder Altersklasse werden mit einem
Läuferpokal geehrt. Das gut besuchte Festzelt bietet dafür den würdigen
Rahmen, die Bratwurstwarteschlange ist länger denn je und die Kuchentheke
vorzeitig leergekauft.
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18.02.24 Herten, 119.
Bertlicher Straßenläufe Bertlich setzt weiter die Benchmarks für Laufveranstaltungen. Die Perfektion erreicht hier japanisches Niveau. 8 Distanzen werden mit der Präzision eines schweizer Uhrwerks abgewickelt, pünktlich von der Startnummernausgabe bis zur Siegerehrung. Logistik-Studenten sollten beim SuS Bertlich ihr Praktikum machen. Cool, wie für jeden Lauf die Zeitnahme erst wenige Minuten vor dem Start aufgebaut wird, ohne jede Hektik. Das Großartigste ist, dass rund 100 Helfer drei Mal im Jahr ihren freien Sonntag opfern, und das unübersehbar auch noch mit Freude. Danke dafür! Da wundert auch nicht mehr, dass die Bertlicher das seltene Kunststück schaffen, die Teilnehmerzahlen aus den Zeiten vor Corona wieder zu erreichen.
Foto: Doppel-Oscar für Laufen in Witten |
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11.02.24
Hamm, 50. Winterlaufserie II
Rund 700 Aktive sind bei der 2. Etappe über 15 km dabei. "Früher waren es ja
mal 1.800," blickt der Veranstalter auf bessere Zeiten zurück. Aber das ist
die allgemeine Entwicklung, für die keiner eine überzeugende Erklärung hat.
So gibt man sich in Hamm auch mit dem derzeitigen "stabilen Niveau"
zufrieden. "Die Strecke ist ja auch nicht die schönste," meint ein
Teilnehmer. Stimmt, aber sie ist flach und trotz der vielen Kurven noch
ziemlich schnell. Dazu gibt es eine Verlosung mit einem Hauptpreis von 1000
Euro für ein Fahrrad. Da ist die Wahrscheinlichkeit eines Gewinns immerhin
deutlich höher als beim Lotto. Zu meinem Lauf: 15 km, 1:20:37, 4. M70 von 12, 450. gesamt von 704 (64%)
Derweil läuft meine Nase mindestens so schnell wie ich. Mein Flüssigkeitsverlust durch Schneuzen und Spucken dürfte noch höher sein als durch Schwitzen. Und ich schwitze schon wie ein Schwein. Nach 13 km meint mein Körper, es sei doch jetzt genug. Von wegen, sagt der Kopf! Wieder sind meine letzten beiden Kilometer die schnellsten. Nach diesem Endspurt bin ich so platt, dass ich nur taumelnd das Geländer neben der Laufbahn erreiche, um dort im wahrsten Sinne des Wortes abzuhängen, bis ich nach 2 Minuten wieder geradeaus gucken kann. Nötig war das nicht, Stanislaw ist heute weit zurück. Aber nur wer sich quält, ist auch zufrieden. Das bin ich heute. |
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28.01.24
Hamm, 50. Winterlaufserie Die Winterlaufserie in Hamm kann seit jeher verläßlich über 1.000 Teilnehmer begrüßen. Heute kommen erstaunlicherweise von den über 1.100 Angemeldeten nur 838 an den Start und ins Ziel. Am Wetter kann es nicht liegen. Wohl nur selten waren die Bedingungen zum Auftakt der Serie so gut wie heute. Sonne, 12°c, Windstille: Besser geht es nicht. So fällt bei dieser Jubiläumsauflage auch tatsächlich ein Streckenrekord. Der Sieger, Lars Franken von der LGO Dortmund, ist nach 30:16 Minuten im Ziel. Traditionell ist das Niveau bei der Winterlaufserie hoch, das gilt für alle Altersklassen. Was ist so attraktiv an dieser Veranstaltung? Die Distanzen ergeben einen guten Saisonaufbau, die Strecke ist flach und schnell. Die Kuchentheke erfüllt alle Wünsche, und auch die Bratwurst soll gut sein. Jedenfalls lässt die Warteschlange das vermuten. Die Strecke ist von Dieter Schenzer vermessen, die Kilometer genau gekennzeichnet. Die Ergebnisse gibt es live im Internet, die Siegerehrung erfolgt flott. Kann sie auch, denn die Altersklassen werden nur am Ende der Serie geehrt. Es gilt also durchzuhalten!
50 Jahre Winterlaufserie, und ich habe sie noch nie komplett absolviert. Ich weiß auch, woran das liegt. Fast immer kollidierte die 2. Distanz mit dem Lauf in Bertlich. Die Oscar-Jagd hatte für mich immer Vorrang. Diesmal passt es.
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